Obgleich der Multiplayer-Betatest von WarCraft 3: Reforged erst vor eineinhalb Wochen angelaufen ist, hält Blizzard Entertainment daran fest, die überarbeitete Neuauflage von WarCraft 3 noch in diesem Jahr zu veröffentlichen. Robert Bridenbecker (Executive Producer und Vice President der Classic-Games-Sparte bei Blizzard Entertainment) bestätigte uns gegenüber diesen Plan in einem Interview auf der BlizzCon 2019. In der jüngsten Investorenkonferenz von Activision Blizzard wurde (wenig überraschend) der Dezember 2019 als Releasemonat genannt.
Allerdings haben die Entwickler auch einige Ideen und geplante (aufwändigere) Veränderungen gestrichen. So sagte Bridenbecker bei Polygon, dass sie sich im Gegensatz zur ursprünglichen Ankündigung vollständig an die Original-Story halten wollen. Eigentlich sollten einige Anpassungen an der Geschichte vorgenommen werden, um sie besser in den Kontext von World of WarCraft zu setzen. Manche Charaktere wie Jaina und Sylvanas sollten weiter ausgebaut werden (wir berichteten), da sie in der aktuellen Geschichte von World of WarCraft eine zentrale Rolle spielen würden. Generell sollte die Story von WarCraft 3 etwas mehr in Richtung des Online-Rollenspiels gebracht werden. Auch komplett neue Sprachaufnahmen waren geplant. Diese Pläne wurden verworfen. Bridenbecker meinte, dass sie viel Feedback von den Fans bekommen hätten und diese Anpassungen nicht auf so viel Gegenliebe gestoßen wären. Sie wollen sich daher am Original orientieren und die Story nicht erweitern. Die überarbeiteten Zwischensequenzen wurden ebenso gestrichen (Back2WarCraft). Stattdessen soll der ursprüngliche Stil beibehalten werden. Es könnte zwar einige neue Kameraperspektiven geben, aber an der grundlegenden Präsentation soll sich nichts ändern. Die „verbesserten Zwischensequenzen“ mit cinematischen Naheinstellungen und Co. wurden auf der BlizzCon 2018 bei der Stratholme-Mission (Das Ausmerzen von Stratholme) demonstriert (zum Video). Es wird bereits darüber spekuliert, ob der Mutterkonzern das Budget für WarCraft 3: Reforged gekürzt haben könnte und deswegen diese ursprünglich geplanten Features entfernt wurden.
Der im vergangenen Jahr angekündigte „einfache Schwierigkeitsgrad“ für die Kampagnen-Missionen wird aber weiterhin enthalten sein, sagte Bridenbecker. Außerdem wird man (wie im Original) nicht mehr als zwölf Einheiten auf einmal auswählen können. Dieses Limit könnte unter Umständen in benutzerdefinierten Spielen verändert werden.
Die Ladder wird in der Release-Version nicht enthalten sein. Sie wird mit dem ersten Update wie bei StarCraft Remastered nachgeliefert. Ansonsten werden die Online-Multiplayer-Matches über ein globales Matchmaking-System (mit MMR) realisiert. Die Spieler können sich in Teams oder alleine als eines der vier Völker in den Mehrspielermodi 1vs1, 2vs2, 3vs3, 4vs4 oder Jeder gegen Jeden einreihen. Man wird für jede Fraktion eine eigene Wertung für das Matchmaking-System erhalten (ein Account, mehrere MMR-Werte). Multiplayer-Partien von WarCraft 3 und WarCraft 3: Reforged werden komplett kompatibel sein (Crossplay). Beide Versionen werden gleichzeitig Balance- und Spiel-Updates erhalten.
Reforged verfügt über einen Welteditor (Karteneditor), der laufend erweitert wird. Neue Auslöser (Trigger), Unterstützung für LUA, neue Tools zum Importieren von Modellen und viele weitere Verbesserungen sind in Arbeit. Prinzipiell sollten sämtliche alle alten Karten/Modifikationen, die für WarCraft 3 erstellt wurden, auch in WarCraft 3: Reforged wieder funktionieren oder nur kleinere Anpassungen erfordern, meinte der Frontmann der Classic Games von Blizzard. Alle „Assets“ (Grafiken etc.) des Spiels wurden für Reforged komplett neu erstellt und nicht bloß auf HD hochskaliert oder umgefärbt.
Bilder der überarbeiteten Einheiten- und Gebäude-Modelle:
WarCraft 3: Reforged wird sieben Einzelspieler-Kampagnen mit 62 Missionen aus WarCraft 3: Reign of Chaos und WarCraft 3: The Frozen Throne enthalten. Auch die Bonus-Kampagne (The Founding of Durotar) rund um Rexxar sowie der Prolog (Exodus of the Horde) sollen enthalten sein. Die aufwändigen Cinematics/Zwischensequenzen werden hochskaliert, aber nicht wie das Intro-Video komplett neu erstellt, das auf der BlizzCon 2018 gezeigt wurde. Abschließend hieß es, dass sich die Entwickler vorstellen könnten, nach der Veröffentlichung noch weitere Inhalte zu bringen, sehr wahrscheinlich aber keine Kampagne und keine fünfte Rasse. Die Beta wird derweil in den nächsten Tagen/Wochen stetig erweitert. Jüngst sind die Untoten als spielbare Fraktion freigeschaltet worden.
Screenshots aus der Multiplayer-Beta:
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WarCraft 3: Reforged soll noch in diesem Jahr erscheinen; Story- und Cutscene-Ergänzungen gestrichen
Soll noch in diesem Jahr erscheinen; Story- und Zwischensequenz-Ergänzungen gestrichen
Wobei es ja kein Ding gewesen wäre es dem Spieler zu überlassen, ob er mit WC3-Classic die klassische Kampagne spielen will oder via Reforged die besser an WoW angepasste Kampagne. WC3-Classic verschwindet nicht, man kann es immer noch einzeln kaufen, die "Legacy" bleibt erhalten, Reforged-Käufer bekommen beide Versionen und niemand muss mit Schaum vor dem Mund die totale Panik schieben.
Wieder eine verpasste Gelegenheit, weil man bei Blizzard SCHON WIEDER vorschnell in Panik geraten ist, anstatt sich solche Entscheidungen in aller Ruhe zu überlegen, um möglichst vielen Geschmäckern gerecht zu werden. Denn das war ja eine der Stärken von Blizzard. Nein, man hat es nie allen Recht gemacht, aber die Spiele so entworfen, dass sie möglichst viele Geschmäcker abdecken konnten. Jetzt erweckt man den Eindruck ziellos durch die Gegend zu taumeln.
Zuerst dacht ich eigentlich "Wenns die Fans gefordert haben, ist doch ok.", aber mitlerweile bin ich da eher bei Kajetan/Nero Angelo. Es wirkt rückratlos.
Ich meine, worauf fußt denn die Kritik dieser Fans? Gab es wirklich schon derart aussagekräftiges Material zu den Änderungen, dass man berechtigterweise sagen konnte, es verfälsche das Originial? Für mich riecht das nach Purismus.
Wenn Blizz auf die "Fans" hören würde, wäre ein Warcraft 4 schon lange in entwicklung, wir würden Starcraft Ghost spielen, D4 wäre schon kurz vor release. Wenn Blizz auf die "Fans" hören würde, hätte es das Diablo Immortal PR desaster in der Form bei der Blizzcon nicht gegeben. Dann würde das Preismodell von HS anders aufgezogen werden. Dann wäre die Blitzchung Geschichte anders abgehandelt worden (auch wenn ich bei diesem Thema auf Seiten von Blizz bin). Dann wäre nicht jede News die man in letzter Zeit liest nicht so negativ für die "Fans" behaftet wie Wc3 Reforged ist doch nur ein popeliges Remaster weil alles gestrichen was darüber hinaus gehen würde (gebt uns trotzdem vollpreis ihr tollen "Fans"), D2 Remaster wird es laut Gerüchten nicht geben, D4 is not soon und wird GaS, Open World, Crafting und always On erzwingen usw..
Zu WC3 Zeiten war ich ein riesen Fanboy. Hab Hearthstone, Diablo 3 und Starcraft 2 gerne gespielt und mochte die Games von Blizzard. Heutzutage bin ich kein Fan mehr und Blizz muss da auch noch die ganze Zeit nachtreten.
Ist jetzt nur Semantik aber genau das wäre ein Remaster aber Reforged war ja bewusst als mehr als ein Remaster angekündigt. Und klar gibt es beschwerden, keine Frage aber deswegen heißt es ja noch lange nicht "die Fans" haben das gefordert. Das ist wie mit der Tracerpose damals 1 Person sagt was, daraufhin wird etwas geändert aber deswegen wollte es die Community ja noch nicht. Solche Threads sind dann eher eine willkommene Möglichkeit den schwarzen Peter wen anders zuzuschieben.