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Verschollenes Titanic-Tauchboot: Navigation erfolgte angeblich mit einem No-Name-PlayStation Controller

Verschollenes Titanic-Tauchboot – Navigation erfolgte wohl mit No-Name-PlayStation Controller

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Das Tauchboot Titan, welches auf dem Weg zum Wrack der Titanic vor wenigen Tagen im Nordatlantik urplötzlich verschwand und so einen wahren Wettlauf gegen die Zeit zur Rettung der fünf Passagiere an Bord ausgelöst hat, wurde angeblich mit einem markenfremden PlayStation-Controller gesteuert.

Dies verrät nun ein CBS News-Korrespondent, der im vergangenen Jahr mit der Kapsel-artigen Titan unterwegs war. Allgemein sei nicht alles so gewesen, wie man es sich bei einem derartigen Unterfangen vorstellen würde, erklärt er weiter.

Verschollene Titan: Viele Teile des Titanic-Tauchboots sollen „improvisiert“ gewirkt haben


David Pogue, der im letzten Jahr für einen Bericht mit dem Tauchboot Titan zum Wrack der Titanic aufgebrochen ist, sei eigenen Aussagen (via The Messenger) zufolge davon „überrascht gewesen, wie viele Teile des Tauchbootes improvisiert schienen“. OceanGate, das Unternehmen, welches hinter den Expeditionen mit der Titan steht, hätte ihm zufolge neben handelsüblichem Camping-Bedarf auch auf Klebeband geschriebene Anweisungen und den PlayStation-Controller zur Steuerung des Tauchboots zurückgegriffen.

OceanGate CEO Stockton Rush erklärte ihm dem Anschein nach, dass das „ganze Ding damit gesteuert“ werden würde, worauf er mit Unglauben reagiert habe. Rush selbst zählt jüngsten Informationen selbst zu den Passagieren, die, eingeschlossen in der Titan-Tauchkapsel, um ihr Leben bangen. Ein Platz an Bord der Titan, die seit Sonntag als vermisst gilt, koste stolze 250.000 Dollard pro Person und es würde wenig Geschick erfordern, sie zu navigieren, wie es weiter heißt.

Pogue ergänzt, dass die Titan von ihrem an der Oberfläche befindlichen Mutterschiff über einfache Textnachrichten gelotst werden würde, da die Funktionalität eines GPS-Systems bereits ab wenigen Zentimetern Unterwasser stark eingeschränkt sei. Seit diesem Jahr würde man OceanGate zufolge allerdings die Satellitenkonstellation Starlink von SpaceX für die Kommunikation während der Expeditionen nutzen würde.

Am Montag erklärte Pogue dann, dass OceanGate während der Reise im letzten Sommer, bei der das Titanic-Tauchboot für rund zwei Stunden die Orientierung auf dem Meeresgrund verlor, den Internetzugang auf dem Mutterschiff an der Oberfläche abgeschaltet hätte, um die Passagiere davon abzuhalten, über den Vorfall zu twittern.

Kommentare

24 Kommentare

  1. ActuallyKindra hat geschrieben: 23.06.2023 15:58 Ja, Reiche einfach mal machen lassen (*schaut sich die Statistik an, wie viel CO2 Reiche im Vergleich zu allen anderen normalen Menschen rausballern, nämlich so viel mehr, dass es kosmische Ausnaße annimmt*). Machen lassen, that's going to work out!
    Naja, wenn jemand 1x im Leben die Titanic besichtigen möcht oder sowas, hab ich nix gegen.
    Ärgerlicher sind da imho eher die Taylor Swifts in dieser Welt, die die 5 min Fußweg zum nächsten Starbucks (+169 weitere Reisen im selben Jahr) mit dem Privatjet unternehmen, sowie die Tatsache, dass Kerosin nahezu gar nicht versteuert wird im Vergleich zu dem Sprit für uns Ottonormalverbraucher.

  2. Ja, Reiche einfach mal machen lassen (*schaut sich die Statistik an, wie viel CO2 Reiche im Vergleich zu allen anderen normalen Menschen rausballern, nämlich so viel mehr, dass es kosmische Ausnaße annimmt*). Machen lassen, that's going to work out!

  3. LeKwas hat geschrieben: 23.06.2023 15:46
    Pingu hat geschrieben: 23.06.2023 15:15Wirft auch wieder die Frage auf, ob man Tourismus in solche extremen Gebiete dulden soll, oder nicht. Ähnliches ja beim Space Tourismus.
    Seh da keine generellen Bedenken, wenn die Leute die Kohle haben, sollen sie's halt machen.
    Das Problem dabei ist ein bisschen, dass die halt nicht wissen was sie tun. Und jetzt liegt wieder mehr Müll auf dem Meeresgrund. Aber ja, ist diskutabel, bringt ja auch Geld ein, dass zur Forschung genutzt werden kann.

  4. Pingu hat geschrieben: 23.06.2023 15:15Wirft auch wieder die Frage auf, ob man Tourismus in solche extremen Gebiete dulden soll, oder nicht. Ähnliches ja beim Space Tourismus.
    Seh da keine generellen Bedenken, wenn die Leute die Kohle haben, sollen sie's halt machen.
    Im Falle der Titan wurd halt massiv geschlampt, und der CEO hat sogar offen in einem Interview damit geprahlt, einige Regulierungen beim Bau dieser Blechdose nicht eingehalten zu haben.
    https://nypost.com/2023/06/23/oceangate ... tanic-sub/

  5. Hat leider nur andere mit runtergerissen. Kann mir auch nicht erklären, wie ein erfahrener Experte wie Paul-Henri Nargeolet da einsteigen konnte. Ihm hätte ich zugetraut das einschätzen zu können.
    Wirft auch wieder die Frage auf, ob man Tourismus in solche extremen Gebiete dulden soll, oder nicht. Ähnliches ja beim Space Tourismus.

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