Fazit
Sunderfolk ist charmant und macht jede Menge Spaß in einer Gruppe, die sich zwar super versteht, aber bei der jeder natürlich den perfekten Plan kennt. Der deckt sich halt nur nicht mit den anderen Ideen, weshalb erst einmal diskutiert, überlegt und argumentiert werden muss. So wird aus einem Zug, der normalerweise nur wenige Sekunden dauert, eine minutenlange Angelegenheit – ganz wie bei einem physischen Brettspielabend.
Grundsätzlich macht Sunderfolk also gar nicht viel falsch. Ganz im Gegenteil: Das Kampfsystem ist absolut solide und besonders gut für Einsteiger*innen geeignet. Es benötigt kein komplexes Regelwerk und dank App-Steuerung ist es völlig egal, ob alle gemeinsam vor dem Fernseher sitzen oder jemand mehrere hundert Kilometer entfernt zugeschaltet wird. Fraglich bleibt für mich nur, ob Sunderfolk viel Anklang findet. Bislang ist der Hype um das Debütspiel von Secret Door kaum vorhanden. Das ist schade, denn einerseits spricht die Qualität für die Umsetzung und andererseits würde ich mir noch gerne die eine oder andere Erweiterung in Zukunft wünschen. Potenzial dafür ist auf jeden Fall vorhanden.
Hinweis: Die getestete PC-Version von Sunderfolk wurde uns vom Publisher zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung gab es nicht, es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.
Wertung
Sunderfolk ist ein guter Start, um Einsteiger*innen ohne komplexes Regelwerk und ohne viel Aufbauen in die Welt der großen Brettspiele einzuführen. Die Steuerung via App ist technisch gelungen, während gleichzeitig der spielerische Anspruch trotz niedriger Hürden hoch genug ist, um stundenlang in die Welt von Arden zu entschwinden.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Mikrotransaktionen.