Im Jahr 2017 enthüllte Facebook erstmals seine Forschungen an einem BCI (Brain Computer Interface). Dieses sollte ein System kreieren, „das in der Lage ist, 100 Worte pro Minute direkt aus dem Gehirn zu tippen“ – allerdings ohne implantierte Elektroden oder ähnlich invasive Techniken, so Uploadvr.com.
Die Arbeit in der Unterabteilung „Building 8“ wurde demnach von der früheren Direktorin der US-Verteidigungsbehörde DARPA geleitet und Ende 2018 in die Facebook Reality Labs (also die ehemalige Oculus-Abteilung) verlagert. Am Mittwoch jedoch verkündete Facebook in einem Blog-Post, dass das Unternehmen selbst nicht weiter an einem auf den Kopf gesetzten Headset für die Erfassung von Gedanken bzw. Wörtern arbeite.
Stattdessen wolle man sich auf den Anfang des Jahres präsentierten Armband-Controller konzentrieren, der in einer näheren Zeitspanne Marktreife erlangen könnte. Das Gerät besitzt derzeit noch einen etwas klobigeren Formfaktor als eine Smartwatch. Es nutzt EMG (Elektromyografie), um neurale Signale abzugreifen, die sich durch den Arm zu den Hand- und den Fingermuskeln bewegen.
Dass die Technik funktionieren kann, zeigten bereits Videos von Menschen ohne komplette Hand. Sie konnten die Finger einer virtuellen Hand auf dem Bildschirm allein durch die Stimulation der entsprechenden Muskeln bewegen, was in den Videos bereits ziemlich direkt und präzise anmutete.
Facebook glaube aber ebenfalls weiterhin an das Langzeit-Potenzial von am Kopf befestigten BCI-Technologien – so der Konzern – auch wenn man selbst nicht weiter daran forsche. Teile der hauseigenen BCI-Software werden mittlerweile dementsprechend auf Github.com im Open-Source-Format angeboten. Des Weiteren gebe es Pläne, Headset-Prototypen mit Forschern und anderen Personen zu teilen, um Anwendungsfälle voranzubringen – etwa im Bereich der Barrierefreiheit.
Ich grusel mich jetzt weniger vor der Forschung, die ich im medizinischen Bereich als durchaus nützlich ansehen würde. Ich grusel mich eher vor den weiteren Verwendungsmöglichkeiten unserer kranken Gesellschaft.
Der hier gebrachte Vergleich mit dem Feuer ist mir zu einfältig. Klar braucht die Menschheit Forschung, Erfindung und Innovationen..aber auch klare Regeln um sie einzusetzen..was übrigens auch fürs Feuer gilt.
Forsching und Technik brauchen verantwortungsvolles und umsichtiges Handeln, sie soll ja grundsätzlich Nutzen bringen. Ein Blick auf die Menschheitsgeschichte zeigt das recht deutlich.
Und nein, ich brauche keine Gedankenlesetechnologie. Der Schaden/Nutzen Effekt tendiert aus meiner Sichtweise klar zu ersterem, die manipulativen Faktoren stechen da deutlich hervor. Anders sieht es wiederum mit dem Handgerät aus,in dem ich durchaus Nutzen sehe.
Von daher, Forschung und Technik, ja gerne. Nur nicht in jedem Bereich.
Neuralink und ähnliches finde ich persönlich extrem cool, das ist der reste Schritt zu einer Mensch-Maschine Schnittstelle und vllt eine Möglichkeit die Menschen eines Tages mit besseren Körpern auszustatten. Diejenigen die sich davor gruseln tun das auch nur solange bis sie wirklich ernsthaft erkranken und merken das sie im eigenen Körper gefangen sind. Eines Tages wird es völlig normal sein, seine Körper upzugraden und seine Gadgets mit dem Gehirn zu verbinden.
Man darf nicht immer soviel Angst haben vor neuen Technologien und gleich den Teufel an die Wand malen. Ohne all das wäre die Menschheit nie dahin gekommen wo sie heute ist und vieles von dem was heute völlig normal ist wurde iwann als "gruselig" betrachtet.
Natürlich kann man mit allem auch Schindluder betrieben werden aber man hat ja auch nicht aufs Feuer verzichtet als man es entdeckte nur weil einer vllt anmerkte das man sich daran aber auch verbrennen kann.
Ohne moderne Technologie wäre die Menschheit nie dahin geommen wo sie jetzt ist und diese ist auch die einzige Chance die Probleme in den Griff zu bekommen die man heutzutage hat. Die Fähigkeit, Technologie zu entwickeln und zu nutzen ist das was uns u.a. als Menschen auszeichnet und von anderen Tieren unterscheidet meiner Meinung nach.
Die Angst die einige vor der Marktmacht gewisser Konzerne haben ist vor allem in unseren Wirtschaftsystem zu finden, welches in der Tat zukunftsuntauglich ist und für die gewaltige Mehrheit der Welt, nicht funktioniert. Mit der Technologie selber hat das aber nur wenig zu tun, das ist der falsche Ansatz.
Gruselig.