Der Epic Games Store und die zeitexklusiven Veröffentlichungen im Konkurrenzkampf gegen andere digitale Vertriebsplattformen auf dem PC (wie Steam) standen bzw. stehen noch häufig in der Kritik bei den Spielern. Häufig wurde die Praxis als verbraucherfeindlich bezeichnet, weil man nicht die Wahl hatte, auf welcher Plattform man das Spiel kaufen wollte. Tim Sweeney, der Chef von Epic Games, hatte mehrfach beteuert, dass mehr Konkurrenz gut für die ganze Spiele-Industrie auf dem PC sei und den Wettbewerb beleben würde. Mittlerweile hat sich auch Gabe Newell, der Chef von Valve Software (Steam-Betreiber) in einem seiner seltenen Interviews in der Edge #334 via GamesRadar zu Wort gemeldet. Er stimmte Sweeney weitgehend zu und meinte, dass „jeder langfristig von Konkurrenz profitierten würde“, obwohl der Weg dorthin ziemlich schwierig und hässlich sein kann.
Gabe Newell: „Der Wettbewerb bei den [digitalen] Spieleshops ist für alle fantastisch. Er sorgt dafür, dass wir ehrlich bleiben und alle anderen ehrlich bleiben. Aber kurzfristig ist das auch ziemlich hässlich. Man will schreien: ‚Argh, sie schimpfen und sie lassen uns schlecht aussehen.‘ Aber auf lange Sicht profitieren alle von der disziplinierten und durchdachten Vorgehensweise, die man für sein Geschäft braucht, wenn Leute kommen und einen herausfordern.“
Newell fuhr fort und erklärte, dass sie keine Angst vor der Konkurrenz hätten, sondern vielmehr davor, den gegenseitigen Wettbewerb wirksam zu unterbinden. Der Chef von Valve Software nannte explizit Apple und ihre geschlossene Vertriebsplattform, den App Store, als Negativbeispiel. Allerdings könnte er auch indirekt auf den Epic Games Store anspielen, denn im Gegensatz zu Steam werden im Shop von Epic Games nur ausgewählte (kuratierte) Spiele veröffentlicht und nicht per se alle Titel. Die Offenheit der Plattform und der uneingeschränkte Zugang sind für Newell immens wichtig.
Gabe Newell: „Nicht die Konkurrenz macht uns Angst, sondern die Leute, die versuchen, die Konkurrenz auszuschließen. Wenn ihr uns fragt, was beängstigender ist, dann sind es die Leute, die sich in das Modell von Apple und die uneingeschränkte Kontrolle über alles verlieben – und gesichtslose Bürokraten, die eine Veröffentlichung eines Produkts verhindern können, einfach weil sie es nicht wollen oder die einen Shop so gestalten, dass der Mehrwert der Software für die Erfahrung minimiert wird und so weiter.“
Obwohl Newell nicht eindeutig gesagt hat, dass der Epic Games Store sie angespornt hätte, Steam besser zu machen, sind im vergangenen Jahr viele Steam-Updates veröffentlicht worden, darunter die neue Steam-Bibliothek, Steam Remote Play, Empfehlungstools, Steam Labs etc.
Ich frage mich, wer hier nichts von Marktwirtschaft verstanden hat.
Und genau das tut Epic. Sie bieten die Spiele nicht nur günstiger an, sie verschenken manche sogar. Noch günstiger geht nicht. Und wie man sieht, funktioniert das. Viele Leute installieren sich Epic, nur um die Gratisspiele abzugreifen. Und wer sich dann Epic wegen den Gratisspielen schonmal "eingefangen" hat, bezahlt viel wahrscheinlicher doch irgendwann mal wirklich Geld für andere Spiele als jemand der Epic noch gar nicht hat. Das ist quasi die pure Perfektion von "Köderangebot".
Das Epic Exklusivrechte für manche Spiele einkauft, kommt ZUSÄTZLICH dazu. Genügend Leute wollen irgendwelche Spiele unbedingt haben und auch wenn sie sonst Steam nutzen, aber es das heiß begehrte Spiel NUR bei Epic gibt, dann kaufen die das halt auch da. Verzicht oder auch einfach nur warten, ist für manche Leute halt heutzutage keine Option mehr.
Ich vermute, das ist das, was dir dx1 damit sagen wollte. Er hat sich Steam eingefangen, weil er ein Spiel unbedingt haben wollte, das aber nicht anderweitig verfügbar war. Er hat trotzdem über...
Steam will nicht euer aller Wohl sondern die wollen möglichst viel von eurem Geld. Epic will genau das gleiche aber hat nur wenige Mittel um gegen den Branchenprimus einen Fuß in die Tür zu bekommen. Jeder sollte sich mal überlegen wie er es anstellen würde gegen Steam anzukommen. Einen Shop aufbauen der die gleichen Spiele wie Steam anbietet würde nicht mal funktionieren wenn der Shop eine 1:1 Kopie von Steam wäre aber die Spiele etwas weniger kosten. Das sieht man an dem immer wieder gleichen Argument das man ja bei Steam alles hat und die Freunde sind.
Man muss also versuchen etwas zu bieten was Steam nicht zeitgleich hat um sich abzuheben. Wer das nicht nachvollziehen kann hat von Marktwirtschaft nichts verstanden. Genau das hat Steam früher auch gemacht. Man hat überlegt wie man mehr Leute anziehen kann und hat Deals mit Publishern gemacht die ihre Spiele mit Accountbindung an Steam verkauft haben. Ich weiß es zwar nicht aber ich denke das Steam selten Spiele wirklich teuer gekauft hat aber das lag einfach daran das man keinen Konkurrenten hatte. Daher war nicht deren Ziel die Konkurrenz zu besiegen sondern noch mehr zu wachsen und damit mehr Geld einzunehmen.
Warum willst du unbedingt, dass die Games auch auf Steam erscheinen - richtig um das Monopol aufrecht zu erhalten und nichts auf EPIC zu kaufen, weil die es ja nicht so schon schwer genug haben! Da kannst du dir noch so viel schwachsinnige Gründer wie "ein weiteres Monopol" ausdenken ...
Epic hat es schwer genug und nochmal das wurde nur durch die ganze Fortnite Kiddies möglich gemacht. Die ganzen Millionen, die die Kids für Skins und Moves ausgeben steckt Epic in Exklusivdeals wo sich quasi den Markt mit erkaufen müssen. Und die ganzen geschenkten Spiele die werden uns nicht von den Entwicklern oder Publishern geschenkt, die werden uns von Fortnite Kids geschenkt. Epic zahlt für die Games, die sie uns schenken mit deren Geld. Und ich finde es gut. Da war auch noch nen andere Depp weiter oben, der...
Argumente oder sowas habe ich nicht wirklich drin gefunden. Scheint eher ums Hater haten zu gehen?