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Steam Awards: Die Sieger stehen fest, aber der Innovationspreis sorgt für Spott und Kopfschütteln

Sieger der Awards stehen fest, aber der Innovationspreis sorgt für Diskussionen

© Valve Software / Valve Software

Bevor wir uns den vielen neuen Spielen von 2024 widmen, treffen nach und nach die letzten Rückblicke auf das vergangene Jahr ein. Auch bei den Steam Awards hat man nun die Gewinner bekanntgegeben.

 

Genau wie die Game Awards von Geoff Keighley und die vielen Toplisten, die ihr bei uns und anderen Redaktionen gelesen habt, veranstaltet nämlich auch Valves Plattform jedes Jahr eine Abstimmung, die allerdings von der Community durchgeführt wird. Während Baldur’s Gate 3 als Hauptgewinner mit Glückwünschen überschüttet wird, erntet der Sieger der Kategorie für innovatives Gameplay vor allem Häme und Kritik.

Steam Awards: Die Sieger stehen fest, aber der Innovationspreis sorgt für Spott und Kopfschütteln

Sieger der Awards stehen fest, aber der Innovationspreis sorgt für Diskussionen

Steam Awards: Starfield als innovativstes Spiel? Amüsierte und verärgerte Reaktionen auf Twitter

Zumindest in der Steam-Community scheint nämlich ein großer Teil der Meinung zu sein, Starfield glänze im Bereich Innovation: Bethesdas Weltraumrollenspiel konnte sich damit gegen die aus Your Only Move Is Hustle, Contraband Police, Remnant 2 und Shadows of Doubt bestehende Konkurrenz durchsetzen. Mindestens Remnant 2, das sich auch in unserem Test als besserer, aber nicht gerade revolutionärer Nachfolger zum Soulslike-Shooter profilieren konnte, wirkt in der Kategorie ebenfalls etwas deplatziert.

Auf Steam bescheinigt man Starfield als Gewinner für das innovativste Gameplay die folgenden Attribute: „Die experimentierfreudigen Designer dieses Spiels zählen zur kreativen Avantgarde. Sie zeigen neue Perspektiven und Gehirn-verknotende Überraschungen. Dieses Spiel begeistert, inspiriert und erstaunt mit einem unvergleichlichen Spielerlebnis.“ Unter der Bekanntgabe auf Twitter sorgt die Community-Entscheidung allerdings für Ärger.

Viele sind der Ansicht, dass Starfield den Preis nicht verdient hätte. Twitter-Nutzer HTP treva ist sich sicher, dass es sich um einen Trollversuch der Community handeln muss, während ein Kommentarschreiber namens Failed Heatsink den Sieg von Bethesdas Werk mit einem Gif eines herzhaft lachenden J. Jonah Jameson aus Spider-Man 2 kommentiert. Auch Red Dead Redemption 2 wird als Gewinner des Preises „Werk der Liebe“ aufgrund fehlender Updates kritisiert.

 

Die weiteren Gewinner der Steam Awards 2023

Abseits von den Diskussionen, ob Starfield den Preis für innovatives Gameplay nun verdient hat oder nicht, stellen die Steam Awards noch einige andere Spiele ins Rampenlicht, die von der Community in ihrer jeweiligen Kategorie auszeichnet wurden. Im Folgenden haben wir euch alle Gewinner von Valves Preisverleihung zusammengefasst:

 

  • Spiel des Jahres: Baldur’s Gate 3
  • VR-Spiel des Jahres: Labyrinthine
  • Werk der Liebe: Red Dead Redemption 2
  • Das beste Spiel auf dem Steam Deck: Hogwarts Legacy
  • Besser mit Freunden: Lethal Company
  • Herausragender visueller Stil: Atomic Heart
  • Innovativstes Gameplay: Starfield
  • Das beste Spiel, in dem Sie schlecht sind: Sifu
  • Bester Soundtrack: The Last of Us Part 1
  • Tiefgründige Story: Baldur’s Gate 3
  • Zurücklehnen und Entspannen: Dave the Diver

 

Falls ihr nach dem Sieg von Starfield ebenfalls Skepsis bezüglich des Geschmacks der Steam-Community hegt, könnt ihr euren Favoriten für das innovativste Gameplay 2023 gerne in den Kommentaren nominieren. Oder ihr schaut bei der Topliste der Redaktion vorbei und lest nach, welche Titel uns im vergangenen Jahr besonders begeistert haben.

Kommentare

22 Kommentare

  1. Den Preis hat Bethesda sowas von verdient. Ich frage mich warum die den bei Fallout 76 nicht bekommen haben. Da kann man sogar ein Dünger Sprühgerät einschüchtern.... :roll:

  2. Khorneblume hat geschrieben: 03.01.2024 17:39 Hat nicht Valve in den Vorjahren eine quasi Vorselektion gemacht? Das wäre definitiv sinnvoller gewesen, denn man sieht ja was dabei herauskommt, wenn man sowas einfach dem Main Stream überlässt.
    Ich meine nicht. Im Prinzip kannste halt einfach alles nehmen, wenn es nicht um eine Kategorie mit spezifischem Release Jahr geht, glaube ich. Und dann ist es halt ein Popularity Contest. Ich nehme auch immer nur irgendwas, was mir passend erscheint, wenn ich nichts gezockt habe, was zutrifft.
    Ich frage mich auch immer noch, wieso Dave the Diver so arg populär geworden ist. Klar, sehr charmantes Ding. Aber für mich wurde das irgendwann viel zu grindy. Vlt. hab ich es auch nur falsch gespielt und hätte viel schneller durchkommen können, aber micht hat das Spiel dann irgendwann sehr genervt. Spiele aktuell mit Dredge das andere große Spiel mit der Thematik Fische fangen aus 2023 und das sagt mir deutlich mehr zu vom Pacing und der Struktur.
    Aber ich fand auch schon Moonlighter öder (da sehe ich Dave wiederum um Längen vorne), vlt. ist dieses Prinzip also einfach nicht meins.

  3. War nicht sogar FC 24 unter den Nominierungen für das Spiel des Jahres?
    Bin mir noch nicht so ganz sicher, von wem die Trollaktion jetzt ausging - von der Community oder nicht doch sogar von Valve selber? :D

  4. Das war doch eine komplette Trollaktion. Sieht man auch an der aktuellen Steam Nutzerreview-Score
    Finde die Aktion auch extrem witzig muss ich sagen :D

  5. Die Vorschläge richteten sich auch danach was man selbst gespielt hat.
    Man konnte da händisch auch andere Namen eingeben, und so habe ich viele Spiele nur nominiert, wenn ich die auf Switch oder Xbox gespielt habe.
    Aber ich schätze mal viele werden dann einfach etwas aus der Liste der Vorschläge gepickt haben, weil dies im Grunde die von Valve vorgegebene Methode war, und auch am einfachsten zu Handhaben war.

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