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Afterfall: Insanity (Action-Adventure) – Afterfall: Insanity

Eine Gesellschaft, die vom Wahnsinn befallen wird? Klingt ein bisschen nach Bioshock. Düstere Gänge, flackerndes Licht und entstellte Mutanten? Dead Space lässt grüßen. Ein Leben auf und unter der Erde nach der nuklearen Apokalypse? Hallo Fallout, hallo Stalker. Afterfall Insanity orientiert sich an einigen Hits, aber kann es die Stärken der Vorlagen auch vereinen?

© Nicolas Games / Just A Game

Fazit

Es war ein ganz schön ambitioniertes Vorhaben, das die Entwickler mit Afterfall: Insanity verfolgt haben. Dass ein kleines unabhängiges Studio wie Intoxicated nicht über die finanziellen Mittel wie Triple A-Produktionen im Stil von Dead Space, Fallout & Co verfügen, ist verständlich. Von daher will ich dem Titel auch nicht groß ankreiden, dass sich Präsentation und Inszenierung nicht auf einem ähnlich hohen Niveau befinden wie die namhaften Vorgänger. Im Gegenteil, denn teilweise kann die Kulisse dank dem gekonnten Spiel mit Licht und Schatten sogar bei EAs imposanten Weltraumhorror mithalten. Doch wenn es ums Spieldesign und kreative Ideen geht, versagen die Polen im Gegensatz zu vielen ihrer Independent-Kollegen: Das Missionsdesign ist höchstens durchschnittlich und von Wiederholungen und damit Langeweile geprägt, die Rätsel sind größtenteils belanglos und die Kämpfe verkommen spätestens mit dem Einsatz von Schusswaffen zu einer öden Ballerei – auch dank der grenzdebilen KI. Doch hauptsächlich scheitert man daran, eine packende Atmosphäre zu kreieren, die das Blut in den Adern gefrieren lässt. Kontraproduktiv sind auch das regenerative Heilsystem, die unendliche Batterieleistung für die Taschenlampe sowie die schlechten Sprecher in Kombination mit der unpassenden Musik. Was hier alleine mit Psycho-Spielchen im Stil von Eternal Darkness möglich gewesen wäre… Doch leider fehlte Intoxicated entweder der Mut oder die Ideen. Übrig bleibt ein ernüchternder Mix aus Bioshock, Stalker und Dead Space, der weder an die Vorlagen heran reicht noch eigene Glanzpunkte setzt.

Wertung

PC
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Fragwürdige Designentscheidungen, miese KI und öde Rätsel verwandeln Afterfall Insanity in ein belangloses Gemetzel, dem es vor allem an Kreativität und Atmosphäre mangelt.

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Kommentare

27 Kommentare

  1. Akabei hat geschrieben:Nur mal so ein kleiner Tipp am Rande: Wenn in der Überschrift schon blablabla für Arme steht, generiert man keine Klicks und das ist es doch wohl, wovon 4players lebt. Das muß doch schmissiger gehen, a la 'Der absolute Dead Space Killer?' zum weiterlesen, hier klicken.
    Zum Dead Space-Vergleich im Allgemeinen: Vor Dead Space hat sich doch niemand ernsthaft gefürchtet? Das wäre ja, als hätte ich nach Space Invaders eine Paranoia vor einer außerirdischen Invasion entwickelt.
    Ich finds eher lustig dass in der Überschrift "Dead Space für Arme", und genau am Anfang der Satz " Afterfall Insanity orientiert sich an einigen Hits, aber kann es die Stärken der Vorlagen auch vereinen?" steht.
    Die Frage ist wohl eher überflüssig wenn schon in der Überschrift "Dead Space für Arme" steht^^
    Zu der Dead Space Diskussion:
    Ich persönlich fand Dead Space 1 und 2 sehr fesselnd. Ja...es ist immer das gleiche Prinzip...geh in den nächsten Raum...töte...gehe in den nächsten Raum...töte....etc.
    Aber die Atmosphäre fand ich sehr beklemmend...so wie es auch sein soll und das Design der Kreaturen fand ich auch ziemlich gut (ich kann den ganzen 0815 Zombie Blödsinn ala Resident Evil nicht mehr sehen.)

  2. Broco hat geschrieben:
    Akabei hat geschrieben:Nur mal so ein kleiner Tipp am Rande: Wenn in der Überschrift schon blablabla für Arme steht, generiert man keine Klicks und das ist es doch wohl, wovon 4players lebt. Das muß doch schmissiger gehen, a la 'Der absolute Dead Space Killer?' zum weiterlesen, hier klicken.
    Zum Dead Space-Vergleich im Allgemeinen: Vor Dead Space hat sich doch niemand ernsthaft gefürchtet? Das wäre ja, als hätte ich nach Space Invaders eine Paranoia vor einer außerirdischen Invasion entwickelt.
    Die deutsche Sprache machts mir wieder schwer. Meinst du mit "Vor Dead Space hat sich doch niemand ernsthaft gefürchtet?" zeitlich vor Deadspace oder meinst du dass man sich nicht vor Dead Space fürchtet? :D
    Ich find nämlich, Dead Space hatte durchaus seine Momente (und vor allem den Sound) und zeitlich davor gabs noch Fear, RE1-3 usw....
    Jetzt, wo du's sagst. Man kann das 'vor' hier tatsächlich zeitlich interpretieren. So war es aber nicht gemeint.

  3. Der Sound ist nicht herausragend. Silent Hill, Project Zero, Alan Wake, Eternal Darkness, Siren, Amnesia haben alle ein tolles Sounddesign. Dead Space macht da nichts besser und nichts schlechter.
    Die Ishimura kann tatsächlich ein Erlebnis bieten, das vorher nur System Shock (2) mit der von Braun bieten konnte. (und Fallout 3 DLC) Ein viel besseres Spiel.

  4. Akabei hat geschrieben:Nur mal so ein kleiner Tipp am Rande: Wenn in der Überschrift schon blablabla für Arme steht, generiert man keine Klicks und das ist es doch wohl, wovon 4players lebt. Das muß doch schmissiger gehen, a la 'Der absolute Dead Space Killer?' zum weiterlesen, hier klicken.
    Zum Dead Space-Vergleich im Allgemeinen: Vor Dead Space hat sich doch niemand ernsthaft gefürchtet? Das wäre ja, als hätte ich nach Space Invaders eine Paranoia vor einer außerirdischen Invasion entwickelt.
    Die deutsche Sprache machts mir wieder schwer. Meinst du mit "Vor Dead Space hat sich doch niemand ernsthaft gefürchtet?" zeitlich vor Deadspace oder meinst du dass man sich nicht vor Dead Space fürchtet? :D
    Ich find nämlich, Dead Space hatte durchaus seine Momente (und vor allem den Sound) und zeitlich davor gabs noch Fear, RE1-3 usw....

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