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Steam: Fünf spannende Schleichspiele, die gerade im Angebot sind

Beim aktuellen Festival stehen Schleichspiele im Vordergrund

© Valve Software / Valve Software

Schleichen, Wachen leise ausschalten und möglichst nicht auffallen: Stealth-Spiele gehören zwar nicht zu den populärsten Spielen, aber zu den spannendsten. Aus diesem Grund feiert Steam in dieser Woche des Festival der Schleichspiele.

Wie immer heißt das: Es gibt jede Menge Angebote. Allerdings sieht Valve den Begriff Stealth nicht allzu eng, weshalb auch zahlreiche Spiele reduziert sind, bei denen Schleichen zwar möglich, es aber längst nicht der Fokus ist. Wir stellen euch aus diesem Grund fünf Spiele vor, bei denen Stealth definitiv wichtig ist.

Hitman: World of Assassination


2016 hat IO Interactive damit begonnen, Hitman und Agent 47 mit einem Reboot in die Moderne zu bringen. Fünf Jahre später erschien das Finale der Trilogie und Anfang 2023 fasste man alle drei Spiele zu Hitman: World of Assassination zusammen, die seitdem sämtliche Inhalte des kaltblütigen Auftragsmörders bündelt. Insgesamt sind das über 20 verschiedene Schauplätze, zahllose Aufträge und der optionale Freelancer-Spielmodus, der ein paar Rogue-Like-Elemente aufweist.



In erster Linie ist Hitman: World of Assassination aber ein Sandbox-Spiel, bei dem ihr als Agent 47 innerhalb eines Schauplatzs verschiedene Ziele erhaltet. Wie ihr besagte Personen ausschaltet, ist dabei ganz euch überlassen, wobei unaufälliges Verhalten, bei dem sämtliche Morde wie Unfälle aussehen, natürlich die Königsdisziplin ist. Wenn sich bei einer Modenschau zufälligerweise das eine oder andere Kabel löst und untenstehende Personen von einem Scheinwerfer erschlagen werden, dann passiert sowas halt schon mal…

Wer die moderne Hitman-Reihe bislang gemieden hat, sollte im Rahmen des Steam Festival der Schleichspiele noch einmal darüber nachdenken. Immerhin könnt ihr nun das gesamte Paket, welches euch problemlos bis zu 30 Stunden und mehr beschäftigen wird, für gerade einmal 35 Euro erwerben.

Gloomwood


Ende der 90er-Jahre bis 2004 war die Thief-Reihe eine Wohltat für Schleichspieler und gilt gemeinhin als einer der Begründer des Genres. Leider spiegelte sich das nicht in den Verkaufszahlen wider, weshalb Eidos die Serie irgendwann einstellte. 2014 folgte noch einmal ein Comeback-Versuch, der jedoch spielerisch sehr enttäuschte. Aber im Indie-Bereich gibt es mit Gloomwood seit einiger Zeit einen potenziellen geistigen Erben.



In Gloomwood erkundet ihr zu unchristlichen Zeiten eine viktorianische Stadt, wobei ihr es selbst in der Hand habt, wie ihr einzelne Spielbereiche erreicht und was ihr stehlt. Wichtig ist dabei: Es sollte besser leise passieren, während ihr trotz Low-Poly-Optik die dichte Atmosphäre in euch aufsaugt. Schließlich sind nicht nur herkömmliche Widersacher unterwegs, sondern auch einige übernatürliche, garstige Feinde.

Vollständig ist Gloomwood übrigens noch nicht, sondern es befindet sich noch im Early Access. Dennoch könnt ihr bereits einige Stunden in der Spielwelt verbringen und euch schleichend richtig austoben.

Aragami


Wer weniger stehlen und mehr meucheln möchte, der sollte sich in Richtung Aragami wenden. Dort schlüpft ihr in die Haut eines Rachegeistes, der die Form eines Ninjas inne hat. Sein Auftrag? Den Clan Kaiho und die Armee des Lichts bezwingen. Das Problem? Als Vertreter der Dunkelheit darf der Protagonist auf keinen Fall in Berührung mit dem Licht kommen, weil er sonst „stirbt“. Also heißt es im Schatten bleiben und sich Stück für Stück nach vorne schieben.



Einen kämpferischen zweiten Weg, wie ihn viele Stealth-Spiele in der jüngeren Vergangenheit geboten haben, gibt es nicht. Ihr müsst also zwingend schleichen und Gegner im wahrsten Sinne des Wortes aus den Schatten heraus erledigen. Zum Glück verfügt ihr als Rachegeist über ein paar besondere Fähigkeiten, wie zum Beispiel eine Teleportation, um etwa ein paar sehr hell beleuchtete Ecken zu überspringen.

Für aktuell drei Euro kann man bei Aragami als Stealth-Fan kaum etwas falsch machen. Der Nachfolger ist mit 14 Euro ebenfalls im Angebot, aber einen dritten Teil wird es nicht geben. Das verantwortliche Entwicklerstudio Lince Works hat im März 2023 die Pforten geschlossen.

Weird West: Definitive Edition


Raphaël Colantonio ist einer der Gründer der Arkane Studios gewesen und war unter anderem an der Entwicklung von Arx Fatalis, Dishonored und Prey beteiligt. 2017 verließ er nach vielen Jahren das Studio und stampfte Ende 2019 ein neues Team aus den Boden. Deren Erstlingwerk Weird West erschien schlussendlich im März 2022 und präsentiert, ganz dem Namen gerecht, eine ziemlich abgedrehte Western-Welt.



Spielerisch ist Weird West derweil ein Top-Down-Action-Rollenspiel mit starken Immersive-Sim-Anleihen. Euch erwartet also kein Diablo, sondern mehr eine Art Dishonored aus einer ungewohnten Perspektive. Ihr könnt zwar actionreich vorgehen, aber Weird West belohnt euch, wenn ihr kreativer seid und alternative Wege findet. Etwa indem ihr ein Haus anzündet, um den Feinden im Inneren so richtig einzuheizen. Oder ihr einen Weg aufs Dach sucht und euch von dort abseilt. Oder aber ihr irgendwo versteckt an einen Schlüssel für die Hintertür gelangt…

Wer gerne in Spielen herumprobiert und auf einen sehr alternativen Western Lust hat, sollte einen Blick auf Weird West werfen. Dank einer Demo könnt ihr das Spiel früherer Prey- und Dishonored-Entwickler sogar vorab ausprobieren.

Mark of the Ninja: Remastered


Eine Liste an Schleichspielen darf auf keinen Fall ohne Mark of the Ninja auskommen. Im aktuellen Fall handelt es sich um die 2018 veröffentlichte Remastered-Version, die einen DLC, eine leicht aufgehübschte Grafik und einen New Game+ Modus umfasst. Rein spielerisch hat sich aber glücklicherweise zum Originalrelease nicht viel geändert.



Auch in der Remastered-Version zelebriert Klei Entertainment die hohe Schule des Schleichens, obwohl alles nur in 2D stattfindet. Dank cleveren Leveldesign, zahlreichen Gadgets und Upgrades, vielen Lösungswegen und einer oft guten KI ist Mark of the Ninja auch heute noch eine absolute Empfehlung, wenn ihr euch auch nur ein bisschen für Schleichspiele begeistern könnt.

Für den aktuellen Preis von rund sieben Euro sollte sich Mark of the Ninja also auf jeden Fall in eure Steam-Bibliothek schleichen, falls ihr derzeit acht bis zwölf Stunden Spielzeit entbehren könnt. Alternativ könnt ihr im PlayStation Store aktuell bei den Sommerangeboten ordentlich sparen.

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