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Hi-Rez Studios: eSport lässt seine Wildwest-Zeit langsam hinter sich und gewinnt an Professionalität

eSport lässt seine Wildwest-Zeit langsam hinter sich und gewinnt an Professionalität, meint Hi-Rez

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In den Augen der Hi-Rez-Studios steht der eSport gerade am Übergang zu deutlich mehr Professionalität: Vor allem die Entwicklung von Ligen sowie die Einführung von Spieler-Mindestgehältern seien Gründe für die Veränderung, so COO Todd Harris an einem runden Tisch der Hi-Rez Expo 2018 (via pcgamesn.com):

„Im Laufe des vergangenen Jahres gab es in dieser Industrie generell eine Bewegung hin zu mehr Professionalität und mehr Stabilität. Wir bewegen uns praktisch aus dem Wilden Westen heraus und uns zusammen mit anderen E-Sport-Ligen generell in ein wenig Stabilität hinein.“



In dem Zusammenhang nannte Harris auch die vor ein paar Monaten gestartete Paladins Pro League, in der die Regeln zum Mindestgehalt zum Einsatz kommen und ein Abstieg nicht möglich ist. Das habe Vor- und Nachteile, letztendlich schaffe es aber mehr Vorhersehbarkeit und Sicherheit für Spieler, die Organisation und interessierte Investoren. In der kommenden Saison der Smite Pro League soll es ebenfalls einschneidende Änderungen geben – mit zwölf noch unbekannten teilnehmenden Organisationen.

  1. ronny_83 hat geschrieben: 09.01.2018 10:36
    Mortimer8701 hat geschrieben: 08.01.2018 19:56 Andererseits spiele ich gerne Rennsims und kann mir trotzdem nicht wirklich vorstellen, dass das Erfolg haben könnte. Die Typen mit den echten Autos unter den Backen produzieren da die deutlich eindrucksvollere Action.
    Bin auch Motorsport-Fan. Aber irgendwelche Rennsim-Übertragungen würde ich mir nicht anschauen. Einfach weil gegenüber echtem Motorsport die Rennspiele und Rennsims viel zu steril und undetailliert sind. Gegenüber echtem Rennspiel fehlt es an allen Ecken und Enden an Feinheiten, die den Sport eben ausmachen. Da wären die virtuellen Pendants einfach nur langweilig. Eher könnte ich mir da irgendwas arcadiges wie Burnout oder so vorstellen, wo man als Zuschauer auch kurzweilig unterhalten wird.
    Für ordentlichen Unterhaltungswert fehlt es fast jedem Spiel aber an einem externen Regiemodus, der es erlaubt, das Spielgeschehen für den Zuschauer aus dritter Sicht einzufangen und zu koordinieren. Ich finde nichts schlimmer, als jegliches Geschehen nur aus Spielersicht zu betrachten und mich dann mit den merkwürdigen Steuerungs- und Bewegungseigeneheiten der Spieler arrangieren zu müssen (Stichwort Gezappel).
    Die meisten der großen Esport Titel wie League of Legends, Starcraft, und auch wie in dem Beispiel genannte Counter Strike haben einen Regiemodus.
    Das ändert aber nichts an dem "Gezappel".Diese Spiele sind schnelle, hektische Spiele in denen viel in sehr kurzen Zeitabständen passiert. Es gibt viele und schnelle Sprünge in den Orten und in den Perspektiven weil man sonst das wichtigste verpassen würde.
    Das ist natürlich nicht was für jedermann und ganz im Gegensatz zu Sportarten wie Fussball muss man es selber schon gespielt oder sich intensiv damit auseinandergesetzt haben, sonst versteht man nur Bahnhof und kommt überhaupt nicht mit was da an buntem Blitzgewitter auf dem Bildschirm abgeht.
    Ich denke aber das ESport seine Nische schon gefunden hat. Es wird...

  2. Ich finde es auch verkehrt, wie sich eSports entwickelt hat.
    Ich war damals auch einer derer, der alles dafür tun, und akzeptieren, wollte, damit eSports "groß" wird und mehr Akzeptanz in der Gesellschaft bekommt.
    Heute sehne ich mich den alten Amateurzeiten zurück. Wo alle Spieler noch greifbar waren. Wo einfach alles noch Herz und Geschichte hatte, weil eben nicht das Geld im Vordergrund stand.
    Ich will die Nische zurück! :)

  3. Duugu hat geschrieben: 08.01.2018 17:06 Genau das ist auch mein Empfinden. Obwohl ich mich wirklich dafür interessiere. Dazu kommt das immer gleiche strunzdumme und klischeehafte Auftreten der Kommentatoren. Und obendrei ist das ganze Genre auch noch "überprofessionalisiert" als üble Kommerz-Werbeshow aufgezogen, die eigentlich nur auf die möglichst gewinnbringende Vermarktung der Spieler abzielt - alles Andere ist zweitrangig. Das zusammen macht Esport vermutlich für die meisten Menschen genauso unattraktiv wie für mich.
    (...)
    [e] Das hat ein bischen was von American Football. Ein interessantes Spiel. Aber mit deutschen Kommentatoren und permanenten (Werbe)unterbrechungen kann man sich das einfach nicht angucken ohne mit dem Kopf auf den Tisch zu schlagen.
    Ich tue das jetzt nicht oft, aber als Nicht-Dota-Spieler schaue ich mir auf Twitch sehr gerne das eine oder andere Profi-Spiel an. Die englischsprachigen Caster sind gut, die Regie hält einen gut auf Stand und man kann den Spielfluss wirklich nachverfolgen, weil ein Spiel (vergleiche ich mit einem Satz beim Tennis) mindestens zwanzig Minuten dauert. Diese Aspekte machen es den CS-Übertragungen bei P7Maxx wohl deutlich überlegen. Außerdem ist die Präzision von Profis, ob solo oder im Zusammenspiel im Team, manchmal einfach nur beeindruckend.
    Andererseits spiele ich gerne Rennsims und kann mir trotzdem nicht wirklich vorstellen, dass das Erfolg haben könnte. Die Typen mit den echten Autos unter den Backen produzieren da die deutlich eindrucksvollere Action.

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