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Battlefield 6: Kurz vor Release schockiert Spieler diese Meldung – „Kaufe es jetzt nicht“

Der Release von Battlefield 6 steht vor der Tür. Kurz vor der Veröffentlichung sorgt eine Mitteilung von Electronic Arts aber für Bedenken.

Screenshot aus Battlefield 6. Davor das Logo von EA, verändert mit kachelfilter.
© Electronic Arts / Battlefield Studios / Adobe Photoshop / 4P.de [M]

DARUM haben wir vor dem Battlefield 6-Release große ANGST!

Was ist die beste Idee, um seinen kommenden großen Release nur wenige Tage vor der Veröffentlichung noch einmal ins Wanken zu bringen? Richtig: Sich an Investoren aus Saudi-Arabien und an Donald Trumps Schwiegersohn verkaufen. So geschehen bei Electronic Arts.

Obwohl der Publisher sich zuletzt mit der Ankündigung und der Beta zu Battlefield 6 etliche positive Stimmen gesichert hat, schwingt das Pendel in der aktuellen Stunde in die andere Richtung. Denn der große Publisher will sich vom Börsenmarkt zurückziehen – zusammen mit drei Investorengruppen, die nicht unbedingt Gutes verheißen.

Electronic Arts wird privat – dank Investoren

Obwohl Electronic Arts schon seit 1989 an der US-Börse gelistet ist, will der Publisher von EA Sports FC, Die Sims 4, dem bereits erwähnten Battlefield und vielen weiteren Marken daran nicht mehr teilnehmen. Stattdessen plant das Unternehmen den Ausstieg und will für satte 55 Milliarden US-Dollar sämtliche Aktien zurückkaufen.

Das Geld stammt dabei nicht aus der eigenen Kasse; stattdessen hat sich ein Investoren-Konsortium zusammengeschlossen, um anschließend Electronic Arts vollständig zu übernehmen. Diese Pläne hat der Publisher am Montag, dem 29. September, in einer Pressemitteilung offiziell bestätigt, nachdem schon am Sonntag erste Medienberichte in den Umlauf geraten sind.

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Im Detail handelt es sich um die folgenden drei Investorengruppen, die vermutlich dem einen oder anderen bekannt vorkommen dürften:

  • Silver Lake: US-amerikanische Kapitalbeteiligungsgesellschaft, die zuletzt auch am Verkauf des US-Geschäfts von TikTok beteiligt gewesen sind.
  • Affinity Partners: Investment-Firma aus den USA, welche 2021 von Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner gegründet wurde. Investiert hauptsächlich in amerikanische und israelische Firmen.
  • PIF: Der offizielle Staatsfonds von Saudi-Arabien, der von der Regierung genutzt wird, um die eigene Vision 2030 umzusetzen. Auch das für die The King of Fighters-Reihe bekannte Studio SNK ist bereits im Besitz vom „Public Investment Fund“.

Spannend: Der komplette Betrag von 55 Milliarden US-Dollar stammt nicht vollständig aus der Hand der Investoren. Stattdessen wird ein beträchtlicher Teil, rund 20 Milliarden US-Dollar, als Kredit von der JPMorgan Chase finanziert. Laut Electronic Arts soll der Deal voraussichtlich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2027 abgeschlossen sein. Dies wäre also zwischen dem 1. April und 30. Juni 2026 der Fall.

Meldung schockiert Spieler

Angesichts der Namen, mit denen sich EA geeinigt hat, herrscht bei vielen Spieler*innen vor allem blankes Entsetzen. Saudi-Arabien steht bekanntermaßen für unzählige Menschenrechtsverletzungen stets in der Kritik. Im Bereich Videospiele hat der PIF unter anderem bereits SNK, Niantic und die E-Sports-Organisationen ESL und FaceIt geschluckt. Zudem ist die in Saudi-Arabien gegründete Savvy Games Group an Nintendo und Embracer via Aktienkäufe beteiligt.

Auch Affinity Partners rund um Jared Kushner und seine Nähe zu Donald Trump sollte nicht unbedingt gerade für positive Stimmung sorgen. Wie zudem so eine Übernahme für die Angestellten enden kann, durfte in der jüngeren Vergangenheit bei Microsoft und auch bei Ubisoft zu beobachten gewesen sein: Entlassungen, Kosteneinsparungen und noch mehr Fokus auf Wertsteigerung stehen früher oder später im Mittelpunkt.

Dementsprechend fällt der Tenor aus der Community bislang sehr kritisch aus. Auf Reddit schreibt Captobvious75 beispielsweise: „Verdammt. Ich kaufe BF6 jetzt nicht.“ Auch andere schließen sich dem an, wollen zukünftig auf Spiele von Electronic Arts verzichten. Eine weitere Stimme, die vor allem das saudi-arabische Investment kritisiert, fasst es so zusammen: „Als Verbraucher kann ich nicht anders, als mir darüber Sorgen zu machen.“

Die Nachricht von Electronic Arts sorgt dementsprechend für etliche Bedenken. Und das, obwohl sich der Publisher zumindest mit Battlefield 6 in der jüngeren Vergangenheit auf einem scheinbar vernünftigen Weg befunden hat.

Quelle: Electronic Arts, Reddit / @Captobvious75, @Masam10, Wikipedia

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