wird doch nicht auf Steam veröffentlicht. Valve Software hat das Spiel von seiner Vertriebsplattform entfernt, da dort keine Titel verkauft werden sollen, in denen „sexuell explizite Bilder“ von realen Menschen zu sehen sind.
Das Spiel ist eine Dating-Simulation verpackt in ein FMV-Adventure (Full-Motion-Video) mit Multiple-Choice-Dialogen, in dem es darum geht, Frauen zu verführen. Richard La Ruina (Chef-Entwickler und selbst ernannter Dating-Guru) erklärt, dass die Mischung aus „Humor“ durch die Beobachtung der Reaktionen der Schauspielerinnen auf die gewählten Aktionen und die „schlagkräftigen, psychologischen Ratschläge“ einzigartig sei. Zu den bereits bestätigten Levels gehörten u.a. „Krieg sie in ins Bett“, „flotter Dreier“, „im Fitnessstudio“ oder „Verführung im Supermarkt“. Die Hauptfigur im Spiel ist übrigens Richard La Ruina selbst. Er ist laut der PC Gamer ein Verfechter der „Pickup-Artist-Kultur“ (Verführungskünstler), einer Gemeinschaft von Männern, deren Ziel es ist, Frauen zu verführen und mit ihnen Sex zu haben. Die Pickup-Artist-Kultur wird allenthalben als sexistisch und frauenfeindlich bezeichnet.
Valve Software (Betreiber von Steam) erklärt, dass das Spiel gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen würde, da keine Spiele vertrieben werden dürfen, die „sexuell explizite Bilder von echten Menschen“ zeigen dürfen. Sexuelle Darstellungen in Anime-Form sind hingegen weniger problematisch. Richard La Ruina hat seine Konversationen mit Valve Software auf Twitter veröffentlicht und schreibt, dass er den Rat eines Anwalts eingeholt habe, um Super Seducer 3 auf Steam veröffentlichen zu können. Zugleich meinte er, dass das Spiel auf 61.700 Steam-Wunschlisten stehen würde – ein vermeintlicher Maßstab für den zu erwarteten Erfolg eines Spiels. Eine Veröffentlichung auf einer anderen Plattform würde für ihn nicht infragekommen, u.a. wegen der Wunschlisten.
Richard La Ruina bot im Anschluss an, das Spiel zu entschärfen und die „expliziten Szenen“ zu entfernen, damit das Spiel stärker anderen FMV-Titeln auf der Plattform entsprechen würde. Er nennt dabei die Fitnessstudio-Anleitungen und einige „unzensierte Kommentare“ als Beispiele. Diese entschärfte Version wurde am 3. März eingereicht und allem Anschein nach haben die Anpassungen für eine Veröffentlichung auf Steam nicht ausgereicht.Er bat die Steam-Mitarbeiter auch darum, ihm noch eine Chance zu geben.
Als Antwort wiederholte ein Vertreter von Valve Software die Entscheidung des Unternehmens und erklärte, dass das Spiel auf Steam weder verkauft noch neu bewertet oder eingestuft werden soll. Valve bot aber an, dass er die bezahlte Gebühr für „Steam Direct“ (86 Euro) zurückerstattet bekommen oder für ein zukünftiges (anderes) Spiel nutzen könnte.
Steam have BANNED and removed Super Seducer 3 from the store. They will not allow it to be released in any form.
— Richard La Ruina (@RichardGambler) March 20, 2021
Our page is gone and 61,700 wish lists are gone.
Prior to this they told me expect either “approval or feedback”.
We repeatedly said we’d do whatever they needed pic.twitter.com/hVuDcvzL2n
To be clear, Steam:
— Richard La Ruina (@RichardGambler) March 21, 2021
1. Rejected both uncensored & censored (Twitch) versions.
2. Never gave any specifics of what content they didn’t like.
3. Also blocked our demo which was the gym level censored.
4. Said that if I got an ESRB-M rating that would not affect their decision.
Vllt sollten sich so manche mal Videos zu dem Spiel ansehen, ernst gemeint ist da wohl absolut nichts. Wirkt eher wie eine Persiflage auf Pickup etc.
valve soll mal nicht so prüde sein
dp