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Death Stranding 2 im Test: Dieses Spiel sprengt die Grenzen des Gamings

Der Altmeister Hideo Kojima meldet sich mit Death Stranding 2: On the Beach zurück. Aber kann das exklusive PS5-Spiel erneut überzeugen?

Eine Collage aus Death Stranding 2-Charakteren.
© KOJIMA PRODUCTIONS Co. Ltd., / HIDEO KOJIMA / Sony Interactive Entertainment / Adobe Photoshop [M]

Diese Highlights erwarten euch im Juni 2025!

In Teil 1 ging es um die Welt, in Teil 2 geht es um Sam

Der vermutlich größte Unterschied zum Vorgänger besteht darin, dass die Geschichte nun viel mehr Raum einnimmt – besser gesagt, sie ist nicht mehr der Rahmen, der Struktur gibt – sie ist jetzt der Motor, der alles antreibt. Ging es früher mehr um die kryptische (und vernachlässigbare) Lore von Death Stranding, geht es in Death Stranding 2: On the Beach nun darum, wie die Postapokalypse einzelne Menschen verändert und wie die Überlebenden mit ihr zurechtkommen.

Während Kojima sich bei den Herausforderungen des Spiels sehr zurückgehalten hat, treibt er bei der Story alle Regler in den Orbit – was zur Folge hat, dass euch vor Twists-in-Twists der Kopf platzen wird. Genauso dürft ihr euch darauf einstellen, dass die Filmsequenzen um das X-Fache zugenommen haben. Es gibt (anscheinend) viel zu erzählen und das braucht seine Zeit.

Joker, Silent Hill 2, Matrix, God of War, Avenger’s Endgame, The Last of Us, Interstellar und Dragon Ball Z – es ist unmöglich aufzuzählen, wie viele Stile, Themen und Einflüsse Death Stranding 2: On the Beach in sich vereint. Es wirkt fast so, als wolle das Spiel alle Werke in einem finalen Meta-Werk fusionieren. Wenn Kojima in Teil 1 das heutige Videospiel-Gameplay von seinen Mainstream-Fesseln befreien wollte, scheint es nun so, dass er in Teil 2 die sich ewige wiederholende 0815-Handlung vieler Spiele von ihren Erwartungsketten befreien wollte.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir in Videospielen bereits so viel gefühlt haben, dass es schwer ist, noch etwas wirklich Neues zu fühlen. Ich sage nicht, dass Kojima dieses Wunder komplett gelungen ist, aber der Versuch war äußerst effektiv (wie schon in Teil 1).

Death Stranding 2: Grenzensprengung

Viel Feuerwerk hat letztendlich viel geholfen: Zwischen schwafelnder Pseudo-Komplexität, um sich feuernden Kitschkanonen und doch manchmal sehr vorhersehbaren Wendungen könnt ihr immer wieder einen kurzen Blick auf etwas Anderes erhaschen. Death Stranding 2: On the Beach behandelt eine Postapokalypse, die die Menschheit vernichtet hat – sowohl körperlich als auch intellektuell.

Dieser letzten Rebellion beizuwohnen, die mit allen Mitteln gegen diesen göttlichen Feind kämpft, die alle Risiken auf sich nimmt, die bereit ist, jeden Preis zu zahlen, um nicht sich, sondern ihre Spezies zu retten, hinterlässt etwas in euch. Ja, trotz aller Stilbrüche ist es immer noch ein verdammtes Unterhaltungsprodukt, aber es ist auch eine Nachricht an die Welt: Das Medium Gaming ist zu mehr fähig und die Spielenden sind es genauso. Doch verdammt, Kojima, ich danke dir für die Verschnaufspause von allen Strapazen, aber ich war schon bereit für Death Stranding 3!

Wenn ich einen untoten Soldaten auf einem Friedhof unterhalb eines Feuerwerks bekämpfe, meinen Buggie durch einen Feuersturm steuere und mir den Dreck der gesamten Hölle unter der Dusche abwasche, bin ich stolz auf mich, aber immer noch hungrig nach mehr. Lasst uns diese Straße weiterfahren, egal, was kommt.

  1. Meine Meinung zum ersten Teil:
    Habe den ersten Teil echt genossen.
    Nein, es ist kein Walking Simulator. Es ist ein Abenteuer, aufzubrechen und sich den Weg zum Ziel zu bahnen. Ja klar, muss ich Kisten transportieren, aber nicht nur Kisten. Funktioniert das Spiel ohne den DHL Modus? Keine Ahnung. Es hat mir aber Spass gemacht. Die Story ist eine Mischung aus SciFi und Unsinn.
    SciFi ist top, der Unsinn nervt mich. Der Zeitregen nervte mich absolut. Absolut unnötiges nerviges Feature. Zwar musste ich fast nie Zeugs reparieren aber das Gefühl dass dieser Mistregen meine Sachen zerstört, war immer gegeben.
    Noch mehr genervt hatten mich aber diese Zeitregenmonster. Mein Gott, warum muss es immer wieder Monster geben? Warum irgendwelche Fantasywesen? Warum? Warum nicht einfach mal gegen Menschen. Ich brauche nicht mehr. Viele andere Schon. Was hätte ich einen Spass gehabt, gäbe es dieses ätzende Zeitregenfeature nicht.
    Was ich ebenfalls unlogisch fand: Diese USA ist gefühlt ein größeres Dorf. Warum haben die sich dafür entschieden? Ich kann in Echtzeit vom Osten in die Mitte gehen, und latsche bzw fahre gefühlt 10km. Was soll das? Die ganze USA ist wie groß? 50km? Das killt für mich so dermaßen die Immersion. Habs bis zum Abspann nicht verstanden.
    Dann: Habs auf der Konsole gezockt. Beim zweiten Teil warte ich auf die PC Version. Hatte wie immer null Spass an dem Gunplay mit dem Pad. Gar keinen. Das Selbe mit zB Daysgone: Mehrmals auf der Konsole versucht,...abgebrochen. Die PC Version irgendwann am Stück durchgezockt. So eine geile Schießmechanik. Mein Gott. Das selbe bei Uncharted und Last of US.
    Einzig das Steuerun der zwei Füße bei Death Stranding...das machte mit den Triggern schon Sinn. Mit der Maus muss das bestimmt seltsam sein. Aber ich kann ja zwischen Eingabegeräten switchen, wie ichs bei Fahrpassagen in entsprechend Spielen mache.
    Sonst aber ist Death Stranding wirklich geil. Spannende Story. Absolutes Hightech Gefühl. Das Rumfuchteln durch die Menüs fühlt sich...

  2. es war ganz an mir vorbei gegangen, dass es wieder zeitekxlusiv für Playstation ist.
    Naja, warte ich wie beim ersten Teil auf den PC release. Man sieht sich in 1-2 Jahren.
    Allen PS5-Besitzern viel Spaß.
    Aber schon enttäuschend zu lesen, dass der Schwierigkeitsgrad noch weiter gesenkt wurde. Der erste Teil war schon nicht wirklich herausfordernd (von einigen wenigen Kampfpassagen mal abgesehen). Schade dass dem transportieren nun auch noch der letzte Zahn gezogen wurde.

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