Veröffentlicht inNews

Stardew Valley und Co: 3 Spiele, die ich vermisse, aber nie Zeit dafür finde

Kolumne: Eine Hommage an Spiele, die ich gern mal wieder starten würde

© 4Players / 4Players

Zwischen all den großartigen Releases wie Baldur’s Gate 3, The Texas Chainsaw Massacre und dem Cozy-MMORPG Palia, denen ich zeitlich sowieso schon kaum gerecht werde, gibt es ein paar Spiele, an die ich oft voller Nostalgie denke. Mir fällt ein, wie viel Spaß ich mit Games wie Stardew Valley früher hatte und dann wünsche ich mir die Zeiten kurz zurück. Doch mir fällt ein: Vermutlich werde ich sie erstmal nicht spielen, vielleicht nie wieder.

 

Oft scrolle ich durch meine Steam-Bibliothek und schaue mir meine meistgespielten Spiele an. „Zuletzt gespielt im September 2021“ – So lange ist das schon her? Aber so toll ich sie auch finde und so gern ich auch an sie zurückdenke: Die Zeit fehlt. Bei manch altem Titel sogar ein Kabel oder die Disc, weil es eben nicht alles auf Steam oder im eShop gibt.

 

Stardew Valley – Die wunderbare Pixel-Farmsimulation

 

In den Klassiker unter den Farmsimulationen kann man wahnsinnig viele Spielstunden stecken. Wer in einem Ingame-Jahr das komplette Gemeindehaus in Stardew Valley füllt, ist sportlich und vermutlich schon erfahren, weil keine Rübe, keine Kartoffel fehlen darf. In meinem ersten Durchlauf habe ich das alles recht spät gecheckt, weshalb sich die Vervollständigung der Sammelpakete bis ins zweite oder dritte Jahr zog.

Dann kam auch noch das Update mit der Ingwerinsel, die wieder massig Content in Stardew Valley brachte und mich erneut zahlreiche Stunden fesselte. Zusätzlich habe ich dann auch noch einen Koop-Spielstand mit meiner Freundin angefangen: Nochmal 70 Spielstunden, dann hatte sie keine Lust mehr – ich eigentlich schon.

 

So gern würde ich mal wieder tief in diese Farmsim eintauchen, aber ein paar Ingame-Tage reichen nicht, um Stardew Valley wirklich zu erleben. Eher bräuchte man ein paar Real-Life-Tage. Und die kann ich gerade schwer entbehren, weil es auch andere Farmsimulationen, Cozy Games und riesige RPGs gibt, in die ich meine Spielstunden investieren möchte. Schade, doch irgendwann starte ich mal einen neuen Hof – das nehme ich mir fest vor.

 

The Legend of Zelda: The Wind Waker – Ein Klassiker auf dem Game Cube

 

Es muss ungefähr das Jahr 2006 gewesen sein, als ich einen Gamecube zu Weihnachten bekam. Zusammen mit Zelda: The Wind Waker, sogar der limitierten Auflage mit zwei Bonus-Spielen. Meine Mutter hörte im Wohnzimmer währenddessen ständig „All Good Things Come To An End“ von Nelly Furtado.

Stunde um Stunde steckte ich in das Spiel, nie müde, zum hundertsten Mal um die selbe Ecke zu rennen, um herauszufinden, wo es nun weitergeht. Damals wäre ich nie auf die Idee gekommen, zu googeln. Keine Ahnung ob es überhaupt Tutorials und Walkthroughs gegeben hätte. Ich habe jedenfalls alles selbst herausfinden müssen, was durchaus viel Zeit in Anspruch nahm. Doch als Kind hatte ich Zeit und Motivation.

 

Außerdem ist seit 2006 einiges passiert: So ist beispielsweise die Disc des Spiels auf mysteriöse Art und Weise verschwunden. Zusätzlich ist die Technik vorangeschritten und mein aktueller Fernseher besitzt keinen passenden Anschluss für einen Gamecube. Um Zelda: The Wind Waker nochmal durchzuspielen müsste ich also einerseits das Spiel kaufen, mich um die richtigen Kabel und Adapter kümmern und zu guter Letzt meine grauen Zellen wirklich anstrengen, weil ich es nicht einsehe zu googeln, was ich als Kind selbst herausgefunden habe.

 

Metin 2 – Wirklich kein gutes MMORPG

 

In dem uralten MMORPG Metin 2 habe ich als Teenager viele, viele Stunden verbracht. Etwa 2000 müssen es gewesen sein. Mitten in Corona, als ich lediglich einen Laptop zur Verfügung hatte und unbedingt zocken wollte, nochmal 300 Spielstunden. Ich bereue nichts, auch wenn Metin wirklich kein gutes Spiel ist. Man farmt und farmt, um endlich das richtige Fertigkeitsbuch oder den richtigen Stein+4 zu erhalten – beim Anwenden schlägt dann alles fehl und man kann wieder von vorn anfangen.

Was mich dort immer gehalten hat, war die Community. Fast alle in Metin 2 wissen, in was für ein furchtbares MMORPG sie ihre Zeit stecken. Genau deshalb sind sie meist freundlich zueinander und unterstützen Neulinge. Da ich während Corona meinen ganz alten Account nicht mehr hatte, erstellte ich einen neuen. Schnell fand ich Leute fürs Discord, die mir ständig Equipment, Yang und Bücher schenkten, damit ich zumindest ein bisschen vorankomme.

 

300 Stunden in Metin 2 sind allerdings auch nicht viel, wenn man es weit bringen will. Es war eine coole Zeit und ich vermisse es, aber nochmal anrühren werde ich es vermutlich nicht, weil ich so viel Zeit nicht entbehren kann.

 

An welche Spiele erinnert ihr euch gern zurück? Was würdet ihr gern mal wieder starten? Schreibt uns einen Kommentar! Euch interessieren eher Games, die bald erscheinen? Auf der Future Games Show bei der gamescom wurden acht Weltpremieren gezeigt.

Kommentare

31 Kommentare

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1