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Elden Ring als Anfängerin: Mein epischer Kampf – gegen die Steuerung

Was könnte epischer sein, als das Spiel Elden Ring für einen Zocker-Neuling? Ich habe es probiert und einiges erlebt!

Szene aus Elden Ring.
© 4 Players

Volontärin Nina spielt zum ersten Mal Elden Ring

Ich habe Elden Ring gespielt. Zugegeben, klingt erstmal nicht besonders spannend. Allerdings habe ich absolut keine Gaming-Erfahrung. Die letzte Konsole, die in meinen Händen lag, war mein knallgrüner Nintendo DS. Doch auch das liegt nun schon über 15 Jahre in der Vergangenheit.

Ihr fragt euch jetzt sicher, was ein Noob wie ich in einer Gaming-Redaktion verloren hat. Viel wichtiger ist aber: Ich habe richtig Lust aufs Zocken und absolut keine Ahnung. Welches Game könnte da einsteigerfreundlicher sein als Elden Ring? Richtig. Wahrscheinlich jedes andere Spiel. Ich habe es trotzdem angezockt und mein Erlebnis war besser als gedacht.

Elden Ring: Vom Tutorial direkt ins Verderben

Elden Ring ist vor allem für seine düstere Spielwelt und die vielen Herausforderungen bekannt. Im Spiel befinden wir uns in Zwischenland, das von Halbgöttern und dunklen Mächten beherrscht wird. Als Spieler*in soll ich mich auf eine epische Reise begeben, um den zerschmetterten Elden Ring wiederherzustellen. Die Betonung liegt auf soll, denn wirklich weit bin ich bei dieser Mission nicht gekommen.

Das Spiel punktet mit seiner kreativen, offenen Welt und den vielen Details, die man entdecken kann. Mir hat der Look direkt gefallen und etwas an eine Mischung aus Herr der Ringe und Die Chroniken von Narnia erinnert. Was mir allerdings während der ersten Gespräche über Elden Ring vermehrt zu Ohren kam: Beliebt ist das Rollenspiel vor allem für seinen hohen Schwierigkeitsgrad. Klingt ja super für eine*n Anfänger*in – nicht.

Zwei Frauen spielen Elden Ring.
Ist Elden Ring ein gutes Spiel für Anfänger*innen? Credit: 4 Players

Begonnen habe ich das Spiel mit der Erstellung meines Charakters. Hier konnte ich mich unter anderem zwischen Held*innen, Krieger*innen oder Bandit*innen entscheiden. „Mit einem Helden mache ich nichts falsch.“ dachte ich mir. Geholfen hat es meinen Überlebenschancen im Spiel nicht wirklich.

Die größte Herausforderung – das stellte sich recht schnell heraus – war die Steuerung im Spiel: Durch die mangelnde Erfahrung am Controller kam ich bereits in den ersten Minuten völlig durcheinander. Trotz einer detaillierten Einführung in die wichtigsten Knöpfe und Tasten ahnte ich recht schnell mein Versagen in Elden Ring. Doch es lief anders als gedacht. Nicht wirklich gut, aber eben anders.

Mein erster Boss und ein Puls von 120

Nach den ersten Gehversuchen in Zwischenland wartete er schon auf mich: mein erster richtiger Boss. Unbesiegbar – habe ich bis zu dem Zeitpunkt noch gedacht. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Nach meinem ersten Kampf gegen den verpflanzten Spross hatte mein Ego, trotz des vorhergesehenen Spieltodes, bereits einige Pluspunkte gesammelt und stellte sich dem Soldaten Godricks. Man mag es kaum glauben, aber beim dritten Versuch schaffte mein Spielcharakter tatsächlich den Sieg. Dieser Erfolg war allerdings weniger durch Strategie und mehr durch ein planloses Gedrücke der vorhandenen Knöpfe gekrönt. Stolz war ich trotzdem.

Szene aus Elden Ring.
So schnell waren meine Überlebenschancen bei Elden Ring gleich null. Credit: 4 Players

Nach dieser nervenaufreibenden Challenge war mein Puls gefühlt auf 120. Dieser Umstand (und noch viel wahrscheinlicher mein inkompetenter Umgang mit dem Controller) sorgten leider kurz darauf dafür, dass ich alle meine vorhandenen Heiltränke verschwendete. In dieser Verfassung standen meine Chancen gegen den nächsten Boss nun eher schlecht. Noch bevor ich dem nächsten Gegner in Limegrave begegnen konnte, beschloss ich also das würdevolle Ende meiner Spielerfahrung einzuläuten. Man soll ja gehen, wenn es am schönsten ist – oder bevor man versagt. Das ist Ansichtssache.

Sollte man als Anfänger*in Elden Ring spielen? Warum eigentlich nicht. Mich hat das Zwischenland und der Look im Spiel überzeugt. Wer es etwas mystisch und verwunschen mag, ist hier goldrichtig. Mit mehr Erfahrung wäre das Spielergebnis sicher ein anderes gewesen. Doch trotz aller anfänglichen Skepsis hatte ich eine spannende Erfahrung mit Elden Ring. Ich könnte mir sogar vorstellen, mich dem nächsten Boss in Zukunft doch noch zu stellen.

Auch als kompletter Noob taucht man schnell in die fantastische Welt von Elden Ring ein und fühlt sich (wie mein Charakter es schon war) wie ein*e echte*r Held*in. Trotz erster Misserfolge habe ich die Lust nicht verloren und hätte – mit mehr Zeit – noch eine ganze Weile weiterspielen können. Manchmal muss man Dinge einfach mal probieren, auch wenn sie zunächst unmöglich erscheinen.

Neben Elden Ring habe ich noch Resident Evil und sieben weitere Spiele angezockt. Das ganze Video zu meinen Spielerfahrungen findet ihr bald hier.

  1. Solche Noob Berichte sind schon ganz witzig zu lesen, aber Cyberpunk und Elden Ring sind nicht gut für Anfänger geeignet. Beim Cyberpunk-Noob-Bericht habe ich folgendes unten geschrieben. Vielleicht hilft dies ja wenn du wirklich in Videospiele reinkommen willst.

    Wenn du komplett neu mit Zocken bist, könntest du zuerst ein paar 2D-Spiele zocken. Oder Spiele mit festen Kamera-Winkeln. 2D hat den Vorteil, dass sie generell etwas übersichtlicher sind und du dich nicht selber um die Kamera sorgen musst. "Steam World Dig" oder "A Monster's Expedition" oder "Sackboy: A Big Adventure" fallen mir ein, weil man kein Controller-Akrobat dafür sein muss.
    Einfache 3D Platformer sollten auch gehen so gehen. "Tinykin" hat keine Gegner sondern nur sammeln. Danach vielleicht "Spyro Reignited Trillogy" oder "Kao the Kangaroo" oder irgendeines der LEGO Spiele wo die Kämpfe nur banale Nebensache sind. "Astro's Playroom" oder ganz neu "Astro Bot" auf der PS5.
    Erzählspiele, die den Fokus auf Story und Atmosphäre legen, sind auch gut, um erstmal reinzukommen.
    "Detroit Become Human", "Beyond Two Souls", "Until Dawn", "Life is strange" sind halbe Filme, wo man nur selten was drücken muss.
    "What Remains of Edith Fintch", "The Suicide of Rachel Foster", "Portal 2", "Firewatch" spielt man aus der Ego Perspektive (wie Cyberpunk ), aber es wird nicht oder wenig gekämpft.
    Wenn es um lustige Artikel geht, könntest du mal "Hollow Knight" zocken. Sieht süß aus, ist aber knüppelhart und du wirst einiges in einem Bericht zu erzählen haben.
    Und wenn du dich selber quälen willst, dann könntest du "Hitman: World of Assissination" probieren, denn ich glaub dies ist das am wenigsten Einsteigerfreundliche Spiel, das ich mir vorstellen kann.

  2. Nernst hat geschrieben: 15.09.2024 21:57 Dieses Gendersternchen ist echt einfach nur absolut unnötig und lächerlich.
    Zumal sie nicht konsequent verwendet werden - wo bitte ist das Gender* bei "Character"? :-D
    Es entspricht auch nicht der deutschen Rechtschreibung. Ist mir aber eigentlich inzwischen egal - es wird wieder aussterben.
    Mal zum Thema: ich finde die MAus Tastatur Steuerung eine Zumutung:
    - Q für schließen
    - F zum Springen
    - G für die Karte
    WTF
    Jedes mal wenn ich es wieder spiele sterbe ich einige Male nur weil ich mich wieder von anderen Spielen umgewöhnen muss. Und es umzubelegen hab ich auch "Angst" - dann sterbe ich vielleicht noch mehr :-P.

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