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Pixelige Bloodborne-Alternative: gamescom-Vorschau zu The Last Faith

Die pixelige Bloodborne-Alternative in der gamescom-Vorschau

© Kumi Souls Games / Kumi Souls Games

Während From Softwares Meisterwerk Bloodborne weiterhin auf der PlayStation 4 versauert, anstatt den von vielen Fans gewünschten Sprung auf den PC zu unternehmen, will das bald erscheinende The Last Faith eine düstere Alternative darstellen.

 

Die pixelige Mischung aus Soulslike und Metroidvania vom bislang unbekannten Indie-Studio Kumi Souls Games setzt aufgrund seiner 2D-Grafik neben einem fordernden Kampfsystem auf die ein oder andere Plattform-Passage, während ihr euch über verlassene Friedhöfe und durch schaurige Kathedralen schnetzelt. Auf der gamescom konnte ich nun erstmals selbst das digitale Hackebeil schwingen und teile in der Vorschau meine blutigen Erfahrungen mit euch.

The Last Faith: Blasphemous lässt grüßen

Auch wenn der Bloodborne-Vergleich angesichts der Optik und der Soulslike-Elemente naheliegt, würde ich The Last Faith nach meiner Anspiel-Session auf der gamescom vor allem zwischen Blasphemous und dem zu Unrecht unter dem Radar segelnden Vigil: The Longest Night verorten. Die Metroidvania-mäßigen Abkürzungen finden sich natürlich auch in From Softwares Gothic-Horror, die 2D-Perspektive, die verschachtelte Karte und die detaillierte Pixelkunst erinnern aber zusätzlich an die erwähnten Indie-Vertreter.

Ja, ich weiß: Viele Spieler haben sich vermutlich an pompösen Pixeln sattgesehen. Doch The Last Faith gelingt es mit seinem Look schon nach kurzer Zeit genau die wunderbar schaurige Atmosphäre aufzubauen, die man sich von einem von Bloodborne inspirierten Titel erhofft. Verdorrte Bäume, verfallene Grabsteine, verwinkelte Bibliotheken: Die Gothic-Assoziationen sind tief in der Optik des Spiels verankert und haben mich direkt neugierig auf den Rest gemacht.

Ein unerwartet entspannter Start

Spielerisch schlägt The Last Faith derweil in die erwähnte Kerbe von Blasphemous, fühlt sich aber weniger schwerfällig an: Bewaffnet mit einem Schwert und einer Pistole, die, wie sollte es anders sein, mit Silberkugeln nachgeladen wird, färbe ich  den überraschend angenehmen Anfangsbereich des 2D-Soulslikes in ein pixeliges Rot. Auch der erste Boss, ein mannshohes und auf dem Boden laufendes Vampirmonster mit breiten Schwingen und spitzen Zähnen, war unerwartet einfach und machte mir mit nur zwei verschiedenen Angriffen das Leben schwer.

Für den weiteren Spielverlauf darf man also gerne noch eine Schippe drauflegen, um der erwarteten Herausforderung gerecht zu werden – sonst ergibt der Umstand, dass die Erfahrungspunkte beim Tod Genre-typisch flöten gehen und nur einmalig wieder eingesammelt werden können, auch nur wenig Sinn. Angesichts bisheriger Trailer bin ich aber zuversichtlich: Viele der späteren Bosse scheinen mit deutlich komplexeren Angriffsmustern aufzuwarten.

Ebenfalls gespannt bin ich auf die anderen drei Klassen, die neben der Standardauswahl in der verfügbaren Demo noch ausgegraut waren und für spielerische Unterschiede sorgen dürften – mit Blick auf die Inspirationen ein ungewöhnliches, aber nicht unwillkommenes Feature. Falls ihr nach meiner ersten Einschätzung neugierig geworden seid und selbst Hand anlegen wollt: Bei Steam könnt ihr ab sofort die kostenlose Beta von The Last Faith anspielen, bevor das Spiel dann im November auf dem PC, der Nintendo Switch, der PlayStation 4 und 5, der Xbox One und der Xbox Series X|S erscheint.

Kommentare

3 Kommentare

  1. Akabei2 hat geschrieben: 25.08.2023 08:53 Freuen Sie sich auf diese Bloodborne-Alternative! (die gar keine Bloodborne-Alternative ist oder sein will)
    Hör auf Baldurs Gate 3 schlecht zu reden, du Baldurs Gate 3 Hater.

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