Allen Menschen, die Jurassic Park zum ersten Mal auf der Kino- oder Wohnzimmer-Leinwand erleben, kommen garantiert diese drei Dinge in den Sinn. Erstens: Raptoren sind ja so was von der Darth Maul unter den Dinos! Zweitens: Unter meiner Leitung würde der Park nicht untergehen. Und drittens: Wann erscheint endlich das perfekte Videospiel dazu, um diese Behauptung unter Beweis stellen zu können? Entwickler Frontier Development entschied sich für das Jahr 2018 – mit dem Erscheinen von Jurassic World Evolution.
Seitdem bauen sie ihre Formel mit jedem neuen Teil immer weiter aus. “Aber ist das nicht immer das Gleiche: Dinos züchten und noch mehr Dinos züchten?”, fragen Kritiker absolut berechtigt, während nun Jurassic World Evolution 3 seine Pforten öffnet. Ja, lautet meine Antwort darauf. Jurassic World Evolution 3 zeigt im Test, dass es wie seine Vorgänger kein Tycoon-Quantensprung ist, liefert aber eine Sache, die nur hier zu finden ist: absolute Dino-Liebe.
Jurassic World Evolution 3: Das Leben findet seinen Modus
Bereits das Hauptmenü rollt mit großem Orchester und einladenden Bildern den roten Teppich für euch aus – aber bei aller Faszination und großen Träumen muss beachtet werden: Einen Dino-Park zu führen, ist kein Kinderspiel. Daher empfiehlt auch Jurassic World Evolution 3 in alter Tradition, erst die Kampagne zu spielen, bevor ihr euer eigenes Dinotopia entwerft. (Dino-Veteran*innen können an dieser Stelle gleich weiterziehen, falls sie keine Auffrischung brauchen sollten.)
Der Story-Modus führt euch erneut zu unterschiedlichen Orten auf der Welt, wo ihr einen Park nach dem anderen hochziehen sollt. Ob die USA, Japan oder Malta – die Echsen passen in jedes Gelände und bleiben dabei immer absolut fotogen. Auch wieder dabei: die charmanten Filmcharaktere, die euch mit ihren Ratschlägen, Sprüchen und Wortgefechten unterstützen (oder ablenken). Auch das gehört dazu.

Wie gesagt, die Kampagne dient nur als ein größeres Tutorial und Präsentation der neuen Features. Die Geschichte ist an sich zu vernachlässigen – die ihr sowieso nicht mitbekommt, weil ihr gerade wieder einmal damit beschäftigt seid, einen T-Rex dabei zu beobachten, wie er majestätisch aus seiner Brutstätte stapft.
Abseits der Kampagne könnt ihr zusätzliche Missionen und Herausforderungen bewältigen – oder eben euren eigenen Traumpark entwerfen. Dieses Mal dürft ihr sogar eure eigene Insel generieren. Ein nettes Feature, das allerdings kleiner ausfällt als erwartet: Die Inseln, die der Generator ausspuckt, sehen alle toll aus, aber auch sehr ähnlich. Sei’s drum.
Das Fundament bleibt gleich, das Neue verbirgt sich im Detail
Auf den ersten Blick könnte man glauben, dass dies Jurassic World Evolution 2 ist – nur mit noch hübscherer Grafik. Die großen, kleinen Unterschiede machen sich jedoch erst bemerkbar, wenn man sich mehr mit der Materie auseinandersetzt.
Entwickler Frontier Development hat die Hauptsäulen seines Aufbauspiels weiter ausgebaut: Das Personal ist leichter zu befehligen, die Touristen bekommen mehr Attraktionen geboten – und die Dinos überraschen mit einer größeren Artenvielfalt. Jurassic World Evolution 2 brachte Wasser- und Luftgeschöpfe dazu, bei Teil 3 ist es die Niedlichkeit.

Während der Jurassic Park seine prähistorischen Kreaturen für gewöhnlich im Reagenzglas züchtet, setzt er im dritten Teil zusätzlich auf natürliche Fortpflanzung. Richtig gehört: Ihr könnt euren Gästen jetzt auch Dino-Babys präsentieren. Eine Dino-Familie, die gemeinsam über die Wiesen schreitet, ist nicht nur ein großartiges Spektakel, sondern auch äußerst lukrativ fürs Geschäft.
Jurassic World Evolution 3 zu spielen, bedeutet, immer wieder für mehrere Minuten tatenlos über einem Gehege zu verharren und seine Geschöpfe zu bewundern, bis irgendjemand den Augenblick stört, weil sich wieder ein neues Problem ergeben hat. Denn irgendetwas ist ja immer.


The Master Builder hat komplett recht. DANKE.
Das Amtliche Regelwerk des Dudens sieht beim Gendern einzig und allein die Beibehaltung des vollständigen Wortstammes und die Verwendung von Schräg- und Bindestrich als korrekt an:
Weiter heißt es (Hervorhebungen von mir):
Quelle: https://www.duden.de/sprachwissen/sprac ... chgebrauch
Aufgrund der Dativ-Deklination in Verbindung mit den Pluralformen der Substantive wären demnach ausschließlich folgende Schreibweisen korrekt:
„den Lesern/Leserinnen“, „den Lesern bzw. Leserinnen“ etc.
Doch doch, jeder Test wird bei uns von einer anderen Person Korrektur gelesen, sowohl intern als auch extern. In diesem Fall war ich das, der Fehler ist mir aber leider durchgerutscht.
Du bist zumindest (fast) der Einzige, der sich noch die Mühe macht, uns auf sowas hinzuweisen.
Hallo Forum, hier ist wieder schockbock, euer (vielleicht nicht immer so) freundlicher Language-Nazi aus der Nachbarschaft, und - oho! - wir haben es wieder mal mit einem Sonntag-Text zu tun. Keine Sorge, ich lese ihn nicht komplett, aber im Fazit ist folgender drolliger Satz zu lesen:
Mhm. Ich will jetzt nicht anfangen, altklug zu tun, obwohl das mit dem Alter jedenfalls so allmählich hinhaut ...Aber: Wenn es etwas "die Formel weitertreibt", also offensichtlich spielerische Änderungen mitbringt, ist es NICHT Dasselbe. Dasselbe wäre es übrigens auch nur dann, wenn es sich um ein und, na ja, dasselbe Spiel handeln würde. In jedem anderen Fall, in dem der Autor Parallelen zwischen den Spielen ziehen will, sollte das Wort "das Gleiche" verwendet werden.
Mal ehrlich, steht der Autor eigentlich in irgendeiner Form von Austausch mit der Gruppe, die er mit seinen Texten dem Anschein nach erreichen will, nämlich den Leser/innen? Oder wenigstens mit der Redaktion? Oder schreibt der in so einer Form von Uwe-Boll-Analogie seine Texte weg, ist ganz doll stolz auf sich, wenn er was fertig gebracht hat, steckt seine Tantiemen ein und schert sich nicht drum, was das "Publikum" davon hält?
Oder bin ich gar der Einzige, der sich an solchem Unfug stört?