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Guardians of the Galaxy – Infos zu Missionstruktur, Fähigkeiten & Soundtrack direkt von Eidos Montreal

Infos zu Missionstruktur, Fähigkeiten & Soundtrack direkt von Eidos Montreal

© Eidos Montreal / Square Enix

Obwohl Eidos Montreal sein Guardians of the Galaxy in einer sehr ausführlichen Präsentation enthüllte und schon im Vorfeld der E3 auch auf darüber hinaus gehende Details einging – alles dazu findet ihr in unserer Vorschau –, blieben zunächst noch Fragen offen. Deshalb gaben die Entwickler uns und anderen Redakteuren die Möglichkeit, sowohl Senior Narrative Director Mary DeMarle als auch Senior Producer Olivier Proulx in einem kurzen Gespräch Fragen zu stellen, um eine ganze Reihe weiterer Informationen zu enthalten.

Eine davon dreht sich um die Entscheidungen, die man in der Rolle von Star-Lord treffen wird und die den Verlauf des Abenteuers teils stark beeinflussen. So würde sich die in der Präsentation vorgestellte Mission z.B. sehr deutlich von dem Gezeigten unterscheiden, wenn man statt Groot Rocket an Lady Hellbender verkauft. Während manche Entscheidungen dabei lediglich den aktuellen Einsatz beeinflussen, zeigen sich andere Folgen erst später. DeMarle beschreibt etwa, dass der Umgang mit Schurken und anderen Charakteren Auswirkungen darauf hat, wer den Guardians irgendwann als eine Art „Geheimwaffe“ zur Verfügung steht.

Wer wissen will, wie eine Mission abläuft, wenn man ganz andere Entscheidungen trifft, werde dies übrigens im New Game Plus tun können, wo nicht nur alle bereits erworbenen Fähigkeiten zur Verfügung stehen, sondern man einzelne Kapitel auch separat anwählt.

Vielleicht erinnert ihr euch: Vier Fähigkeiten besaßen die Charaktere in der E3-Demo – aber selbstverständlich soll man behutsam an diese Vielfalt herangeführt werden. Demnach beginnen alle Guardians zunächst mit einer, bevor sie zu bestimmten Zeitpunkten der Erzählung je eine weitere, von Proulx „Super Abilty“ genannte erhalten, die ihre individuellen Stärken unterstreicht. Als eine Art Beschützer könne Groot seine Begleiter etwa heilen und größere Gegnergruppen im Zaum halten, während sie Drax ins Taumeln bringt, sodass sie leichter verwundbar sind. Rocket richtet hingegen Bereichsschaden an, Gamora führt als agile Attentäterin besonders mächtige Angriffe aus und Peter punktet vor allem über sein agiles Schweben und Gleiten.

Nach den ersten beiden könne man weitere Fähigkeiten dann mit im Kampf verdienten Punkten hinzukaufen und auch die Ausrüstung der Guardians verbessern. Dazu nutzt man Crafting-Materialien, die man vor allem in Einsätzen findet, die stärker zum Erkunden einladen. Nebenmissionen wird es nicht geben, doch wer sich aufmerksam umsieht, soll außerdem über 30 zusätzliche Kostüme für die Helden sowie besondere Gegenstände finden, die zu kleinen Unterhaltungen führen. Apropos: Man kann als Peter offenbar nicht nur in separaten Dialogsequenzen in Gespräche eingreifen, sondern auch beim normalen Umherlaufen – falls man den Mitstreitern nicht lieber schweigend zuhört. So oder so sollen die sein Tun dann oft entsprechend und selbstverständlich auf amüsante Art kommentieren.

Nicht zuletzt gingen die beiden Entwickler auf die Musik ein, die man im Kampf abspielen kann, um Gegner schneller zu besiegen. An dieser Stelle musste die Präsentation nämlich aus Zeitgründen gekürzt werden, weshalb ein wichtiger Teil fehlte. Denn nachdem man die so genannte Huddle-Fähigkeit durch erfolgreiche Aktionen aufgeladen hat, aktiviert man nicht einfach den Walkman. Vielmehr versammelt sich die gesamte Truppe zunächst um Peter, der eine Ansprache hält, mit der er den Trupp entweder beruhigt oder antreibt. Als Inspirationsquelle dienen ihm dabei die Texte der Songs seiner Kindheit und erst, wenn er damit durch ist, startet die Musik. Hat seine Rede den richtigen Nerv getroffen, profitieren alle Guardians dann u.a. mit sehr kurzen Abklingzeiten ihrer Fähigkeiten. Konnte er sie nicht erreichen, kommt nur er sich verdammt cool vor und genießt immerhin selbst entsprechende Boni. Ungefähr 30 Lieder der New Kids on the Block, von Rick Astley usw. haben Eidos bzw. Square Enix dafür lizenziert.

Auch über eine Jukebox an Bord des Schiffs dürfe man dabei wählen, welcher Song im Hintergrund läuft, während man sich dort umsieht. Wirklich fliegen wird man die Milano allem Anschein nach aber nicht – von speziellen Situationen abgesehen, in denen das Spiel offenbar von seiner normalen Formel abweicht und besondere Höhepunkte inszeniert. Nicht alles soll dabei zum Brüllen komisch sein, denn obwohl Humor in einem Guardians-Abenteuer selbstverständlich unverzichtbar sei, soll sich die Handlung auch um Glauben, Familie, Hoffnung und Verlust drehen und mitunter von einem Moment auf den nächsten ins Gegenteil umschlagen.

Erzählerisch sind alle Charaktere dabei mit jenem Krieg verbunden, der die Galaxie vor zwölf Jahren zerrüttet hat und bei dem es sich nicht um den Infinity-Konflikt der Filme handelt. Denn tatsächlich ist das auch der Grund, weshalb sie als Guardians of the Galaxy überhaupt zusammenkommen: Sie wollen die Vergangenheit hinter sich lassen, müssen aber natürlich Geld verdienen und bieten sich deshalb als Helden an, deren Dienste man mieten kann. Dass sie dabei eine galaktische Bedrohung ins Leben rufen, an der anscheinend alle vorkommenden Schurken und Helden irgendwie beteiligt sind… nun, das passiert schon mal.

Vorschau

Wir haben schon vor der E3 einen Blick auf Guardians of the Galaxy geworden, mehr dazu in der Video-Vorschau.

Kommentare

6 Kommentare

  1. Um einiges prägnanter, ja. Ich hab es am Ende nicht in die News gepackt, aber unsere beiden Interview-Partner haben auch erwähnt, dass beide Spiele komplett unabhängig voneinander entwickelt wurden und weder Engine noch sonst was gemeinsam haben. Es sind halt auch zwei völlig verschiedene Studios. :)

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