Aktualisierung vom 04. August 2021, 13:22 Uhr:
Wie Bloomberg Law berichtet, hat mittlerweile auch die Leitung der Personalabteilung ihren Hut genommen: Ein Unternehmens-Sprecher habe bestätigt, dass Blizzards „Senior Vice President of HR“ Jesse Meschuk „nicht mehr bei der Firma“ sei. Weitere Details zur Personalie wurden auch gegenüber pcgamer.com nicht erklärt.
Ursprüngliche Meldung vom 03. August 2021, 16:34 Uhr:
Blizzard-Präsident J. Allen Brack hat seinen Rücktritt angekündigt: Wie Gamespot.com berichtet, verlässt er das Unternehmen in Folge der Klage gegen Activision Blizzard aufgrund sexueller Belästigung sowie Diskriminierung gegen Frauen (mehr dazu hier). Der Schritt wurde auf dem Webauftritt des Konzerns verkündet.
Seine Position übernimmt das Doppelgespann Jen Oneal and Mike Ybarra, die Blizzard künftig gemeinsam leiten werden. Oneal arbeitete zuvor an der Spitze von Activisions Studio Vicarious Visions, welches kürzlich in Blizzard eingegliedert wurde. Sie hatte zudem bereits seit Januar die Position als „Vice President of Development“ bei Blizzard inne. Ybarra kam erst 2019 zu Blizzard – nach einer langen Karriere bei Xbox. Vor dem aktuellen Wechsel bekleidete er bei Blizzard den Posten des „General Manager of Platform and Technology“.
Brack startete im Jahr 1994 seine Karriere bei den großen Namen der Industrie – zunächst als Associate Producer bei Electronic Arts, später bei Sony Online und ab 2006 bei Blizzard (u.a. Production Director bei World of Warcraft). Seinen Weggang kommentiert er im offiziellen Statement folgendermaßen:
„Ich bin überzeugt davon, dass Jen Oneal und Mike Ybarra die Führungsstärke bieten werden, die Blizzard benötigt, um sein volles Potenzial zu realisieren und das Tempo des Wandels zu beschleunigen. Ich erwarte, dass sie dies mit Leidenschaft und Enthusiasmus tun werden, und dass man ihnen die Leitung mit höchstmöglicher Integrität und höchstmöglichem Engagement für Blizzards Kultur anvertrauen kann, denn sie macht Blizzard so besonders.“
Brack startete im Jahr 1994 seine Karriere bei den großen Namen der Industrie – zunächst als Associate Producer bei Electronic Arts, später bei Sony Online und ab 2006 bei Blizzard (u.a. Production Director bei World of Warcraft). Seinen Weggang kommentiert er im offiziellen Statement folgendermaßen:
„Ich bin überzeugt davon, dass Jen Oneal und Mike Ybarra die Führungsstärke bieten werden, die Blizzard benötigt, um sein volles Potenzial zu realisieren und das Tempo des Wandels zu beschleunigen. Ich erwarte, dass sie dies mit Leidenschaft und Enthusiasmus tun werden, und dass man ihnen die Leitung mit höchstmöglicher Integrität und höchstmöglichem Engagement für Blizzards Kultur anvertrauen kann, denn sie macht Blizzard so besonders.“
Sowohl Oneal als auch Ybarra hätten sich dem Ziel verschrieben, Blizzard zum sichersten, einladendsten Arbeitsplatz für Frauen zu machen – und für Leute jeglicher Geschlechtsidentitäten, Ethnien, sexueller Orientierungen oder Hintergründe. Mit ihrem Einsatz für Integrität und Inklusion würden sie sicherstellen, dass die Werte des Unternehmens hochgehalten und bekräftigt würden, um das Vertrauen der Mitarbeiter zurückzugewinnen – so die Botschaft.
Ein Anlass für den Unmut über Brack dürfte ein Video von der BlizzCon 2010 gewesen sein, in dem eine Messebesucherin eine Frage zur „übersexualisierten Darstellung von Frauen“ in World of WarCraft stellte und die Entwickler nur flapsig darauf eingingen – und sich eher darüber lustig machten. Befragt wurden damals u.a. J. Allen Brack (aktueller Präsident von Blizzard), Alex Afrasiabi (damaliger Senior Creative Director von WoW) und Greg Street (Lead Systems Designer). Rückblickend betrachtet meldete sich z.B. Greg Street (Ghostcrawler) zu Wort und schrieb, dass die damaligen Aussagen „peinlich“ und „beschämend“ wären.
Irgendwie faszinierend live mit anzusehen wie gewisse Dinge erst klein anfangen, dann groß rauskommen und letztendlich wieder untergehen.
Thanks MaxDetroit, auch wenn dieses Video leider von YT kommt.
Der schönste Moment ist doch wenn eine Blase platzt und neue Information aus der Ecke der kreativen Köpfe sprudelt.
Letztlich ist aber das doch bei Sprache genau der Punkt um verstanden zu werden, das der Gegenüber die selben Dinge interpretiert und versteht wie derjenige der es geschrieben oder geschickt oder verwendet hat.
Genau aus dem Grund mein Rant, bezüglich Twitter und Co, wo alles aus jedem Zusammenhang gerissen wird und vielleicht zufällig in der selben Blase gleich gedeutet wird.
Wenn die Blase nicht gleich gedeutet wird, kann halt ein falscher Eindruck entstehen. Wenn dein Arbeitskollege oder Chef dann deine Verwendung des Memes falsch interpretiert, kann es zu seltsamen Konsequenzen führen. Was aber an der Stelle zu weit führt ich wollte das nur mal angesprochen haben.
Bisschen so wie Kajetan vielleicht, oder vielleicht auch nicht, dachte du seist ein rechter. Das ist halt für ein Großteil nichts womit man in Verbindung gebracht werden möchten. Aber gut hier im nicht personalisierten Internet werden Missverständnisse auch noch aufgelöst.
Für mich ist das Gesamtproblem was sich daraus ergibt halt mindestens genau so schlimm wie die Auswirkungen des Klimawandels.. einfach nur weil Menschen sich gegenseitig misstrauen. Was ja auch das Kernproblem von rechten ist, die Angst haben vor neuen Kulturen und fremden Dingen etc.
Aber ich muss da halt immer Lachen, in den USA ist das halt ein Markt und teilweise auch ein Job, womit die Menschen ihre Brötchen verdienen und ihren Arzt bezahlen. Die verkaufen dann rechten Kram,...
Aber die Frage ist ja, muss man da jetzt plötzlich Bedenken haben, wenn 99% aller Nutzungen von dem Emote neutral sind, und 1% rassistisch ist? (Nummern sind ausgedacht, aber dürfte dank Twitchchat hinkommen). Das könnte man vermutlich mit vielen unschuldigen Emotes und Dingen machen.
Gabt ja regelrechte Leutchen (nett ausgedrückt), die meinen, wir dürften das Okay-Zeichen jetzt nicht mehr nutzen, weils einen Hoax gab und ein par rechte danach damit getrollt haben.
Ist halt völliger Unsinn, dieses überzogene Panikmache kommt größtenteils aus der amerikanischen Politik, wo man solche Punkte als politische Feuerkraft verwenden wollte.