Das Phänomen Monster Hunter
Die Faszination rund um das Thema Dinosaurier ist älter als jedes Videospiel, das sich mit den riesigen Echsen befasst. Der japanische Entwickler Capcom hatte bereits Anfang 2000 die geniale Eingebung, die Jagd auf Drachen, Echsen und andere, deutlich zu groß geratene Tiere ins Zentrum eines neuen Franchises zu stellen: Monster Hunter war geboren. Der erste Teil, der im Jahr 2005 außerhalb Japans erschien, war Monster Hunter für die Playstation 2. Bis heute sind über 30 Titel samt Spin-Offs und DLCs erschienen, die teilweise nur in Japan zu haben waren – das lag daran, dass die Serie im Westen lange keine große Anhängerschaft finden konnte. Dies änderte sich mit dem Release von Monster Hunter World im Januar 2018 schlagartig: Eine Prise mehr Einsteigerfreundlichkeit, hübsche Optik, die sich von den Limitationen der tragbaren Konsolen endlich befreien konnte, und brachiale Monsterkämpfe auf dem großen TV oder Monitor sorgten dafür, dass World zum erfolgreichsten, weil meistverkauften Titel der findigen Japaner wurde. Rund 17 Millionen Einheiten von Monster Hunter World konnte Capcom auf dem PC, der PS4 und der Xbox One an die Jäger bringen! Bis davon ein Nachfolger erscheint, der aktuellen Gerüchten zufolge den Namen Monster Hunter Paradise tragen könnte, soll Monster Hunter Rise die Lücke schließen und das jagende Spielervolk bei der Stange halten. Ende März 2021 war Rise für PC und Nintendo Switch erhältlich, nun folgt die Umsetzung für PS4, PS5, One und XBS – für letztere ist das Spiel sogar kostenlos im Rahmen des Gamepass-Abos verfügbar.
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Angriff ist zwar auch in Monster Hunter die beste Verteidigung, dennoch muss sich der Jäger den Umständen entsprechend einkleiden, um im Kampf auch nur den Hauch einer Chance zu haben. Helm, Brustpanzer, Handschuhe, Rüstrock und Beinschienen sind aus den Materialien beim grummeligen Dorf-Schmied herstellbar, die im Kampf gegen die verschiedenen Monster, gesammelt werden können – das gilt auch für die Waffen. Jede Waffe verfügt über einen Waffenbaum, kann nach und nach verbessert und verstärkt oder gegen eine andere Variante der gleichen Gattung ausgetauscht werden – auch hier sind die richtigen und teilweise schwierig zu ergatternden Monster-Teile Voraussetzung. Im Jägerhandbuch kann der Spieler vor jeder Jagd nachsehen, wie hoch die Chance ist, dass ein Monster ein bestimmtes Teil unfreiwillig fallen lässt und was dafür zu tun ist. Ebenfalls kann dort nachgelesen werden, wie anfällig das zu bekämpfende Monster für bestimmten Elementarschaden ist, also welche Waffe am besten zum Einsatz kommen sollte. Der Gameplay-Loop von Monster Hunter besteht also letztlich darin, sich immer wirkungsvollere Waffen und eine immer widerstandsfähigere Rüstung zu bauen – was den Kampf gegen immer stärkere Monster mit sich bringt. So einfach, so faszinierend! Denn die Inszenierung der verschiedenen Riesen-Viecher, deren lebensecht wirkende Animationen, das ohrenbetäubende Gebrüll sowie die brachialen Attacken sind das Salz in der Suppe eines Monster-Hunter-Spiels.
Der Ablauf eines Kampfes sieht im Idealfall so aus: Bis zu vier Jäger finden sich online zusammen, stopfen neben
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