Gerüchte um einen Nachfolger zur Nintendo Switch gibt es schon seit längerem. In diesem Jahr werden sie aber nicht wahr: Trotz rückgängiger Verkaufszahlen wird Nintendo im laufenden Geschäftsjahr keine neue Konsole veröffentlichen.
Mit über 125,62 Millionen verkauften Exemplaren ist die Nintendo Switch natürlich ein riesiger Erfolg, aber so langsam kommt die Konsole an ihr Limit. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Nintendo das einst gesetzte Ziel von 21 Millionen verkauften Konsolen nicht erreichen. Auch die spätere Reduktion auf 18 Millionen Einheiten wurde verpasst, wenn auch nur denkbar knapp: Insgesamt gingen 17,97 Millionen Nintendo Switch-Konsolen über die Ladentheke.
Nintendo Switch: Rückläufige Verkaufszahlen & keine neue Hardware
Angesichts des verpassten Ziels und der rückgängigen Verkaufszahlen erwartet Nintendo keine allzu hohen Verkaufszahlen für das aktuelle Geschäftsjahr. Bis zum 31. März 2024 rechnet Nintendo mit 15 Millionen verkauften Nintendo Switch-Konsolen, wobei Präsident Shuntaro Furukawa gemäß Bloomberg nicht sicher ist, ob man dieses Ziel erreichen kann.
„Unser Ziel, in diesem Geschäftsjahr 15 Millionen Einheiten zu verkaufen, ist ein wenig hoch gesteckt. Aber wir werden unser Bestes tun, um die Nachfrage vor der Weihnachtssaison zu steigern, damit wir dieses Ziel erreichen können“, so Furukawa.
Darüber hinaus bestätigt Furukawa, dass Nintendo definitiv keine neue Hardware bis zum 31. März 2024 veröffentlichen wird. Ein Nachfolger der Nintendo Switch wäre somit erst nach diesem Datum möglich, sofern das japanische Traditionsunternehmen nicht kurzfristig seine Pläne ändert. Der Release einer Nintendo Switch 2 im Jahr 2024 erscheint jedoch laut Analysten als ein realistisches Szenario.
Zelda als Hoffnungsträger
Einen Boost der aktuellen Hardware-Verkaufszahlen darf sich Nintendo aber noch erhoffen: Schließlich steht der Release von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom bevor. Der langerwartete Nachfolger zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild dürfte der schon über sechs Jahre alten Konsole noch einmal Leben einhauchen, auch wenn sich das im Vergleich zu früheren Jahren gemäß Nintendos Vorhersage im Rahmen halten dürfte.
Falls ihr noch mehr Infos zum kommenden Zelda-Serienteil benötigt, findet ihr in unserer Übersicht zu Zelda: Tears of the Kingdom übrigens die wichtigsten Fragen beantwortet. Und falls euch die Story des Vorgängers nicht mehr bewusst ist, findet ihr hier unseren Story-Recap zu Breath of the Wild.
China wird und die Zuspitzung um Taiwan wird bei den Releaseplänen eine sehr zentrale Rolle spielen. Probleme in Folge eines Kriegs im Pazifik könnte man auf der alten Hardware vermutlich einfacher aussitzen. Im Zweifel lassen sich selbst Spiele vorübergehend rein digital vertreiben, sollte aufgrund von Sanktionen alles zusammenbrechen. Aber sowas möchte man sich derzeit eigentlich gar nicht ausmalen... und vermutlich wären Videospiele und ne Konsole auch für uns dann die geringste Sorge.
So man das Hybrid-Konzept beibehält, weiß ich gar nicht, ob sich eine neue Switch momentan schon wirklich lohnen würde.
Bei einer ungefähren Beibehaltung des Verkaufspreises wäre man leistungsmäßig vermutlich in der Nähe eines Steam Deck. Ein riesiger Sprung wäre das nicht gerade.
Selbst mit rückläufigen Verkaufszahlen ist die Switch immer noch populärerer als die PS5 (12,8 Millionen in 2022). Und das meiste Geld bringt ja vor allem die Software. Und da kann Nintendo, mit so einer riesigen Spielerbasis noch lange melken, wenn sie den Support aufrechterhalten. Diese Kuh zu schlachten um mit einer neuen Konsole von vorne zu beginnen wäre dumm.