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Das spielt die 4Players-Redaktion: Von Cyberpunk auf der PS5 bis Pokémon auf dem 3DS

Von Cyberpunk 2077 bis Pokémon Weiß: Das spielt die Redaktion im Oktober

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Für Spiele-Redakteure gibt es im Oktober so gut wie keine Verschnaufspause: Ein großes Spiel folgt auf das andere – privat sieht das ganz anders aus. Denn zurzeit widmet sich die 4Players-Redaktion vor allem Titeln, die man in der jüngeren oder etwas weiter gefassten Vergangenheit nicht gespielt hat und deshalb nun nachholt.

 

Dabei kommen auch ganz unterschiedliche Plattformen zum Einsatz: Jonas hängt in der U-Bahn am 3DS, während Gerrit seine jüngst erworbene PlayStation 5 auf die Probe stellt. Sören, Anny und Paul hingegen bleiben dem PC treu, sind aber genretechnisch sehr verschieden unterwegs. 

Gerrit: Cyberpunk 2077

Nachdem das Action-RPG von CD Projekt Red über die letzten Monate immer spielbarer gepatcht wurde und Ende September einen neuen Anstrich bekommen hatte, war es für mich auch endlich mal an der Zeit, mich an Cyberpunk 2077 heranzuwagen. Anno 2020 fuhr ich auch lange auf dem Hype-Train mit und wurde dann durch die vernichtenden Kritiken davon abgehalten, mich dem Spiel zu nähern.

Jetzt jedoch habe ich eine gute Zeit in Night City – nun ja, so gut, wie eine Zeit als Dieb und Hacker dort eben sein kann. Ich ergötze mich an der atemberaubenden Stadt, in der alles flackert und blinkt, cruise mit Jackies Motorrad über die Highways, mache hier und da einen Job und flirte mit Judy. Klar ist es hier und da mal ein bisschen dreckig und die Junkies liegen in der Ecke, aber im Grunde ist es auch nicht anders als nachts in Kreuzberg.



Ich bin fast überwältigt von den Möglichkeiten des Talentbaums und kann mich schwer entscheiden, in welche Richtung ich meine V entwickeln möchte. Ich glaube, dass das Spiel mich nachhaltig begeistern kann. Dann würde ich auch zeitnah Phantom Liberty angehen.

Sören: Gotham Knights

Als Fan des Dunklen Rächers der DC-Welt hat man es nicht gerade leicht: Nach einer überaus großartigen Nolan-Trilogie, erhielt Batman im mittlerweile längst gescheiterten DCEU keinen eigenen Leinwandauftritt mehr – es reichte gerade einmal zum temporären Gegenspieler von Superman und zum Anführer der Justice League. Erst Matt Reeves und Robert Pattinson schafften es mit The Batman, den düsteren Superhelden wieder erfolgreich und hochwertig zurück ins Kino zu bringen. Ein ähnliches Bild zeigt sich derzeit auch bei den Videospielen.

Nach der tollen Arkham-Trilogie (beziehungsweise Quadrologie) wurde es um Batman ziemlich still. In Gotham Knights, vom Batman: Arkham Origins-Entwickler Warner Bros. Montreal, ist der Dunkle Ritter zwar jederzeit spür-, aber nicht spielbar. Der Grund? Er stirbt direkt zu Beginn des Spiels, weshalb es nun an der Bat-Family liegt, das Erbe fortzuführen. Die Familie besteht in dem Fall aus Robin alias Tim Drake, Batgirl, Nightwing und Jason Todd, die zusammen mit Alfred und Lucius Fox ab sofort Gotham beschützen.



Was eine durchaus spannende Ausgangslage sein kann, entpuppt sich für mich persönlich derzeit als ziemliche Enttäuschung. Während ich es zwar einerseits liebe, endlich auch mal Batgirl oder Nightwing vollständig spielen zu können, sind die reinen Spielmechaniken überwiegend schwachbrüstig. Loot mit verschiedenenen Seltenheitsstufen und Elementarboni und eine zu Beginn stark auf das Motorrad fokusierte Fortbewegung sind nicht unbedingt die Punkte, die ich in einem Batman-ähnlichen Spiel weit oben ansiedeln würde.

Aber gut, damit könnte ich mich sogar noch anfreunden, wäre das Kampfsystem nicht so langweilig. Konnte ich mich in Arkham City und Arkham Knight flüssig, wuchtig und vor allem unterhaltsam durch die Gegnermassen kloppen, fühlt sich in Gotham Knights alles langsamer und behäbiger an. Als hätten Batmans Gehilfen nichts von ihrem Mentor gelernt, sondern sich stattdessen mit Online-Kursen weitergebildet. Da helfen auch die freischaltbaren Spezialfähigkeiten nur wenig. Durchspielen werde ich es aber wohl trotzdem, einfach um noch ein bisschen von dem teils doch ganz schick dargestellten Gotham aufzusaugen.

 

Jonas: Pokémon Weiße Edition

Als selbsternannter Pokémon-Experte schließe ich zwischen der schweißtreibenden Soulslike-Erfahrung bei Lords of the Fallen und dem nächsten Test gerade eine meiner größten Lücken im Taschenmonster-Universum: Pokémon Weiß. Wie viele andere Gamer bin auch ich mit den mal knuffigen, mal kampfeslustigen Kreaturen aufgewachsen, doch nach Pokémon Diamant folgte ein herber Schnitt: Dem PC zugewandt verkaufte ich meinen Nintendo DS und ließ Game Freaks Spielereihe vorübergehend hinter mir.

Ein paar Jahre später zog es mich dann zurück: Ich legte mir einen 3DS zu und stieg mit Pokémon Y wieder im großen Stil im Sammelwahn ein. Die fünfte Generation mit Weiß und Schwarz sowie den fast gleichnamigen Nachfolgern blieb unangetastet – bis jetzt. Vor 16 Spielstunden begann mein erstes Abenteuer in der Einall-Region und zusammen mit meinem treuen Team, bestehend aus dem Wasser-Starter Admurai, Maulwurf Stalobor, Elektro-Zebra Zebritz, Gottesanbeterin Matrifol, Kumpelblase Zytomega und Feueraffe Flampivian, konnte ich bereits sieben Orden einfahren.

Nun muss ich nur noch die Weltherrschaftspläne von Team Plasma im Staub zertreten und die Top 4 samt Champion besiegen, um dann triumphierend an der Spitze der Region zu thronen. Obwohl es meine erste Reise durch Einall ist, löst Pokémon Weiß ein gewisses Gefühl der Nostalgie bei mir aus, das ich am ehesten der Top-Down-Perspektive zuschreibe, die auch bei den Vorgängern zum Einsatz kam, dem vertrauten Gameplay und nicht zuletzt dem energiegeladenen Elektronik-Soundtrack, der durch die Lautsprecher meines Handhelds schallt.

Während mich aktuelle Pokémon-Spiele mit meiner Liebe zum Franchise und der Kritik an den viel zu kurzen Entwicklungszyklen sowie den daraus resultierenden (technischen) Problemen zu zerreißen drohen, holt mich Pokémon Weiß dank dicker Nostalgie-Gläser vollends ab. Früher war zwar auch nicht alles besser und die formelhafte Struktur der Spiele hat sich schon damals etwas abgenutzt, aber das lassen mich die liebevoll animierten Sprites zumindest vorübergehend vergessen.

Anny: Dave The Diver

Seit Release im Sommer stand Dave The Diver auf meiner Liste, ich war nur einfach nicht dazu gekommen, es zu zocken. Vor wenigen Tagen habe ich nun endlich damit angefangen und bin begeistert, da ich deutlich weniger Content erwartet hatte. Aufgrund all des Lobs, das das Spiel von allen Seiten erhält, hatte ich zwar geahnt, dass es gut wird, aber so gut?

 

Grundsätzlich spielt man in Dave The Diver einen dicken Typen namens Dave. Der taucht, fängt Fische mit seiner Harpune und bringt sie am Abend in ein Restaurant, wo aus ihnen Sushi wird. Das serviert er dann seinen Gästen, ich muss schnell von Tisch zu Tisch laufen und zwischendurch Tee und Bier einschenken, damit sie mir mehr Geld hinterlassen. Damit kaufe ich dann bessere Ausrüstung zum Tauchen und schicke Möbel für meinen kleinen Imbiss.

Doch es ist kein entspannter Angel-Simulator, wie man ihn sich vielleicht vorstellen mag. Die Tauchgänge in Dave The Diver haben es teilweise in sich: Ich begegne zahlreichen Haien, die mich auffuttern möchten und anderen Meeresbewohnern, die mich angreifen. Je tiefer ich tauche, desto mehr entdecke ich und nach etwa fünf Spielstunden bin ich erstmals in der Tiefsee angekommen. Durch violette Kisten erhalte ich Waffen, die mir beim Bekämpfen meiner Feinde von Nutzen sind – es gibt sogar Bosse in Dave The Diver. Auch Quests gilt es zu verfolgen und somit bin ich auf der Spur eines alten Seevolkes, das eine Sprache spricht, die Dave nicht versteht. Ein Forscher-NPC versorgt mich stets mit neuen Aufträgen.

 

Über Daves Handy habe ich einige Apps, mit denen ich alle möglichen Statistiken analysieren kann, Forschungsaufträge annehme, NPCs anrufe, eine Art „Instagram“ für mein Restaurant bediene, Fisch-Karten sammle und mehr. Später soll Dave, wie ich mich versehentlich spoilerte, auch eine eigene Farm betreiben und dort sogar Hühner halten. Vor mir liegt also noch eine ganze Menge.

Paul: EA Sports FC 24


Wer unsere „Was spielt die Redaktion?“-Beiträge in den vergangenen Monaten verfolgt hat, dem dürfte auffallen, dass ich nicht unbedingt immer mit den ausgefallensten Titeln, was meine persönliche Auswahl anbelangt, um die Ecke komme. So auch dieses Mal, denn das Spiel, mit welchem ich in den vergangenen Tagen am meisten Spaß hatte, heißt EA Sports FC 24.

Immerhin bietet der Name selbst eine willkommene Abwechslung, nachdem Electronic Arts mit der FIFA-Reihe in den vergangenen Jahren ganz allgemein gesehen eher selten für eine Überraschung gesorgt haben dürfte. Schon in unserem Test zu EA Sports FC 24 gehen wir der Frage nach, inwiefern sich die frische Fußballsimulation auch in ihrem Spielerlebnis von ihren Vorgängern unterscheidet. Und obwohl ich dies vermutlich schlechter beurteilen kann, als es unser Test tut, gibt es eine Neuerung, die für mich persönlich den Spaß am Spielprinzip ganz neu entfachen konnte: Die Ergänzung des Ultimate Teams-Modus um die weiblichen Fußballprofis.



Weder würde ich mich als Hardcore-Fußballfan bezeichnen, – die Zeit neigte sich mit dem Aufgeben des Vereinssports irgendwann in meiner Schulzeit auch schneller einem Ende als es mir lieb gewesen wäre – noch bin ich der geborene FIFA-Spieler. Ich daddelte die letzten Teile eher ungezwungen und um den UT-Modus machte ich, seit ich mit FIFA 13 eine durchwachsene Erfahrung, was die von vielen verteufelten Spieler-Packs im Ingame-Shop anbelangt, machen durfte, einen großen Bogen. Doch von meinen Freunden angespornt, es doch in diesem Jahr und unter dem neuen Namen mal wieder zu versuchen, setzte ich mir neben der Road to Glory – also die höchstmögliche Spielklasse zu erreichen, ohne einen Cent zu investieren – auch in den Kopf, dies mit einem Team zu bewerkstelligen, in welchem sich kein einziger männlicher Profi wiederfindet.

Diese beiden „selbstauferlegten Zwänge“ führten letzten Endes dazu, dass ich, auch rund zwei Wochen nach der ersten Partie, noch immer jede freie Minute den Transfermarkt nach Schnäppchen durchforste, die Challenges und Ziele im Spiel für ihre Belohnungen abschließe und mich bei meinen wesentlich besser spielenden Freunden und populären Streamern nach Tipps und Tricks zum Steigern meiner Leistung erkundige. Und als netten Nebeneffekt freue ich mich mit jeder gewonnenen Partie auch umso mehr darüber, womöglich einen der vielen, fast schon hasserfüllten Kritiker, die nicht damit leben können, dass es nun auch Frauen in FUT gibt, erwischt und in die Schranken gewiesen zu haben. Denn sind wir mal ehrlich: Zumindest die weiblichen Angreifer spielen sich dank ihrer spritzigen Schnelligkeit und ihren agilen Ausweichmanövern einfach fabelhaft.

Selbstverständlich habe ich auch rundherum viel dafür getan, meine Gegner in den Online-Partien (aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen) zur Weißglut zu bringen, indem ich mich beispielsweise bei der Wahl der Farbe meines Stadions für ein leuchtendes, knalliges Kaugummi-Rosa entschied, oder als Spitznamen für mein angriffslustiges Team die „Queens“ festlegte. Und da ich die Pack-Ausbeute bereits in den letzten FIFA-Spielen ohnehin bescheiden fand – glich sie doch nicht selten einem mehr als unfairen Glücksspiel – störe ich mich auch nicht daran, eben noch mehr ungebräuchliche Spieler in diesen vorzufinden, völlig gleich, welchem Geschlecht sie angehören.

Trotzdem würde mich natürlich interessieren, was ihr von der Neuerung für den EA Sports FC 24 UT-Modus haltet – und natürlich auch, mit welchen Spielen ihr die vergangenen Tage und Wochen am liebsten verbracht habt. Schreibt uns also wie immer gerne ein paar Zeilen in die Kommentare! Und wen der Reiz der Road to Glory jetzt packt, dem empfehlen wir, einen Blick auf die fünf von uns vorgestellten, starken Teams für 30.000 Münzen in EA Sports FC zu werfen.
Kommentare

8 Kommentare

  1. Pingu hat geschrieben: 15.10.2023 19:58 Ich hoffe, dass es die Spiele bald mal für Switch gibt, von mir aus auch im Abo, aber würde die gerne nachholen. Teil 1 und 2 sowie X/Y. Eben die 3DS Teile.
    Die Switch als Pokémon-Maschine wäre fantastisch, von der 1. bis zur 7. Generation einschließlich. Gerade bis Smaragd einschließlich ließe sich das alles ohne viel Aufwand in den Online-Service einbauen, ab dann wird es wegen der zwei Bildschirme auf dem DS und 3DS aber vermutlich schwieriger. Und wo sich Game Freak schon nicht bei den ersten drei Generationen die Mühe macht, sehe ich für die danach erst recht schwarz. Obwohl ich mich frage, woran es liegt. Ist man bei der Marke einfach zu "vorsichtig"? Will man die Spiele lieber einzeln für 20 - 30 Tacken anbieten? Und wenn ja, worauf wartet man dann? Fragen über Fragen. :ugly:

  2. bin auch immer noch voll in Cyberpunk drin, wird auch noch eine Weile gehen :Hüpf:
    vor allem weil das Eddies verdienen mittlerweile echt gut läuft, kann man sich in kurzen Abständen immer wieder geiles Zeug kaufen und ohnehin überall coole Sachen looten :)
    danach geht's dann sicherlich zum Resi 4 Remake

  3. Ich hoffe, dass es die Spiele bald mal für Switch gibt, von mir aus auch im Abo, aber würde die gerne nachholen. Teil 1 und 2 sowie X/Y. Eben die 3DS Teile.

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