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Death Stranding 2 im Test: Dieses Spiel sprengt die Grenzen des Gamings

Der Altmeister Hideo Kojima meldet sich mit Death Stranding 2: On the Beach zurück. Aber kann das exklusive PS5-Spiel erneut überzeugen?

Eine Collage aus Death Stranding 2-Charakteren.
© KOJIMA PRODUCTIONS Co. Ltd., / HIDEO KOJIMA / Sony Interactive Entertainment / Adobe Photoshop [M]

Diese Highlights erwarten euch im Juni 2025!

Death Stranding 2: Eine Reise, die euch zu euch bringt 

Was mache ich als Sam eigentlich in Death Stranding 2, wenn der Jeep die ganze Arbeit übernimmt? Ganz einfach: Nachdenken. Wenn ihr in Teil auf ein Hindernis stößt, konzentrieren sich eure Gedanken auf das Hindernis. In Teil 2 habt ihr die Möglichkeit – da oft nichts passiert –, herauszuzoomen, eure Gedanken frei zu lassen und erst wieder zurückzurufen, falls sie gebraucht werden.

Ich bin da und gleichzeitig nicht. Mein Jeep ist mein mobiles Zuhause, in dem ich es mir bequem mache. Wenn ich durch neblige Graslandschaften fahre, suche ich im Musikplayer nach einem Song, der dazu passen könnte. Die Auswahl wächst kontinuierlich, da ich mit jeder Mission ein neues Stück freischalte.

(Zugegeben, ein paar mehr Genres hätten dem Ganzen ganz gut getan. Nur Melancholisches ist auf Dauer etwas öde und redundant. Lasst uns die Postapokalypse doch mit Rock und Heavy Metal vertreiben! Nur so eine Idee für einen DLC, Kojima.)

Orte für die Ewigkeit

Abseits dessen lasse ich die Natur auf mich wirken, lasse höllische Wüsten, saftige Tropenwälder, einsame Steppen und beschneite Berge an mir vorbeiziehen. Ich grüße sie, ich zeige ihnen meinen Respekt und bin dankbar, dass wir uns gegenseitig leben lassen. Der Fotomodus ist meine Kamera, mit der ich meinen Weg und meine Entwicklung festhalte. So kann ich diese Reise, die längst vorbei ist, immer wieder antreten.

Auf meinen Fotos finden sich nicht nur bestimmte Momente wieder, sondern auch die Gefühle und Gedanken, die damit zusammenhängen. Manche Fotos sind Fragen, andere sind Antworten und wieder andere zeigen Schönheit, Zerstörung und manchmal beides gleichzeitig. Mal abgesehen davon, dass das Spiel einfach wunderschön aussieht und meinem Staunen keine Pause lässt. Ich bin schlicht stolz, dort gewesen zu sein.

Treffe ich auf die Bauten anderer Spielenden, vergebe ich nicht nur einen Like, sondern überschütte sie regelrecht damit. Nur um ihnen zu zeigen, dass ich hier war und dankbar dafür bin, dass sie an mich gedacht haben. Im Gegensatz zu früher ist ihre Hilfe nicht mehr überlebenswichtig, sie ist jetzt eine nette Geste, die mir zeigt, dass ich nicht alleine bin – dass wir alle gemeinsam durch dieses riesige melancholische Nichts fahren und nach unserer Bestimmung suchen.

Als ich ausgerechnet auf dem höchsten Gipfel des Spiels parke, da mein Jeep mit einem Generator aufgeladen werden muss, passiert auf dem Bildschirm wenig, aber in mir dafür umso mehr. Mit jedem erreichten Zwischenziel komme ich meinem persönlichen Hauptziel immer näher. Nämlich dem Frieden in mir, den ich gerade an dem Ort finde, wo ich ihn als allerletztes vermutet hätte: In der Hölle. Ich habe sie nicht mit Waffen besiegt, sondern mit meiner eigenen Seele. Ich, der eigentlich nichts in dieser Welt zählt, mache doch einen Unterschied. Das tut gut.

  1. Meine Meinung zum ersten Teil:
    Habe den ersten Teil echt genossen.
    Nein, es ist kein Walking Simulator. Es ist ein Abenteuer, aufzubrechen und sich den Weg zum Ziel zu bahnen. Ja klar, muss ich Kisten transportieren, aber nicht nur Kisten. Funktioniert das Spiel ohne den DHL Modus? Keine Ahnung. Es hat mir aber Spass gemacht. Die Story ist eine Mischung aus SciFi und Unsinn.
    SciFi ist top, der Unsinn nervt mich. Der Zeitregen nervte mich absolut. Absolut unnötiges nerviges Feature. Zwar musste ich fast nie Zeugs reparieren aber das Gefühl dass dieser Mistregen meine Sachen zerstört, war immer gegeben.
    Noch mehr genervt hatten mich aber diese Zeitregenmonster. Mein Gott, warum muss es immer wieder Monster geben? Warum irgendwelche Fantasywesen? Warum? Warum nicht einfach mal gegen Menschen. Ich brauche nicht mehr. Viele andere Schon. Was hätte ich einen Spass gehabt, gäbe es dieses ätzende Zeitregenfeature nicht.
    Was ich ebenfalls unlogisch fand: Diese USA ist gefühlt ein größeres Dorf. Warum haben die sich dafür entschieden? Ich kann in Echtzeit vom Osten in die Mitte gehen, und latsche bzw fahre gefühlt 10km. Was soll das? Die ganze USA ist wie groß? 50km? Das killt für mich so dermaßen die Immersion. Habs bis zum Abspann nicht verstanden.
    Dann: Habs auf der Konsole gezockt. Beim zweiten Teil warte ich auf die PC Version. Hatte wie immer null Spass an dem Gunplay mit dem Pad. Gar keinen. Das Selbe mit zB Daysgone: Mehrmals auf der Konsole versucht,...abgebrochen. Die PC Version irgendwann am Stück durchgezockt. So eine geile Schießmechanik. Mein Gott. Das selbe bei Uncharted und Last of US.
    Einzig das Steuerun der zwei Füße bei Death Stranding...das machte mit den Triggern schon Sinn. Mit der Maus muss das bestimmt seltsam sein. Aber ich kann ja zwischen Eingabegeräten switchen, wie ichs bei Fahrpassagen in entsprechend Spielen mache.
    Sonst aber ist Death Stranding wirklich geil. Spannende Story. Absolutes Hightech Gefühl. Das Rumfuchteln durch die Menüs fühlt sich...

  2. es war ganz an mir vorbei gegangen, dass es wieder zeitekxlusiv für Playstation ist.
    Naja, warte ich wie beim ersten Teil auf den PC release. Man sieht sich in 1-2 Jahren.
    Allen PS5-Besitzern viel Spaß.
    Aber schon enttäuschend zu lesen, dass der Schwierigkeitsgrad noch weiter gesenkt wurde. Der erste Teil war schon nicht wirklich herausfordernd (von einigen wenigen Kampfpassagen mal abgesehen). Schade dass dem transportieren nun auch noch der letzte Zahn gezogen wurde.

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