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Death Stranding 2 im Test: Dieses Spiel sprengt die Grenzen des Gamings

Der Altmeister Hideo Kojima meldet sich mit Death Stranding 2: On the Beach zurück. Aber kann das exklusive PS5-Spiel erneut überzeugen?

Eine Collage aus Death Stranding 2-Charakteren.
© KOJIMA PRODUCTIONS Co. Ltd., / HIDEO KOJIMA / Sony Interactive Entertainment / Adobe Photoshop [M]

Diese Highlights erwarten euch im Juni 2025!

Eine Reise, die euch aufweckt

Death Stranding im Jahr 2019 zu testen, fühlte sich für mich an, als wäre ich Neo, der in seiner Matrix-Kapsel aufwacht. Ein sehr unangenehmes, aber Augen öffnendes Erlebnis. Denn Death Stranding macht keinen Spaß. Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass dies eigentlich die große Bestimmung von Videospielen sei. Wenn ein Spiel das nicht schaffte, war es nicht gut.

Aber Death Stranding sprengte dieses Denken und zeigte mir: Videospiele können weitaus mehr sein als reine Freizeitparks, sie können mir nicht nur geben, was ich will, sondern auch das, was ich brauche. Death Stranding wollte mich nicht bei McDonalds bedienen, es wollte mir ein Mentor sein und mir zeigen, wozu ich abseits des Daddeln noch imstande bin. 

Erinnert euch das irgendwie an Dark Souls? Das ist kein Zufall und auch nicht die einzige Parallele zu From Software. Doch Death Stranding erwartete nicht von mir, etliche Tode zu sterben und mich in endloser Repetition zu verbessern, sondern nur die Zähne zusammenzubeißen und den allerschlimmsten Job der Welt zu erledigen, um dieselbe zu retten.

Ich sollte stürzen, frieren und bluten, ohne billigen Applaus dafür zu bekommen. Denn dieses Spiel ist keine Schatzsuche, sondern eine Ich-Suche. So wie Raumfahrer durch das Universum reisen, um neue Planeten zu entdecken, so durchstreift ihr die Postapokalypse in Death Stranding, um seltene Momente des Lebens zu finden.

Vor diesem Hintergrund freute ich mich natürlich sehr auf Death Stranding 2: On the Beach – und damit auch auf eine neue Lektion (über mich selbst). Jetzt, nachdem alles vorbei ist, habe ich das Gefühl, in Death Stranding 2 mehr geträumt als gekämpft zu haben.

Der vierrädrige Easy-Modus

Das Meisterhafte bei Dark Souls hängt nicht unbedingt mit seinem hohen Schwierigkeitsgrad zusammen, sondern vor allem mit seiner Konsequenz: Es gibt keinen Easy-Modus. Beide Seiten der berüchtigten Debatte haben gute Standpunkte, aber letztlich ändert das alles nichts an einer bestimmten Tatsache: Um die spezielle Erfahrung von Dark Souls zu erleben, darf das Spezielle nicht verändert werden – sonst kommt diese Erfahrung nicht zustande.

Was das mit Death Stranding zu tun hat? Teil 1 war perfekt, wie er ist – bis Hideo Kojima Herbst 2021 den Director’s Cut veröffentlichte. Ein optionaler DLC, der viele neue und kuriose Features hinzufügte, aber allen voran war er – absichtlich oder nicht – ein Easy Modus, der das Erlebnis verfälschte. Death Stranding 2: On the Beach wirkt auf mich so, als habe das Spiel bereits seinen Director’s Cut erhalten. Denn in vielerlei Hinsicht ist es viel zu einfach.

  1. Meine Meinung zum ersten Teil:
    Habe den ersten Teil echt genossen.
    Nein, es ist kein Walking Simulator. Es ist ein Abenteuer, aufzubrechen und sich den Weg zum Ziel zu bahnen. Ja klar, muss ich Kisten transportieren, aber nicht nur Kisten. Funktioniert das Spiel ohne den DHL Modus? Keine Ahnung. Es hat mir aber Spass gemacht. Die Story ist eine Mischung aus SciFi und Unsinn.
    SciFi ist top, der Unsinn nervt mich. Der Zeitregen nervte mich absolut. Absolut unnötiges nerviges Feature. Zwar musste ich fast nie Zeugs reparieren aber das Gefühl dass dieser Mistregen meine Sachen zerstört, war immer gegeben.
    Noch mehr genervt hatten mich aber diese Zeitregenmonster. Mein Gott, warum muss es immer wieder Monster geben? Warum irgendwelche Fantasywesen? Warum? Warum nicht einfach mal gegen Menschen. Ich brauche nicht mehr. Viele andere Schon. Was hätte ich einen Spass gehabt, gäbe es dieses ätzende Zeitregenfeature nicht.
    Was ich ebenfalls unlogisch fand: Diese USA ist gefühlt ein größeres Dorf. Warum haben die sich dafür entschieden? Ich kann in Echtzeit vom Osten in die Mitte gehen, und latsche bzw fahre gefühlt 10km. Was soll das? Die ganze USA ist wie groß? 50km? Das killt für mich so dermaßen die Immersion. Habs bis zum Abspann nicht verstanden.
    Dann: Habs auf der Konsole gezockt. Beim zweiten Teil warte ich auf die PC Version. Hatte wie immer null Spass an dem Gunplay mit dem Pad. Gar keinen. Das Selbe mit zB Daysgone: Mehrmals auf der Konsole versucht,...abgebrochen. Die PC Version irgendwann am Stück durchgezockt. So eine geile Schießmechanik. Mein Gott. Das selbe bei Uncharted und Last of US.
    Einzig das Steuerun der zwei Füße bei Death Stranding...das machte mit den Triggern schon Sinn. Mit der Maus muss das bestimmt seltsam sein. Aber ich kann ja zwischen Eingabegeräten switchen, wie ichs bei Fahrpassagen in entsprechend Spielen mache.
    Sonst aber ist Death Stranding wirklich geil. Spannende Story. Absolutes Hightech Gefühl. Das Rumfuchteln durch die Menüs fühlt sich...

  2. es war ganz an mir vorbei gegangen, dass es wieder zeitekxlusiv für Playstation ist.
    Naja, warte ich wie beim ersten Teil auf den PC release. Man sieht sich in 1-2 Jahren.
    Allen PS5-Besitzern viel Spaß.
    Aber schon enttäuschend zu lesen, dass der Schwierigkeitsgrad noch weiter gesenkt wurde. Der erste Teil war schon nicht wirklich herausfordernd (von einigen wenigen Kampfpassagen mal abgesehen). Schade dass dem transportieren nun auch noch der letzte Zahn gezogen wurde.

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