Baldur’s Gate 3 ähnelt in vielen Punkten dem Tabletop-Klassiker Dungeons and Dragons. Darin würfelt man die Statuswerte des eigenen Charakters aus – Genau das würde ich manchmal gern in Larians Rollenspiel tun, weil mich die ganzen Entscheidungen überfordern.
In dem neuen RPG wählt man zu Beginn eine Klasse, Unterklasse und Rasse aus. Bei jedem Level-Aufstieg kommen dann Skills und Stärken hinzu. Und das für jede Figur im Team, also bis zu vier.
Baldur’s Gate 3: Ich wünsche mir noch mehr Würfel
Einerseits ist es cool, dass Baldur’s Gate 3 mir so viele Entscheidungen überlässt. Darum geht es letztendlich ja auch. Spieler mit mehr Erfahrung können dann jedes kleine Detail selbst in die Hand nehmen – Zumindest alles, was nicht durch den Würfel bestimmt wird. Oder man liest sich massenweise Online-Guides durch. Doch manchmal will ich einfach nur zocken und wünschte, ein Würfel übernähme meine Entscheidungen.
Ich dachte, ich käme langsam rein. Aus dem Internet hatte ich mir vor Spielbeginn das Circle of the Moon Build herausgesucht, ich war nämlich sicher, dass ich gern eine Druidin spielen möchte. Das alles einzustellen war anstrengend, aber okay. Ich dachte, das wären alle Entscheidungen für meinen Charakter gewesen, der Rest basiere auf der Story. Falsch gedacht.
Als ich dann auf Level 4 aufsteigen wollte, bemerkte ich, wie viele Entscheidungen noch anstehen. Ich soll einen Zauber wählen – Okay, da gab es nicht so viele zur Auswahl. Aber vom Kampfstil, wo es locker 30 Möglichkeiten gibt, war ich dann doch überfordert. Als ich meine Wahl getroffen hatte und meine Verbündeten anklickte, um sie auch aufsteigen zu lassen, merkte ich es: Hier muss ich die ganzen Entscheidungen nochmal treffen. Puh. An dieser Stelle wünschte ich mir einen Würfel wie in Dungeons and Dragons, der alles für mich entscheidet.
Immerhin ist meine Auswahl nicht endgültig. Wenn ein Fehler beim Aufstieg passiert, kann man seine Klasse jederzeit zurücksetzen. Das funktioniert im eigenen Lager beim sogenannten Verdorrten. Der möchte läppische 100 Gold dafür haben.
Was denkt ihr über die ganzen Entscheidungen, die ihr in Larians Rollenspiel zu treffen habt? Hättet ihr auch lieber einen Würfel wie in D&D? Außerdem haben wir anhand von Expertenmeinungen eine Tier List der Klassen in Baldur’s Gate 3 zusammengestellt.
Ich bin tatsächlich ein bisschen verwirrt... wenn dir Entscheidungen so egal sind, dass du sie lieber dem Zufall (sprich: dem Würfel) überlassen würdest, warum machst du dir dann überhaupt solch einen Kopf, was du wählst? Pick das Erstbeste und leb damit, was anderes würde der Würfel schließlich auch nicht ermöglichen. Wenns gar nicht anders geht, skill halt um - das Spiel macht es extrem leicht. Ich seh hier tatsächlich den Punkt nicht ganz... das Spiel ermöglicht dir recht gut, "einfach nur so" zu spielen. Du brauchst weder Guides noch musst du dir übermäßig Gedanken darüber machen, einfach zu revidierende Entscheidungen zu treffen. Die wirklich heftigen Entscheidungen finden tatsächlich in der Story, nicht in der "Skillung" statt. Ich beispielsweise würde tatsächlich den Teufel tun, mir den Spaß durch Guides zu vermasseln... allerdings gehöre ich auch tatsächlich zu den scheinbar wenigen "Verrückten", die nicht ständig schnellspeichern und neuladen, wenn mal eine Entscheidung mies war oder das Würfelglück nicht passte... einfach, weil die Geschichte nur so meine Geschichte sein kann. Zugegeben, ich bin noch recht am Anfang, deshalb will ich nicht ausschließen, dass später nicht doch etwas für mich so unabsehbar und gleichzeitig wichtig war, dass ich nicht doch noch auf diesen "Trick" zurück greife, aber... ich halte es für sehr unwahrscheinlich. Ich hatte bisher tatsächlich die aufregendsten Momente im Spiel, wenn sich mal etwas völlig anders entwickelt hat, als ich es mir im Kopf ausgemalt habe.
Vielleicht sollten wir unsere Kommentare nur noch in einem Newsthread schreiben, damit er länger wird?