Waschechter Nachfolger oder verkappte Erweiterung?
Nach Unmengen simpler Schießbuden sorgte ein Survival-Titel vor zwei Jahren für ungewohnte Spieltiefe im VR-Bereich. The Walking Dead: Saints & Sinners bescherte mir nicht nur fiese Schreckmomente, wenn Zombies aus dem Dunkel unverhofft zupackten. Auch Unachtsamkeit und schlechte Planung beim Crafting wurden postwendend bestraft. Der Überlebenskampf in den finsteren Gassen des überfluteten New Orleans mauserte sich schnell zum Favorit vieler Virtual-Reality-Freunde und spielte über 50 Millionen Dollar ein. Kein Wunder also, dass Skydance Interactive den eigenständig spielbaren Nachfolger The Walking Dead: Saints & Sinners – Chapter 2: Retribution veröffentlicht hat.
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Diese offensichtlich sehr doll gestärkten Zombiehosen widerstehen selbst der Kettensäge. © 4P/Screenshot
Viel Feind, viel Gewehr
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Hey, Macarena! © 4P/Screenshot
Des Weiteren begegne ich schon früh dem geheimnisvollen, axtschwingenden Axeman, der nach den Geschehnissen in Kapitel 1 auf Rache sinnt. Gegen solch übermächtige Gegenspieler kann passende Ausrüstung nicht schaden, weshalb ich gelegentlich beim zwielichtigen Pfandkönig vorbeischaue. Die Aufträge seiner Tochter bringen mir die passenden Kontakte zu Exiles und anderen nützlichen Figuren in der Postapokalypse.
Immer diese Touristen
Schon vor solchen Allianzen ist der Tourist um einiges stärker als früher, mittlerweile ist er zum waschechten Überlebenskämpfer gereift. Nun begibt er sich sogar in der gefährlicheren Nacht mit mehr streunenden Walkern auf Ausflüge. Aus diesem Grund erwies sich mein verlorener Spielstand als nicht ganz so ärgerlich. Die Entwickler rüsteten mich zum Start immerhin mit einer Reihe von Todbringern, Werkbank-Aufrüstungen und Gerümpel aus, das ich für die Recyclingmaschine gebrauchen kann. Am wirkungsvollsten und unterhaltsamsten sind aber die Dinge, die ich nach ein paar Werkbank-Freischaltungen selbst bastle, inklusive einiger Varianten aus versteckten Rezepten. Upgrades wie Panzerung oder ein Laservisier werden natürlich ebenfalls nützlich.
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Eine gewisse Krämerseele sollten Spieler mitbringen: An Crafting sowie Hol- und Bringe-Diensten mangelt es nicht. © 4P/Screenshot
Mit Feingefühl zum groben Gehackten
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Der geheimnisvolle Axeman hat ein persönliches Hühnchen mit dem Tourist zu rupfen. © 4P/Screenshot
Selbst mit guter Ausrüstung kann eine Mission ziemlich schweißtreibend werden, wenn die Massen plötzlich aus allen Richtungen herbeiwanken. Im Nahkampf macht sich die wuchtige Physik bemerkbar. Flinte, Axt & Co. haben beim Austeilen und Zerteilen von Untoten angenehm viel Gewicht. Die Steuerung wirkt ausgefeilter als etwa in Bonelab, auch wenn ich manchmal versehentlich zur Karte oder Taschenlampe statt zum Messer greife. Selbst im dichten Gerangel kann ich mich mit gezieltem Griff nach Köpfen und Schubsern noch aus der Bredouille ziehen.
Quest ist mir Schnuppe. Bin auf die anderen Versionen gespannt.
Dafür 40 € wow.