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Elden Ring: Nightreign im Test – Ein einzigartiges Erlebnis, aber mit einer ganz großen Schwäche

Elden Ring: Nightreign macht aus der klassischen Soulslike-Erfahrung ein Multiplayer-Roguelike. Ob das Spaß bereitet, klärt unser Test.

Ein Bild von Elden Ring: Nightreign mit ausgeschnittenem Ritter, rot-blauem Banner und weißer Schrift.
© FromSoftware / Bandai Namco Entertainment / Adobe Photoshop [M]

Elden Ring Nightreign PREVIEW - DAS hat uns wirklich überrascht!

Mit Elden Ring Nightreign wagt FromSoftware etwas ganz Neues. Und wir haben es 7 Stunden lang ausprobiert! Zeitdruck, ein immer enger werdender Feuerkreis und enormer Druck, in kurzer Zeit möglichst stark zu werden. Geht das gut?

Wenn ihr wissen wollt, wie Elden Ring: Nightreign funktioniert, müsst ihr euch eigentlich nur den beinahe gleichnamigen Open World-Titel mit einer Version von Limgrave vorstellen, deren Landschaft zwar gleich bleibt, bei der Gebäude und Gegner aber zufällig platziert werden.

Dann wäre da noch ein immer enger werdender Feuerkreis, der euch langsam, aber sicher zu einem Boss auf der Karte lotst. Sowie eine Zwei-Tages-Struktur und ein richtig dicker Endgegner zum Schluss, wobei ihr das gesamte Abenteuer im Idealfall zu dritt erlebt und es nach einem Durchgang (egal ob erfolgreich oder nicht) von vorne losgeht. Klingt wild? Ist es auch. Und mein Test zu Elden Ring: Nightreign verrät, ob das wirklich Spaß machen kann.

Elden Ring: Nightreign – Vertraut und trotzdem neu

Die erste Überraschung kommt direkt am Anfang, denn Elden Ring: Nightreign hat tatsächlich eine Story: Die Zerstörung des Elden Rings hat eine Abscheulichkeit angelockt, die mit der Nacht im Schlepptau droht, das Land endgültig zu verschlingen. Die sogenannten Nachtwandler (das seid ihr) müssen nun die Nachtfürsten besiegen, um das große Böse aufzuhalten. Gesagt, getan: Nach ein paar schicken Standbildern geht es dann direkt in ein Tutorial, das mir noch einmal die Grundlagen an die Hand gibt.

Wie bewege ich die Kamera, wie greife ich an und wie weiche ich aus: Wer Elden Ring bereits kennt, wird sich hier schnell wie zuhause fühlen, denn das grundlegende Spielgefühl unterscheidet sich nur marginal. So gibt es nun einen neuen, schnelleren Sprint und die Möglichkeit zum Parcours, um schnell über Vorsprünge oder an Felswänden hochzuklettern.

Auch andere Eigenheiten von Nightreign lerne ich hier, beispielsweise, dass jede der acht verfügbaren Klassen zwei ganz eigene Fähigkeiten besitzt. Und dass der Tod nicht das Ende bedeutet: Sinkt mein Lebensbalken auf null, erscheint über meinem Kopf eine lila Leiste. Meine Mitstreiter*innen müssen mich nun attackieren, um diese zu leeren, dann werde ich wiederbelebt. Verrecke ich erneut, wird die Leiste länger, sodass das Unterfangen mit jedem Tod schwieriger wird.

Zurück in der Feste

Es dauert dann auch nicht lange, bis ich das Gelernte in die Tat umsetzen soll, gegen Margit in den Ring geschickt werde und, wie einst jede*r Elden Ring-Spieler*in, ins Gras beiße. Das ist natürlich gewollt, denn nach meinem Tod werde ich unversehens in die Tafelrundfeste transportiert. Ähnlich wie im Hauptspiel fungiert sie auch hier als Hub, in den ich immer wieder zurückkehre, um eine Pause einzulegen und mit NPCs zu quatschen.

Abseits des Hub-Charakters hat sich hier aber einiges getan: Es gibt neue Räumlichkeiten zu erkunden, in denen spannende Hilfsmittel auf mich warten. Schnell abgehakt: Der Gefäßbasar, bei dem mir ein kleines Kriegergefäß nützliche Gegenstände verkauft. Draußen befindet sich derweil ein Übungsplatz mit mehreren Holz-Dummys, an denen ich die besonderen Fähigkeiten der verschiedenen Klassen ausprobieren kann.

Eine jede von ihnen besitzt außerdem eigene Einträge im Tagebuch, die mehr über ihre Hintergrundgeschichte verraten. Nach einiger Zeit kann ich dort außerdem Echos aktivieren: Erfülle ich nun eine bestimmte Aufgabe basierend auf der Story des jeweiligen Nachtwandlers, erhalte ich eine Belohnung und die nächsten Seiten des Tagebuchs erscheinen – eine zusätzliche Form des Fortschritts, die mir die Charaktere näherbringt und noch dazu überaus mächtige Relikte gewährt.