Was macht ihr, wenn ihr unterwegs ein bisschen Lust zu zocken habt? Klar, die meisten von euch werden ein paar Spiele zum Zeitvertreib auf dem Smartphone haben und für längere Zugfahrten oder Flüge schmeißt so manche*r die Nintendo Switch oder Switch 2 an.
Dazwischen grätscht jetzt ein kleiner Handheld, der die Faszination klassischer Arcade-Titel mit kurzweiligem Zeitvertreib zu verbinden sucht. Nicht nur Kids der 80er und 90er sollten hierbei leuchtende Augen bekommen.
Arcade-Handheld ist nicht nur ein Schmankerl für Retro-Fans
Hersteller Hyper Mega Tech! hat kürzlich eine Serie von Handhelds namens Super Pocket herausgebracht, auf denen ihr spontan und jederzeit zahlreiche Retro-Titel griffbereit habt. Wen in den 80er oder 90er Jahren groß geworden ist, wird viele der Spiele wiedererkennen – ob aus der Arcade-Halle, vom „Brotkasten“-Atari oder der NES-Konsole. Während die alten Hasen ins Schwelgen geraten, haben gleichzeitig Jüngere – die diese Ära der Videospielzeit verpasst haben – jetzt die Gelegenheit, ein paar der einflussreichsten Titel quasi nebenbei nachzuholen.
Die Super Pockets kommen dabei in sechs verschiedenen Versionen, auf denen Spiele von speziellen Videospielfirmen vorinstalliert sind. Farblich passen sich die Mini-Handhelds dabei dem Thema an – vom wilden Blau-Gelb von Capcom über das elegante Rot-Schwarz bei Atari bis hin zum schlichten Schwarz mit goldenen Details bei NeoGeo. Kurzum: Das Gerät ist nicht nur was für Liebhaber*innen, sondern macht sich auch optisch in jeder Kollektion von Gaming-Memorabilia gut.

Ich habe mich für das türkisfarbene Modell von Taito entschieden – vorinstalliert sind 18 Games, von Klassikern wie Bubble Bobble, Space Invaders und Operation Wolf bis hin zum Beat’em Up Growl, dem Qix-Nachfolger Volfied oder dem Side-Scroller Legend of Kage. Der Super Pocket ist mit Maßen von circa 12 x 8 Zentimetern ungefähr so groß wie einer seiner geistigen Vorgänger von Nintendo – der Game Boy Pocket – und wiegt weniger als ein handelsübliches Smartphone.
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Der Super Pocket im Feldtest
Handlich ist der Kleine also schon mal – elf Tasten, inklusive vier auf der Rückseite, plus ein D-Pad versprechen mir volle Kontrolle, wenngleich für die wenigsten Spiele mehr als zwei Knöpfe nötig sind. Nur der Bildschirm mit einem Durchmesser von 2,8 Zoll könnte für meine Begriffe etwas größer sein – aber dann würde die Handlichkeit wahrscheinlich schnell darunter leiden. Die Auflösung von 320 x 240 Pixeln ist für die Spiele jedoch völlig ausreichend.

Zu Anfang stellte ich mir die Frage, bei welcher Gelegenheit ich die Spiele auf dem Super Pocket wohl zocken würde. Zuhause locken mich PlayStation, Switch und Steam-Bibliothek schon von allen Seiten und ich sah mich nicht, dieser Verführung noch eine weitere Ebene hinzuzufügen. Allerdings ist der Handheld ein perfekter Begleiter für unterwegs; nicht die fünfstündigen Zugfahrten oder Flugreisen, sondern eher die täglichen Strecken. Auf dem Weg zur Arbeit, zu Freunden – wann immer man mal 20, 30 Minuten in Bus oder Bahn sitzt.
Klar, da kann man auch mal sein Smartphone zücken – aber dann seid ihr auch mitunter abhängig von Internetverbindung oder Akku-Ladung, und mal ehrlich: so einen Arcade-Klassiker auf einem separaten Gerät zu spielen, macht doch sehr viel mehr her. So hatte ich meinen Super Pocket immer im Rucksack, denn für eine Partie Puzzle Bobble oder Volfied ist immer Zeit; wenn es mal länger dauert, bis die nächste Bahn kommt, oder man die letzten lauen Sonnenstrahlen im goldenen Herbst auf der Parkbank genießt.

Der Super Pocket von Hyper Mega Tech! wird per mitgeliefertem USB-C-Kabel geladen, zudem könnt ihr Kopfhörer anschließen. Der Handheld ist kompatibel mit den Evercade-Cartridges, von denen es 60 Ausführungen mit insgesamt über 600 weiteren Games wie Duke Nukem, Tomb Raider, Guardian, R-Type, Aero the Acro-Bat, Worms oder Battletoads gibt. Kostenpunkt für das Gerät liegt bei 59 Euro.
Quelle: hypermegatech.com
Hinweis: Der Hyper Mega Tech! Super Pocket wurde uns vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung gab es nicht, es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.


Als Hinweis, hier in der Kolumne sehe ich bei den Bildern jeweils nur euer 4P Logo