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Doom: The Dark Ages im Test: Darum wird der Metal-Shooter nicht jedem gefallen

Ein großer und guter Shooter ist Doom: The Dark Ages auf jeden Fall. Trotzdem leistet sich der Titel im Test den einen oder anderen Patzer.

Artwork von Doom: The Dark Ages mit dem Doom Slayer im Vordergrund. Bild zusätzlich versehen mit dem Testbanner von 4P.de
© Bethesda Softworks / id Software / Adobe Photoshop [M]

Darum wird der Metal-Shooter nicht jedem gefallen! DOOM: The Dark Ages REVIEW / TEST

Der fehlende Gordon-Faktor

Bei einem Punkt erlebt Doom: The Dark Ages allerdings einen gewaltigen Rückschritt: Dem Soundtrack. Nach einer unangenehmen Fehde zwischen id Software und Komponist Mick Gordon ist Letzterer nicht mehr an Bord, obwohl er beim Reboot und bei Eternal einen fantastischen Job gemacht hat. Untertrieben ausgedrückt.

Noch heute läuft hin und wieder der Soundtrack des 2016er Dooms, obwohl ich diese Musikrichtung sonst eher weniger meinen Ohren zu Gute führe. Aber was Gordon hier einst fabriziert hat, gehört für mich zu den besten Videospielsoundtracks überhaupt. Es passt schlichtweg wie die berühmte Faust aufs Auge.

Doom: The Dark Ages ist das nicht. Der Soundtrack ist nicht schlecht und noch immer stark Metal-orientiert, aber er erreicht längst nicht den Hörgenuss der beiden Vorgänger. Manchmal geht er sogar ein wenig unter und Gitarrenriffs verlieren sich irgendwo im Soundgetümmel – Schade!

So muss Schwierigkeitsgrad

Ich will diesen Test auf jeden Fall nicht auf einer negativen Note enden lassen, das würde Doom: The Dark Ages schlicht nicht gerecht werden. Deshalb gibt es hier an dieser Stelle ein Sonderlob für die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad dem eigenen Können nahezu perfekt anzupassen.

Natürlich gibt es noch immer das klassische Angebot, von Aspiring Slayer bis Ultra Nightmare. Über ein weiteres Menü lassen sich diese feintunen. Das Zeitfenster zum Parieren ist zu eng bemessen? Einfach erhöhen. Feinde machen zu viel Schaden? Und runter damit. Das Spieltempo ist zu langsam? Regler hoch und zack ist alles rasanter. Wenn ich will, kann ich sogar das komplette HUD deaktivieren oder das Blinken der Feinde ausstellen.

So kann sich jeder Doom: The Dark Ages so zusammenstellen, wie er es am liebsten hat. Einfach vorbildlich und ich wünsche mir, dass dieses System zukünftig noch in anderen Spielen Einzug findet.

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