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Akai Katana (Shooter) – Akai Katana

Und da fliegen sie wieder aus allen Richtungen auf mich zu: Kugeln, Kugeln, nichts als Kugeln. Blau und rosa zischen sie an mir vorbei, begleitet von fetten Laserstrahlen, mächtigen Energiewellen und bestimmt auch der einen oder anderen Beleidigung meiner Mutter. Auf die kann ich aber nicht achten – ich bin in der Kugelhölle gefangen!

© Cave Interactive / Rising Star Games / dtp entertainment

Fazit

Im Gegensatz zum locker-flockig-bekloppten Deathsmiles ist Akai Katana fast schon wieder todernst: Es gibt keine Ironie, das bisschen Handlung ist düster und das ganze Spiel wieder deutlich mehr auf Fortgeschrittene und Profis zugeschnitten. Das ist gut für diejenigen, die sich auf eine herausfordernde Highscorejagd ohne großes Geschnörkel freuen – denn mehr ist Akai Katana nicht, das aber in Reinform. Cave-typisch ist das Punktesystem eine intelligente Mischung aus Risiko und Ertrag, das punktgenaue Umschalten zwischen Schiff und Phantom, auf Aufpumpen der Boni, das gezielte Ablenken des gegnerischen Feuers – alles ist durchdacht, steuert sich gewohnt präzise und motiviert. Aber dennoch spürte ich immer wieder den Hauch der Langeweile vom Fernseher rüberwehen: Die frenetische Action ist vertraut, das eigentliche Spiel saukurz, die Präsentation gewohnt veraltet (auch wenn ich es zu schätzen weiß, dass Cave mittlerweile die Existenz von 16:9-Fernsehern zumindest anerkennt). Akai Katana bietet weder die kreative Absurdität von Deathsmiles noch den völligen Overkill-Irrsinn von Dodonpachi Resurrection oder die schiere Pracht eines Sine Mora. Für Bullet-Hell-Fans ist es damit immer noch eine solide, aber nicht mehr erste Wahl.

Wertung

360
360

Cave ist zumindest technisch einen Schritt weiter als früher – spielerisch bewegt man sich auf vertrauten Pfaden.

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