Laut dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) haben über vier Millionen „Gamer“ in Deutschland bereits als Spieler an eSports-Turnieren und -Ligen teilgenommen. Sport- und Rennspiele sowie Shooter werden als die beliebtesten eSports-Genres angegeben. Eine konkrete Definition des Begriffs „Gamer“ wurde nicht gegeben.
Knapp jeder zehnte „Gamer“ in Deutschland soll bereits selbst als Spieler an eSports-Turnieren und -Ligen teilgenommen haben, das entspricht mehr als vier Millionen Menschen. Davon treten knapp drei Millionen Spieler „regelmäßig“ beziehungsweise „von Zeit zu Zeit“ bei Turnieren oder in einer Liga an, dies gab der BIU auf Basis einer Erhebung des Marktforschungsunternehmens YouGov bekannt (Quelle). Neben den bereits aktiven eSports-Teilnehmern kann sich rund jeder fünfte deutsche „Gamer“ vorstellen, in Zukunft persönlich bei eSports-Events anzutreten. So gaben über neun Millionen „Gamer“ in Deutschland (21 Prozent) an, sich eine Wettkampfteilnahme in Zukunft gut vorstellen zu können. Rund ein Viertel der deutschen „Gamer“ (23 Prozent) können vorstellen, sich in einem eSports-Verein zu engagieren.
„Ein Blick auf die Entwicklung von eSports in Deutschland zeigt: eSports ist längst ein Breitensport“, sagt Felix Falk, BIU-Geschäftsführer. „Doch im Gegensatz zu Tischfußball oder Schach wird eSports in Deutschland nicht als gemeinnützig anerkannt. Damit wird derzeit eine Chance vertan, insbesondere junge Menschen für Strukturen zu interessieren, die über den Sport hinaus auch wichtige gesellschaftliche Arbeit leisten, sei es bei Information und Aufklärung, Ausbildung und Nachwuchs oder sozialem Engagement. Politisch müssen hier endlich gleiche Rahmenbedingungen geschaffen werden.“
Sport- und Rennspiele sowie Shooter sind im eSports-Bereich beliebt: „Von denen, die bereits selbst an eSports-Turnieren und Ligen teilgenommen haben, gaben je 42 Prozent der Spieler an, Titel aus diesen beiden Genres wettkampfmäßig gespielt zu haben. Darüber hinaus traten fast jeder dritte der befragten Gamer (31 Prozent) bereits in Echtzeitstrategiespielen wie ‚StarCraft 2‘ sowie rund jeder Vierte (26 Prozent) in Kampfspielen wie etwa ‚Street Fighter‘ oder ‚Tekken‘ an. Der größte Unterschied zwischen professionellen eSports-Athleten und nicht-professionellen Spielern besteht derzeit im Bereich der sogenannten MOBAs, also bei Strategiespielen aus dem Bereich Multiplayer Online Battle Arena: Während im professionellen eSports derzeit die höchstdotierten und zuschauerstärksten Wettkämpfe in Titeln wie ‚League of Legends‘ und ‚Dota 2‘ stattfinden, kommen die Spiele bei den Hobby-Athleten nur auf den dritten Platz. Gerade einmal jeder vierte der Spieler (26 Prozent) gab an, entsprechende Spiele bereits wettkampfmäßig gespielt zu haben.“
Die Umfragedaten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.000 Personen zwischen dem 27.07.2017 und 03.08.2017 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind laut BIU repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren.
eSports haben sich in den vergangenen Jahren zum Massenphänomen entwickelt, wie es dazu kam, skizziert der BIU in seinem Bericht „BIU Fokus: eSports“ aus dem September 2017. Auf über 40 Seiten wird ein Überblick zum Status quo des digitalen Sports, seiner Entwicklung in Deutschland und weltweit sowie zu seinem Potenzial gegeben. Die vollständige Publikation „BIU Fokus: eSports“ kann hier heruntergeladen werden.
Auf sowas habe ich gewartet. Solche Ereignisse können natürlich einigermaßen erklären, wieso die BIU auf diese großen eSportler-Zahlen kommt. Wenn die jeden dazu zählen, der bei dem Event mitgespielt hat, kommen da dementsprechende Zahlen zustande. 2,5 Millionen Teilnehmer ist eine verdammt große Menge.
Ein eSport-Turnier muss sich nicht unmittelbar rentieren. Oftmals stecken die Hersteller auch einfach viel Geld in ein Turnier, nur um für ihr Spiel Werbung zu machen.Ich möchte aber noch eine Sache anmerken:
Aktuell dürfte die Overwatch-Liga so ein Fall sein. Durch Eintrittskarten und Turniersponsoren dürfte Blizzard die Ausgaben kaum decken können. Aber eventuell kriegen einige Zuschauer der Liga Lust sich das Spiel noch zu kaufen, oder die aktiven Spieler werden durch den eSport dazu bewegt noch aktiver zu werden und sich in ihrer Spielzeit noch mehr Lootboxen zu kaufen,
Esportseiten konzentrieren sich oftmals auf...
Weil nachwievor das Interesse an den eSport-Veranstaltungen nicht sonderlich groß zu sein scheint. Die Einschaltquoten scheinen mies zu sein und auch sonst gibt es kaum Berichterstattung über FIFA-Turniere. Selbst auf dedizierten deutschen eSport-Seiten wird über FIFA kaum berichtet. Dabei reden wir hier doch spezifisch über eine angeblich große deutsche eSport-Szene bei FIFA.
Nicht unbedingt in Deutschland, auch wenn ich denke das Spiele wie Counterstrike oder Warcraft auch hierzulande beliebter waren, so hatte FIFA bei uns vergleichsweise viele Fans. Nur hat sich in der letzten Dekade viel getan. Das Interesse an eSport hat sich allgemein um ein Vielfaches multipliziert, die Topspiele locken ein viel größeres Publikum an, die Szene an sich ist exorbitant gewachsen. An FIFA ging dieser Kelch aber wohl vorbei.
Der Link war auch nur ein Beispiel zu zeigen, es läuft nach wie vor und nicht "die übertragen nichts mehr".
Es gibt diverse wöchentliche Cups, die virtuelle Bundesliga und selbst die Fifa hat ein eigenes Turnier mit insgesamt 1,3 Mio Preisgeld, wovon allein der Sieger 200.000 bekommt. http://de.fifa.com/fifaeworldcup/prizes/index.html
Man hört immer wieder von neuen Investoren in Fifa Esportler, die Reihe selber verkauft sich gut, was zu einer Verbreitung bei Gamern führt und somit das Potential für viele Spieler, die sich im Wettkampf, im Esport, verdingen wollen...warum also sollte die Szene klein sein?
ps: Fifa wird auch auf Youtube übertragen. Du kannst auch gerne auch dort Zuschauerzahlen raussuchen und daran festmachen, dass Turniere, Preisgelder und Interesse vom realen Fußball am virtuellen Ableger als Esport gering sind.
Wenn es danach geht, war Fifa auch vor zehn Jahren klein, denn Zuschauermagnet waren andere Spiele. Fifa hat es als Esport schwer, denn man kann, so man Fußball im Wettbewerb...
Ich rede von einer Sendung die von jemandem von Big Brother (ich glaube er stammte aus der Sendung) und seiner Lebensabschnittsgefährtin moderiert wurde. Es war alles absolut unprofessionell, sollte sich aber eben auch an das typische DSF-Publikum richten, und nicht an eSport-Fans.
Und wie ist da die Quote? Ist das auch nur national?