Bei der Ankündigung des Remakes von Prince of Persia: The Sands of Time stieß die im Video gezeigte Grafik (wenig Details, Klon-NPCs etc.) auf viel Kritik, u.a. sichtbar an der Anzahl der „Mag-Ich-Nicht-Stimmen“ auf YouTube („Mag Ich“: 8.739; „Mag Ich Nicht“: 15.413). Während auf Reddit schon „hübscheres Bildmaterial“ aus inoffizieller Quelle aufgetaucht ist, zusammen mit der Beteuerung, dass an Grafik-Verbesserungen gearbeitet werde, erklärten die Mitarbeiter der beiden indischen Studios (Ubisoft Pune und Ubisoft Mumbai), dass sie keinesfalls unter Zeitdruck arbeiten würden oder zu wenig Budget hätten.
Syed Abbas (Deputy Managing Director) sagte gegenüber The Mako Reactor: „Nein, es war kein Problem des Zeitplans oder des Budgets. Für uns bei Ubisoft ist Qualität von größter Bedeutung (…) Das Projekt befindet sich seit zweieinhalb Jahren in Entwicklung. Zu Spitzenzeiten waren 170 Mitglieder an diesem Projekt beteiligt, ganz zu schweigen von anderen Investitionen in die Infrastruktur und für die Entwicklung eines modernen Spiels. Nein, es gab keine Kürzungen des Budgets oder des Zeitplans für das Spiel“.
Annu Koul (Produzentin): „Die Hauptherausforderung bestand darin, ein Spiel zu schaffen, bei dem wir auf der Nostalgie aufbauen und ihm einen modernen Twist geben mussten. Es ist wichtig, diese Ausgewogenheit beizubehalten.“
Zunächst erklärten die Entwickler, dass sie das richtige „Spielgefühl“ treffen mussten, da der Klassiker ein solch „ikonischer Titel“ war. Es sei essenziell, wie und mit welcher Geschwindigkeit sich der Prinz in der Umgebung fortbewegen würde. Allerdings stellte sich die Anvil-Engine, die dem Remake zugrunde liegt, als problematisch heraus. „Die Anvil Engine ist hauptsächlich für Open-World-Spiele gedacht“, sagte Produzentin Annu Koul. „Das Spiel ist ein kurzes, lineares Spiel und kein Open-World-Spiel, daher gibt es viele Herausforderungen, vor denen wir uns in Acht nehmen müssen.“ Zu diesen Herausforderungen gehörte auch das Zurückspulen der Zeit, eine der Kernmechaniken in The Sands of Time. Dafür musste die Engine erst aufwändig angepasst werden, da sie höchstens auf Zeitlupe als Zeitmanipulation ausgelegt war.
Sylvain-Gires (Game Director): „Wenn man das Spiel betrachtet, das vor 17 Jahren gemacht wurde, gibt es definitiv Raum für Verbesserungen im Hinblick auf die Grafik und wir wollten dem Spiel ein einzigartiges Aussehen verleihen, denn Prince of Persia: The Sands of Time ist eigentlich eine Fantasy-Geschichte. Die Geschichte, die 40 verschiedenen Levels, die man durchlaufen muss, um das Spiel zu beenden, sind eine Immersion in ‚The Thief of Baghdad‘ [Der Dieb von Bagdad] und all die magischen Umgebungen. Deshalb haben wir uns für eine einzigartige visuelle Bearbeitung entschieden, um dieses Spiel von anderen Spielen abzuheben. Es ist kein weiteres Assassin’s Creed, es ist nicht wie Prince of Persia von 2008. Es muss einzigartig sein. Diese Magie, diese Fantasie wird durch die Farbsättigung, durch das Licht wiedergegeben. Es war also auch eine Herausforderung, die visuelle Identität des Spiels mit diesem Remake neu zu definieren“.
Prince of Persia: The Sands of Time Remake wird am 21. Januar 2021 für PC (Epic Games Store, Uplay), PlayStation 4 und Xbox One erscheinen. Der Preis für PC (Download), PS4 und Xbox One wird 39,99 Euro betragen.
Prince of Persia: The Sands of Time Remake – Entwickler über Grafik, Herausforderungen und den „Dieb von Bagdad“
Entwickler über Grafik, Herausforderungen und den „Dieb von Bagdad“
Warum dann die Anvil Engine nutzen? Selber Schuld... Man baut auch kein Ego-Shooter in der Anno-Engine. Da hat sich Ubisoft das Entwickeln selbst schwerer gemacht als es ist.
Außerdem sehen die letzten 3 ACs auch besser aus als das. Ich glaube, ein Fan-Remake sieht sogar besser aus.
Preis ist einfach Ubi$oft.
Und sag das mal Nintendo und seiner Super Mario 3D All-Stars Collection die jetzt für 60 Euro kommt. Klar, sind 3 Spiele, aber da wurde, bis auf die Auflösung und die Anpassung an den Controller gar nichts getan. Und das feiern komischerweise alle frenetisch, verkehrte Welt oder?
Aber der Trailer ließ mich auch komplett kalt.
Was zur Hölle trieben die 170 Entwickler da??
Alles was ich einsehe, sind die erwähnten Probleme mit der Engine und der Rückspulfunktion.
Aber das beschäftigt vielleicht einen oder zwei Programmierer? Mehr nicht, sonst treten die
sich bei dieser Aufgabe ja auf die Füße.
Ich fürchte, das ist ´ne Murkstruppe da.