Mike Morhaime, langjähriger Präsident und Mitbegründer von Blizzard Entertainment, wird das Unternehmen am 7. April 2019 endgültig verlassen. Morhaime war nach der Aufgabe seines Chef-Postens (Anfang Oktober 2018) als „strategischer Berater“ für Blizzard tätig. Nun kehrt er dem Unternehmen, das er 1991 zusammen mit Frank Pearce und Allen Adham unter dem Namen Silicon & Synapse gegründet hatte, endgültig den Rücken. Neuer Präsident von Blizzard ist bekanntlich J. Allen Brack (wir berichteten).
Aber auch bei Activision Blizzard gab es in den letzten Wochen viele Wechsel in der Führungsetage. Rob Kostich (Call of Duty Executive Vice President) wurde zum neuen Präsidenten von Activison ernannt. Kostich übernimmt die Position von Eric Hirshberg, der Activision vor ungefähr einem Jahr verlassen hatte. Der ehemalige Chief Financial Officer und Chief Strategy Officer Humam Sakhnini wurde zum Präsidenten von King Digital ernannt. CFO Dennis Durkin wurde zum Präsidenten der „aufstrebenden Geschäftsbereiche“ von Activision Blizzard ernannt und wird auch weiterhin seine normale CFO-Rolle ausüben. Der ehemalige CFO Spencer Neumann wurde im vergangenen Monat entlassen (nun ist er bei Netflix). Auch Amrita Ahuja (CFO von Blizzard) hat das Unternehmen verlassen und arbeitet fortan beim Mobile-Payment-Unternehmen Square (nicht Square Enix.) Ahuja wurde im Zusammenhang des Sparprogramms bei Blizzard Entertainment immer wieder erwähnt (wir berichteten).
Congratulations to Rob Kostich on being named the new President of Activision.
— Activision (@Activision) 9. Januar 2019
Over nearly 15 years, we’ve seen your commitment to our games, our players and our employees, and we are excited for the future with you at the helm.https://t.co/sO2g0s8Tbw pic.twitter.com/wlTZBy7Rs6
Die gestern erklärte Trennung von Activision und Bungie (Destiny, Destiny 2) hat derweil den Aktienkurs von Activision Blizzard nachbörslich um mehr als sieben Prozent auf Talfahrt geschickt, obwohl das Unternehmen zugleich mitgeteilt hatte, dass der Konzern keine Einbußen beim Umsatz oder dem operativen Gewinn für 2019 erwarten würde. Seit Juli 2018 hat die Aktie über 33 Prozent an Wert verloren – und damit deutlich mehr als das sonstige Börsenumfeld.
(Quelle: Aktiendaten via Google; Marktplatz Frankfurt)
@greenelve
Dankeschön, das sind doch mal ein paar Zahlen, mit denen ich mir etwas herleiten kann ^^'
Mag sein, dass der eine oder andere Major in ein paar Jahren nur noch als Marke in Besitz von NetEase, Tencent oder einem anderen chin. Konzern sein wird, aber der neue Mittelstand (Paradox und Co.), das große, weite Feld die Indies bleibt davon unberührt. Nintendo bleibt davon unberührt, weil Nintendo, auch wenn sie viel falsch machen, die entscheidenden Dinge bislang IMMER richtig gemacht haben.
Das ganze ist halt so einfach wie komplex. Ein Sony bspw. ist ja nicht nur eine Videospielfirma, sondern hat auch andere Geschäftsfelder. Die Betrachtung bei der Investition ist dahr eine andere, weil die Perspektive anders ist. Auf der anderen Seite ist alles was Activision-Blizzard tut Videospiele zu entwickeln und wenn man sich halt die Call of Duty zahlen mal so ansieht, dann ist das nicht einfach kontinuierliches Wachstum, da gehts auf und ab. Zum letzten Teil konnte ich persönlich gar nichts finden an harten Zahlen, nur Rekorde die man wohl geknackt haben soll (was halt ohne harte Zahlen immer etwas schwer zu kontrollieren ist). Aber am Ende, ist das eben nur 1 Titel. Was nützt es dir, wenn du eine Firma hast und eine Sache verkauft sich dieses Jahr richig toll, der Rest macht aber nur moderaten Umsatz? Und man schaue doch mal zu Apple, super Zahlen an und für sich, keine Verlustgeschäfte sondern Gewinn, trotzdem fallen Aktienkurse, einfach weil das worum es geht wie Kajetan sagt konstantes Wachstum ist. Dafür wird man Anleger, damit man Dividenden kriegt, mehr Geld kriegt Jahr für Jahr. Es ist egal wie gut das Geschäft läuft, wenn sich herausstellt, dass das irgendwie doch nicht so läuft mit dem Umsatz, wird es knatschig. Es spielen natürlich immer noch andere faktoren eine Rolle, Zukunftsperspektiven und Ähnliches. Es ist aber auffällig, dass nicht nur bei AB derzeit die Kurse fallen. Anscheinend verlieren die Anleger das Vertrauen, dass der Videospielmarkt und die einzelnen Unternehmen wirklich immer nur wachsen. Es ist kein Untergang aber eine Korrektur.
Gewinn und Verlust Activision Blizzard 2011 bis 2017
Ergebnis nach Steuer 1.069,00 1.125,00 987,00 817,00 881,00 962,00 273,00
https://www.finanzen.net/bilanz_guv/Activision_Blizzard
Das bricht ziemlich ein....
Für die Aktionäre unter den Forenusern: Dividendenrendite in Prozent, selber Zeitraum
1,34 1,69 1,07 0,99 0,59 0,72 0,47