Silent Hill f im Test: Das mutigste Horrorspiel seit langem

Fazit

Man mag es kaum glauben, aber der Versuch von Konami, Silent Hill wiederzubeleben, ist ziemlich erfolgreich: Nach dem gelungenen Remake des zweiten Teils von Bloober tischt uns nun auch NeoBard mit Silent Hill f überaus schmackhaften Survival-Horror auf, der noch dazu nicht nur aus der Reihe, sondern auch aus dem Genre mit seinem Fokus auf systematische Unterdrückung von Frauen im Japan der 1960er Jahre hervorsticht. Wer glaubt, dass solche Themen nichts in Horrorspielen zu suchen haben, dem beweist Silent Hill f mit Hinakos fesselndem Kampf ums Überleben inmitten der erwartungsaufgeladenen Gesellschaft hinsichtlich vorgeschriebener Geschlechterrollen auf der einen Seite, und einem von Monstern heimgesuchten Dorf auf der anderen spielend leicht das Gegenteil.

Obwohl der Fokus auf Action beizeiten den Gruselfaktor dämmt, der empfohlene Schwierigkeitsgrad etwas unterfordert und sich noch dazu nicht umstellen lässt, kann das Gesamtbild mit seinem mutigen Ansatz dennoch überzeugen. Die anregenden Rätsel und die unheimliche Atmosphäre, die sich aus schaurig-schönem Artstyle und nervenaufreibender Soundkulisse zusammensetzt, konnten mich jedenfalls mit Leichtigkeit bei der Stange halten und motivieren mich vermutlich sogar dazu, alsbald einen neuen Durchgang zu starten, um eines der anderen Enden zu sehen.

Hinweis: Die getestete PS5-Version von Silent Hill f wurde uns vom Publisher zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung gab es nicht, es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

Wertung

PS5

PlayStation 5

Der Fokus auf Action dämmt den Grusel-Faktor, trotzdem ist Silent Hill f ein überaus mutiges Survival Horror-Spiel, das Genre-Fans nicht missen sollten.