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Palworld: Survival-Sammelmonster-Hit erlebt beispiellos drastischen Absturz auf Steam

Extremer Verlust bei Steam: Über 1 Millionen Spieler eingebüßt

© Pocketpair, Inc. / Pocketpair, Inc.

Wer hoch steigt, kann auch tief fallen: Auf kaum ein Spiel trifft dieses Sprichwort so gut zu wie auf den bahnbrechenden Survival-Erfolg Palworld vom japanischen Entwickler Pocketpair.

 

In nicht einmal zwei Tagen nach seinem Release brach der Early Access-Titel bereits die ersten Rekorde und erreichte bis Ende Januar mehr als zwölf Millionen Verkäufe allein auf Steam. Entsprechend hoch dort war auch die Zahl der gleichzeitigen Spieler, mit der man sogar den Multiplayer-Shooter CS:GO in den Schatten stellte. Doch genau diese Zahl muss nun einen extremen Absturz hinnehmen.

Palworld: Survival-Sammelmonster-Hit erlebt beispiellos drastischen Absturz auf Steam

Extremer Verlust bei Steam: Über 1 Millionen Spieler eingebüßt

Palworld: Mehr als eine Million Spieler kehren dem Spiel den Rücken zu

Wie sich auf SteamDB nachverfolgen lässt, knackte Palworld am letzten Januarwochenende doch tatsächlich die Zahl von zwei Millionen gleichzeitigen Spielern und gilt in der Hinsicht nun als einer der erfolgreichsten Titel auf Steam aller Zeiten. Doch der Erfolg scheint nicht zu anhalten: Gut zwei Wochen sind seitdem vergangen und die Zahlen rapide gesunken. Angesichts der Sphären, in denen wir uns hier begegnen, kann durchaus von astronomischen Ausmaßen gesprochen werden.

Fiel die Menge gleichzeitiger Spieler schon kurz nach dem Wochenende wieder unter zwei Millionen, dauerte es nur eine weitere Woche, bis man nicht einmal mehr eine siebenstellige Zahl verzeichnen konnte. Heute sind es etwas unter 600.000 Spielern, die bewaffnet durch die Welt von Palworld ziehen und die dort lebenden Kreaturen erlegen, fangen und für ihre Zwecke einspannen. Rund 1,5 Millionen Spieler hat der wegen Plagiatsvorwürfen kontrovers diskutierte Titel demnach in circa zwei Wochen verloren.

Wie viele davon wiederkommen, bleibt abzuwarten. Zwar feierten die Entwickler am 31. Januar auf Twitter satte 19 Millionen Spieler, von denen allerdings sieben Millionen auf der Xbox in den Survival-Hit gestartet sind – und davon machten sich vermutlich nicht wenige den Game Pass zu Nutze. Dass die rund 600.000 gleichzeitigen Spieler auf Steam eine starke Zahl sind, steht trotz der enormen Verluste allerdings außer Frage.

Noch befindet sich Palworld im Early Access, die Entwickler schrauben also hoffentlich fleißig an Updates und beheben aktuelle technische Probleme, die das Spiel heimsuchen. Natürlich denkt man aber auch bereits an die Zukunft: Erst vor Kurzem deutete der CEO vom Entwicklerstudio Pocketpair ein Kartenspiel an, mit dem man die Marke Palworld auch außerhalb der Videospielwelt weiter ausbauen könnte.

Kommentare

28 Kommentare

  1. batsi84 hat geschrieben: 18.02.2024 19:45 Das klingt ein wenig danach, dass es den Palworld-Machern nur um das schnelle Geld geht, was ich doch arg übertrieben finde.
    Ich sage nicht, dass sie dieses Ziel haben, aber sie könnten es haben. Und "müssen" daher nicht langfristig planen.
    Und wenn sich das Spiel länger behaupten möchte, dann "muss" es eben durch Inhaltsupdates und genügend Aufmerksamkeit punkten können.
    Das Spiel möchte gar nichts. Die Betreiber möchten. Oder nicht :)
    Sry, ja, ich weiß, was Du sagen möchtest und meinst. Ich lasse gerade nur mal wieder den Sprachnazi raushängen.

  2. Naja sie hatten das Spiel j schon ne Weile, aber es lief nicht. Und dann baut man geklatte Pokemon Assets ein und schwimmt auf der Bekanntheitswelle der Konkurrenz mit. Das klingt schon nach schnellem Geld.

  3. Spoiler
    Show
    Kajetan hat geschrieben: 17.02.2024 18:06
    batsi84 hat geschrieben: 17.02.2024 09:58 Thematisch wurde ja alles schon gesagt. "Palworld" muss jetzt wie "Enshrouded" und zig anderen Spielen zeigen, dass es längerfristig Spieler bzw. Kunden binden kann. Das ist ein völlig normaler Vorgang in der Wirtschaft.
    Palworld "muss" hier gar nichts. Es kann schon genügen, dass die Verantwortlichen mit dem kurzfristigen kommerziellen Erfolg zufrieden sind, damit einen Käufer suchen und sich dann zur Ruhe setzen. Damit ist ihr Ziel erfüllt. Wie sich das Spiel danach entwickelt, ist dann nicht mehr ihr Problem, denn sie haben ihren Schnitt gemacht.
    Und ab wann ist ein Spiel wirklich erfolgreich? Wenn es einen kurzfristigen Hype auslöst, Millionen von Spielern an sich bindet und massive Einnahmen zum Start generiert?
    Oder reicht es, wenn es sich über die Jahre eine kleine treue Fanbase aufbaut?
    Das kommt darauf an, was die Verantwortlichen sich als Ziel gesetzt haben. Siehe oben.
    Ansonsten ... ich sehe immer noch keinen Vergleich mit Spielen ähnlicher Natur und ähnlichen Verkaufszahlen. Haben die auch auch Steam in einem vergleichbaren Zeitraum ähnliche Nutzerzahlenrückgänge gesehen? Ja? Nein? Nur dann kann man entsprechend Vergleiche ziehen. Wenn nicht, ist die Schlagzeile nur eine unseriöse, manipulative Verzerrung, um Klicks zu generieren.
    Das klingt ein wenig danach, dass es den Palworld-Machern nur um das schnelle Geld geht, was ich doch arg übertrieben finde. Und wenn sich das Spiel länger behaupten möchte, dann "muss" es eben durch Inhaltsupdates und genügend Aufmerksamkeit punkten können.
    Und klar wirkt die Schlagzeile etwas aufrei­ße­risch. Aber Begriffe wie "manipulative Verzerrung" sind dann ebenfalls too much :)

  4. batsi84 hat geschrieben: 17.02.2024 09:58 Thematisch wurde ja alles schon gesagt. "Palworld" muss jetzt wie "Enshrouded" und zig anderen Spielen zeigen, dass es längerfristig Spieler bzw. Kunden binden kann. Das ist ein völlig normaler Vorgang in der Wirtschaft.
    Palworld "muss" hier gar nichts. Es kann schon genügen, dass die Verantwortlichen mit dem kurzfristigen kommerziellen Erfolg zufrieden sind, damit einen Käufer suchen und sich dann zur Ruhe setzen. Damit ist ihr Ziel erfüllt. Wie sich das Spiel danach entwickelt, ist dann nicht mehr ihr Problem, denn sie haben ihren Schnitt gemacht.
    Und ab wann ist ein Spiel wirklich erfolgreich? Wenn es einen kurzfristigen Hype auslöst, Millionen von Spielern an sich bindet und massive Einnahmen zum Start generiert?
    Oder reicht es, wenn es sich über die Jahre eine kleine treue Fanbase aufbaut?
    Das kommt darauf an, was die Verantwortlichen sich als Ziel gesetzt haben. Siehe oben.
    Ansonsten ... ich sehe immer noch keinen Vergleich mit Spielen ähnlicher Natur und ähnlichen Verkaufszahlen. Haben die auch auch Steam in einem vergleichbaren Zeitraum ähnliche Nutzerzahlenrückgänge gesehen? Ja? Nein? Nur dann kann man entsprechend Vergleiche ziehen. Wenn nicht, ist die Schlagzeile nur eine unseriöse, manipulative Verzerrung, um Klicks zu generieren.

  5. Kajetan hat geschrieben: 17.02.2024 02:30
    4P|Jonas hat geschrieben: 16.02.2024 10:01 Unabhängig davon finde ich folgenden Vergleich...
    Kajetan hat geschrieben: 15.02.2024 09:52 Und was bei Facebook viel Umsatz generiert und nebenbei die gesellschaftliche Diskussion vergiftet und extremisiert, kann doch für alle anderen nicht falsch sein, oder?
    ...doch ein bisschen sehr übertrieben. :mrgreen:
    Polemisch? Ja, auf jeden Fall. Unzutreffend? Kein bisschen ;-P
    Wünsche Dir ein schönes Wochenende!
    Ich glaube nicht, dass es Jonas darauf anlegt, dass wir uns hier an die Gurgel gehen :)
    Thematisch wurde ja alles schon gesagt. "Palworld" muss jetzt wie "Enshrouded" und zig anderen Spielen zeigen, dass es längerfristig Spieler bzw. Kunden binden kann. Das ist ein völlig normaler Vorgang in der Wirtschaft.
    Und ab wann ist ein Spiel wirklich erfolgreich? Wenn es einen kurzfristigen Hype auslöst, Millionen von Spielern an sich bindet und massive Einnahmen zum Start generiert?
    Oder reicht es, wenn es sich über die Jahre eine kleine treue Fanbase aufbaut?

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