Diesen Heiligabend wurde der Quellcode von GTA 5 veröffentlicht, was natürlich nicht auf legitime Weise geschah. Man fand Download-Links für die gestohlenen Daten auf Discord, einer Seite im Darknet und auf Telegram. Die wiesen zudem auf mehrere unveröffentlichte DLCs hin, die Spieler nie zu sehen bekamen.
Mehr als ein Jahr ist es mittlerweile her, dass ein Leak bei Rockstar Games für großes Chaos sorgte. Damals wurden bei einem Cyberangriff angebliche Spielszenen aus GTA 6 erbeutet und verbreitet. Besagter Telegram-Channel stammt außerdem von einem Nutzer namens Phil, der schon vorher für die Veröffentlichung ergaunerter Daten zuständig war.
GTA 5 Leak: Mögliche Hommage an Hacker im Gefängnis
Möglicherweise handelt es sich bei dem Leak des Quellcodes von GTA 5 um eine Hommage an die Hackergruppe Lapsus$ (via Bleepingcomputer). Arion Kurtaj, der unter dem Pseudonym teapotuberhacker auftrat, soll ein 18-jähriges Mitglied von Lapsus$ sein und wurde 2023 von einem britischen Gericht in eine forensische Psychiatrie eingewiesen. Ein jugendlicher Komplize von Kurtaj steht unter Aufsicht, muss jedoch nicht in Haft. Phil, der Leaker auf Telegram, sprach sich für eine Freilassung Kurtajs aus und schrieb: „Ich vermisse dich, Kumpel“.
Lapsus$ war nicht nur für Angriffe auf Rockstar Games, sondern auch auf andere große Technologieunternehmen wie Nvidia, T-Mobile, Uber und Microsoft verantwortlich. Die genaue Herkunft des Quellcodes bleibt unklar, eine Würdigung besagter Hacker ist jedoch naheliegend.
Unveröffentlichte DLCs von GTA 5
Über den Leak drang außerdem an die Öffentlichkeit, dass GTA 5 mehrere DLCs hätte haben können. Rockstar Games hat laut einem Bericht von Insider Gaming acht geplante Erweiterungen für GTA 5 verworfen, darunter „SP Assassination Pack“, „SP Manhunt Pack“, „SP Norman Pack“, „Agent Trevor“, „Relationship Pack“, „Enterprise Pack“, „Prologue DLC“ und „LibertyV DLC“.
Was genau die DLCs beinhaltet hätten, diskutieren derzeit die Fans und es gibt viele Spekulationen, zum Beispiel über einen möglichen Agenten-Einsatz von Trevor oder Einführung von Beziehungen und Heirat in Los Santos.
Trotz der Pläne entschied man sich gegen die Einzelspieler-DLCs, was vermutlich am großen Erfolg von GTA Online lag. Zudem waren die Ressourcen zu der Zeit knapp, da der Entwickler gerade an Red Dead Redemption 2 arbeitete.
Rockstar Games hat nach dem Leak im letzten Jahr dafür gesorgt, dass die Spielszenen schnell wieder verschwinden. Der Trailer zu GTA 6 kam von offizieller Seite dann im Dezember 2023 – mehr dazu lest ihr hier.
immer wieder schön diese symphatische Aktion seitens Rockstar ins Gedächtnis zurück zu rufen
Da fehlt ein "n".
Finde eher die Formulierung "mögliche DLCs, die wir nie spielen durften" seltsam. Denn wenn gar nicht klar ist, ob daraus DLCs geworden wären, gibt es ja auch nichts, das wir nie spielen durften.