Rundum relaxt
Bereits mit dem ersten Serienteil erschuf das schwedische Team eine ganz eigene Interpretation von Urahnen wie Boulder Dash, Spelunker oder Metroid. Auch Erinnerungen an den Amiga-Oldie Diggers werden wach, wenn man unter sanften Ambient-Klängen in Bergbau-Abenteuer startet. Als eine alte Handelsstadt von mysteriösen Erdbeben heimgesucht wird, liegt es an einem einzelnen Steambot und ihrer ungleichen Begleitung, die tief unter der Erde lauernden Schrecken aufzudecken: Der sanftmütige Roboter Dorothy und ihr schnippischer, sadistischer Waldgeist Fen machen sich auf die Suche nach dem Protagonisten des Vorgängers Dusty. In einer kleinen Bergarbeiterstadt erfahren sie, dass er nicht mehr von einem Trip unter die Erde nach Hause kam – also begeben sich die beiden in die gefährlichen Stollen.
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Minimalistisch aber charmant
Solche Details der Geschichte werden leider nur kurz in Textkästchen angerissen, statt vollwertige Zeichentricksequenzen o.ä. zu bieten. Auch die Animationen der Akteure sind ziemlich simpel gehalten. Doch trotz des Minimalismus verströmen die Welt und ihre Bewohner erstaunlich viel Charme. Überall trifft man auf neurotische Figuren wie die Raketen-Lady oder humorvoll dargestellte mutierte Wesen, auf deren Charaktereigenschaften ich aus Spoilergründen noch nicht näher eingehe. Auch das mystische Design der Unterwelt hüllt den Spieler sofort in ein relaxtes Entdeckergefühl ein. Mit der Spitzhacke gräbt man sich unterschiedlich flott durch verschiedene Gesteinsschichten und hüpft über Lücken. Gelangt man mal nicht zur gewünschten Wand, hilft eine Art wassergetriebener Sprengsatzwerfer weiter. Ein Schuss mit dem explosiven „Haftpfeil“ und schon hat man eine Nische ins Massiv gesprengt, in der man weitermeißeln kann.
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Ich habs irgendwann geschafft - war fast wie ein neues Spiel und ganz erfrischend... aber man muß halt alles auswendig lernen.
Es macht mir keinen Spaß, immer wieder von neuem zu beginnen.
Wirklich sehr nettes Spiel. Anfänglich ein bißchen nervig, sich durch die Gegend zu hacken, aber das wird dann später mit dem einen oder anderen Gadget dann angenehmer. Das Overpowering gegen Ende finde ich dann auch passend - immerhin investiert man ja so einiges.
Ich bin nun nach ca. 14 Stunden am Ende angekommen, mit 100% Secrets und so auf der Karte. Momentan zerschelle ich jedoch noch an den Trials, die man angehen darf, wenn man alle Artefakte zusammen hat. Die haben es schon in sich.
Sowas gabs in den 90ern schon, z.B. Digger T. Rock fürs NES...Steamworld Dig 2 guck ich mir mal an, sieht so farbenfroh aus,den ersten hab ich nicht gespielt, scheint mir optimal für die Switch zu sein