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Pathfinder: Kingmaker (Rollenspiel) – Der Weg zum eigenen Königreich

Ende September fehlte uns die Zeit, die Fantasywelt des PC-Rollenspiels Pathfinder: Kingmaker von Owlcat, My.com und Deep Silver ausführlich zu erkunden. Inzwischen haben wir die Adaption der Pen-&-Paper-Vorlage jedoch unter die Lupe nehmen können und unsere Eindrücke in einem Test zusammengefasst.

© Owlcat Games / My.com / Deep Silver

Willkommen in den Raublanden

Als erstes isometrisches Computer-Rollenspiel im Pathfinder-Universum richtet sich Kingmaker neben Freunden der Pen&Paper-Vorlage vor allem an Fans klassischer Rollenspielkost à la Baldur’s Gate, Planescape: Torment, Neverwinter Nights oder Arcanum, welche die Entwickler auch explizit als Inspirationsquellen für ihr erfolgreich per Crowdfunding finanziertes Spiel benannt haben.
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Nach dem Erhalt des Adelstitels wird man Herr über seine eigene kleine Baronie. © 4P/Screenshot
Dank über 18.000 Unterstützern auf Kickstarter, die mehr als 900.00 Dollar zugesagt haben, konnten sogar prominente Namen wie Chris Avellone als Narrative Designer und Inon Zur als Komponist rekrutiert werden.

Als Spieler verschlägt es einen in die raue Wildnis der Raublande, wo man einen selbst ernannten König zur Strecke bringen soll, während rivalisierende Gruppen um Einfluss ringen und Intrigen schmieden. Man selbst erhält als Lohn für den Sturz des sogenannten Hirschkönigs eine eigene kleine Baronie, die es trotz aller Konflikte und Bedrohungen auszuweiten und zu verteidigen gilt. Dazu tritt man sowohl als Regent und Bauherr als auch als Führer einer bis zu sechsköpfigen Abenteurergruppe in Erscheinung, die aktiv in unbekanntes Terrain vordringt, Herausforderungen annimmt und Gefahren beseitigt. Letzteres steht dabei eindeutig im Vordergrund.

Die Geburt eines Helden

Zunächst muss man sein Alter-Ego aber erst einmal erschaffen – entweder durch die Wahl eines von fünf vorgefertigten Helden oder von Hand via Editor, wo man aus acht Rassen (Mensch, Elf, Zwerg, Gnom, Halbling, Halbelf, Halbork oder Aasimar) sowie 20 Klassen
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Den Protagonisten kann man aus einer Reihe vorgefertigter Helden wählen oder selbst kreieren. © 4P/Screenshot
(Alchemist, Barbar, Barde, Kleriker, Druide, Kämpfer, Inquisitor, Kampfmagus, Mönch, Paladin, Waldläufer, Schurke, Hexenmeister, Magier, Arkaner Betrüger, Standhafter Verteidiger, Mystischer Ritter, Drachenjünger, Mystischer Theurg oder Duellant) seinen ganz persönlichen Favoriten aussuchen und anschließend individuell anpassen kann.

Neben Name, Geschlecht, Geburtstag, Grundgesinnung, Stimme und Aussehen dürfen auch Attributs- und Fertigkeitspunkte vergeben sowie Anfangsfähigkeiten festgelegt werden. Die angenehm vielfältigen und markanten Gefährten, die sich im Lauf des Abenteurers anschließen, sind hingegen vorgegeben. Bei der Weiterentwicklung durch Stufenanstiege kann man allerdings bei allen Charakteren entscheiden, ob die damit verbundenen Werterhöhungen und Fähigkeitszuwächse manuell oder automatisch vonstatten gehen sollen.