Paradox Interactive hat einige Veränderungen an der internen Struktur des Paradox Development Studios (PDS) vorgenommen, also dem Studio, von dem die eigenen Spiele entwickelt werden. Eigentlich wurde die Umstrukturierung schon in den letzten Monaten vorgenommen, aber Bevan Davies (Segment and Porfolio Manager, Strategy Games bei Paradox) wandte sich erst jetzt an die Community.
Laut Davies arbeiten mittlerweile mehr als 150 Personen in den Paradox Development Studios und die Änderungen sollen notwendig sein, damit die Entwickler in Zukunft fokussierter an ihren Spielen arbeiten können, während das Studio weiter wächst. Daher wurde das Paradox Development Studio in drei Bereiche unterteilt, die jeweils an neuen Projekten und zugleich an der Versorgung der „alten“ Spiele mit Patches und Erweiterungen arbeiten.
Das Paradox Development Studio besteht nun aus drei Teams: Green, Red und Gold (interne Namen). PDS Green ist für die Entwicklung von Stellaris verantwortlich. Rikard Aslund (Zoft) hat die Leitung als Studio-Manager übernommen. PDS Green arbeitet mit der Unterstützung von Paradox Arctic, dem Studio in Umea. PDS Red kümmert sich um Crusader Kings 3. Sie arbeiten eng mit Paradox Thalassic in Malmö zusammen. Das Studio wird von Johanna Uddståhl Friberg (JohannaUF) geleitet. Sie hatte vorher an der Koordination zwischen allen Paradox-Studios gearbeitet. PDS Gold ist für Hearts of Iron 4 verantwortlich. Der Leiter dieses Studios ist Thomas Johansson (Besuchov), der nach einem Abstecher im Management-Bereich wieder zur Spiele-Entwicklung zurückkehrt.
Allerdings fehlen hierbei zwei PDS-Titel: Europa Universalis 4 (2013) und Imperator: Rome (2019).
Bevan Davies: „Ihr habt vielleicht bemerkt, dass Imperator: Rome keinem der oben genannten Studios zugeordnet ist. Der Grund dafür ist, dass wir regelmäßig die Projekte analysieren, die wir in der Entwicklung haben, in welchem Zustand sie sich gerade befinden, was sie versuchen umzusetzen und auch, welche Leute und Ressourcen wir für sie aufwenden. Als Teil dieser Analyse haben wir festgestellt, dass wir für einige der Projekte bei PDS Verstärkung brauchen und angesichts des Zustands von Imperator im Vorfeld der Veröffentlichung von Version 2.0 haben wir beschlossen, dass wir nach dem Start des Updates die Leute von Imperator: Rome zu diesen anderen Projekten versetzen werden. Im Moment arbeiten wir an Plänen, das Team für Imperator wieder aufzubauen und die Entwicklung fortzusetzen, aber kurzfristig mussten wir unsere Bemühungen auf diese anderen Projekte konzentrieren.“
An der Fortführung der Entwicklung von Europa Universalis 4 sitzt neuerdings Paradox Tinto (Barcelona) – unter der Mithilfe des ursprünglichen PDS-Teams. Ihre erste Erweiterung Europa Universalis 4: Leviathan und der damit verbundene Patch 1.31 „Majapahit“ waren jedenfalls ein unfertiger und teilweise schlecht durchdachter Reinfall (wir berichteten).
Die PDXCON Remixed (Hausmesse und Community-Event von Paradox Interactive) wird als Online-Event vom 21. bis 23. Mai stattfinden – und im Laufe der Veranstaltung soll ein neues Spiel von dem Paradox Development Studio vorgestellt werden.
Die Formulierung auf Eis legen sollte endlich aus der Videospiel Industrie verschwinden. Seid doch zumindest erhrlich und sagt das Teil ist gefloppt und es lohnt sich nicht dran weiter dran zu arbeiten.
Heisst das jetzt dass wir dieses Jahr mit nur 199 statt den gewohnten 250 DLC auskommen müssen? Das wäre ziemlich plöt weil ich die Kohle die ich sonst in der Wirtschaft verheizt habe eigentlich denen in den Rachen schmeissen wollte.
Wenn die schon bei einem Spiel wie Rome aufgeben, wundert es mich nicht, dass wir kein Victoria III am Horizont erblicken.