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The Day Before: Entwickler melden sich überraschend zurück – wollen Geld für eine „zweite Chance“

Kaum zu glauben, aber offenbar wirklich wahr: Das Entwicklerstudio von The Day Before ist wieder da – und bittet um eine zweite Chance und neues Geld.

Artwork von The Day Before
© MYTONA / FNTASTIC

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Es war das meistgewünschte Spiel auf Steam, entpuppte sich aber eine der größten Enttäuschungen überhaupt: The Day Before sorgte Ende 2023 für einen handfesten Skandal, der das Studio in den Abgrund riss.

Nur fünf Tage nach der desaströsen Veröffentlichung im Early Access wurde das Survival-Spiel eingestampft. Eigentlich dachte man, damit sei die Geschichte zu Ende erzählt, aber Pustekuchen: Das Entwickler*innen-Team von Fntastic ist wieder da – und bittet dieses Mal vorab um Geld und eine „zweite Chance“.

The Day Before ist The Nine Months After: Fntastic ist zurück

Obwohl Fntastic eigentlich zusammen mit The Day Before untergegangen ist, hat man doch irgendwie einen Weg zurück gefunden: Auf Twitter meldet sich Unternehmen als Fntastic 2.0 zurück, entschuldigt sich für das frühere Chaos und verkündet einen Plan, um zukünftig besser zu sein.

Das Team, hinter dem zumindest in der Vergangenheit das Brüderpaar Eduard und Aysen Gotovtsev stand, spricht davon, dass „jeder eine zweite Chance verdienen“ würde. Damit das auch wirklich klappt, habe man nicht nur optisch am Logo und Webseiten-Auftritt Hand angelegt. Nein, man hat sich als Fntastic 2.0 auch drei festen Prinzipien verschrieben:

  • Ehrlichkeit: Man will eine direkte Kommunikation mit der Community aufbauen und im Marketing keine Details mehr ausschmücken.
  • Transparenz: Das Team verspricht, „offen, ehrlich und umfassend“ über die Entwicklung zu informieren. Außerdem sollen kostenlose Beta-Phasen abgehalten werden.
  • Professionalität: Setzte man früher sehr auf das Prinzip von vielen freiwilligen Helfer*innen, möchte man davon abkehren und stattdessen Mitarbeiter*innen und Fachkräfte einstellen.

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Auch ein neues Ziel verfolgt man: „Unser Ziel ist es, Spiele zu entwickeln, die über Jahrzehnte geliebt werden“, so Fntastic 2.0 in einem Statement auf der neuen Webseite. Zudem setze man sich die Vision, zu einem der „beliebtesten Spieleunternehmen“ zu werden.

Wie soll das klappen? Mit eurem Geld!

Natürlich sind das alles erst einmal Versprechungen, die angesichts der Vorgeschichte von Fntastic und The Day Before wie leere Hülsen wirken. Das Studio verfolgt allerdings laut eigenen Angaben einen relativ genauen Plan und der geht nur auf, wenn ihr monetäre Unterstützung gewährt.

Ja, richtig gelesen: Fntastic 2.0 bittet um Geld, und zwar für ein neues Spiel namens Escape Factory. Insgesamt möchte man auf Kickstarter mindestens 13.937 Euro einnehmen, um ein „physikbasiertes Multiplayer-Koop-Game“ für vier bis acht Spieler zu veröffentlichen. Eine kostenlose Demo könnt ihr bei Steam bereits herunterladen, um euch von der Echtheit überzeugen zu lassen.

Sollte das Geld tatsächlich bis zum 26. Oktober 2024 zusammenkommen, dann soll der Release von Escape Factory bis spätestens Dezember 2024 erfolgen. Das Team weist jedoch darauf hin, dass es bei technischen Problemen auch erst im Januar oder Februar 2025 soweit sein könnte. Derzeit bestehe dafür eine 50:50-Chance.

Was ist, wenn es schiefgeht?

Zum aktuellen Zeitpunkt haben gerade einmal 13 Personen 342 Euro investiert – vom eigentlichen Ziel ist Fntastic 2.0 somit noch ein gutes Stück entfernt. Und es bleibt fraglich, ob der Plan via Kickstarter überhaupt aufgeht.

Denn sollte das Mindestziel nicht erreicht werden, dann wird Fntastic nicht zurückkehren. The Day Before und Propnight, ein weiteres Spiel des Studios, sind derweil nicht mehr Teil der Zukunft: Laut FAQ besitzt das Team nicht mehr die Rechte an den beiden Marken.

Auf Twitter gibt es derweil sehr viel Skepsis, die natürlich vollkommen berechtigt ist. Insbesondere wird in Frage gestellt, ob es sich hier tatsächlich um das „echte“ Fntastic handelt, schließlich werden die Gotovtsev-Brüder nicht einmal namentlich irgendwo erwähnt. Es ist also ebenso möglich, dass sich hier jemand nur einen wirklich merkwürdigen Scherz erlaubt – was dann irgendwie doch wieder zur Chronologie von The Day Before passen würde.

Quelle: Fntastic, Twitter / @FntasticHQ, Kickstarter, Steam

  1. Bei Kickstarter bekommt man sein Geld übrigens nicht zurück, wenn irgendwas schiefläuft.
    Wenn das Finanzierungsziel nicht erreicht wird, passiert erstmal garnix, aber wenn die 20 000 $ geknackt werden, wird das Geld abgebucht und man sieht es nie wieder.
    Mittlerweile gibt es 15 Unterstützer und ich würde echt gerne wissen wer so dämlich ist darauf reinzufallen.
    Gut, Bei Day Before hab ich schon nicht verstanden, dass sich jemand diesen Mist freiwillig gekauft hat. Diese Idioten können noch froh sein das Geld über Steam zurückbekommen zu haben, aber diese 15 Idioten hier sind nochmal dümmer

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