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Assassin’s Creed Odyssey (Action-Adventure) – Erzählerisch starkes Familien-Drama

Mit Assassin‘s Creed Origins gab Ubisoft nach einer dringend nötigen kreativen Pause der langjährigen Serie eine neue Richtung. Noch offener und größer, dabei erzählerisch strukturierter und von frischen Elementen aus dem Action-Rollenspiel profitierend, konnte das Abenteuer im Ägypten zur Zeit Kleopatras durchweg unterhalten. Dass allerdings erneut nur ein Jahr später ein frisches Assassin‘s Creed in den Startlöchern steht, sorgt erstmal für Skepsis. Im Test verraten wir, ob es Ubisoft Quebec mit Odyssey gelungen ist, die Serie nochmals voranzubringen.

© Ubisoft / Ubisoft

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • sehr ansehnliche Kulisse
  • packende Erzählung in der Hauptgeschichte
  • viele Missionen/Erzählstränge gut miteinander verbunden und in die Spielwelt integriert
  • passables Kampfsystem
  • abwechslungsreiche Waffentypen mit eigenen Kombos sowie Gegneranfälligkeiten
  • gutes Schnellreisesystem
  • unglaublich viel zu tun und zu entdecken
  • Erforschungsmodus verzichtet auf direkte Anzeige der Missionsziele
  • detailliert einstellbare Bildschirmanzeigen
  • dynamisches Wetter
  • Tag-/Nachtwechsel
  • unendlich großes Inventar
  • drei Fähigkeiten-Bäume (Jäger, Kämpfer, Assassine)
  • eingängige Steuerung
  • großteils gelungenes Missionsdesign mit Abhängigkeiten und mehrstufigen Aufgaben
  • Dialogsystem mit über 30 Stunden Gesprächssequenzen
  • Entscheidungen mit teils weitreichenden Konsequenzen
  • kein übergeordnetes Moralsystem
  • riesige Spielwelt
  • spannende, effektgeladene Seeschlachten
  • gut eingebundene Gegenwartsgeschichte
  • Tages- und Wochen-Contracts

Gefällt mir nicht

  • viele unnötige banale Missionen zur Grind
  • Verschleierung
  • Adler ein zu übermächtiger Helfer
  • oberflächliche Kriegsschlachten ohne nachhaltige Auswirkung, nur zum Erfahrungs
  • /Gegenstandsgewinn
  • übertriebene Fauna auf hoher See
  • Nebenmissionen mit schwankender Erzählqualität
  • berechenbare KI
  • Kampfsystem würde von Ausdauer
  • Einschränkungen profitieren
  • Inventar ohne Lagermöglichkeit
  • Charakterauswahl führt zu nur wenigen inhaltlichen/mechanischen Unterschieden
  • optional eingeblendete Fotos anderer Spieler stören Explorations
  • Modus

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: ca. 70 Euro
  • Getestete Version: Standard-Version mit Day 1 Patch und Gold-Upd
  • Sprachen: Deutsch (Sprachausgabe als Download), Englisch, u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
Kommentare

274 Kommentare

  1. Gimli276 hat geschrieben: 02.06.2020 18:42 Mich hat es am Ende komplett erschlagen. Ich kann mich auch nicht damit anfreunden ein Spiel ein Jahr später wieder zu spielen, wenn Add-Ons kommen. Letztlich hat es mich 187 Stunden gekostet um alles abzuschließen inkl. aller Achievements. Als Komplettierer war das eine schlimme Erfahrung. Bin froh, dass ich damit endlich durch bin. Da muss mehr Abwechslung rein...
    Man könnte auch sagen selber Schuld, wenn man sich Spiele zur Arbeit macht für belanglose Archievments die eh kein Mensch interessiert.

  2. Mich hat es am Ende komplett erschlagen. Ich kann mich auch nicht damit anfreunden ein Spiel ein Jahr später wieder zu spielen, wenn Add-Ons kommen. Letztlich hat es mich 187 Stunden gekostet um alles abzuschließen inkl. aller Achievements. Als Komplettierer war das eine schlimme Erfahrung. Bin froh, dass ich damit endlich durch bin. Da muss mehr Abwechslung rein...

  3. Die ersten drei Teile waren damals echt gut und haben mit ner interessante Story / Charakteren geglänzt, auch technisch beeindruckend wenn man ZB. die gesamte Welt überschauen konnte (Trotz nervendem Tearing Effect den sie erst viel später weg bekamen. Naja nur ein Detail am Rande, unwichtig)
    Kann mich noch erinnern wie teilweise euphorisch die Magazine waren damals und wie gekünstelt es heute wirkt einem stagnierendem Spiel, das eigentlich sich immer verschlechtert hat anstatt zu verbessern, immer noch solch hohe Wertungen zu verpassen....Wie sich die Zeiten ändern und der Journalismus.
    Damals vom innovativem Geist mehrere Kulturen verpflichtendes "Must have" Spiel, verkommen zum "Wir brauchen jede 6 Monate einen anderen Teil, vergesst worum es früher ging" "Trotz Stagnation Millionengewinne und wohlwollende Wertungen großer Magazine"!
    Tut ein bißchen weh es zu wissen wenn man von Anfang an dabei war und das Produkt gerne unterstützt
    hat. Bin inzwischen froh nicht mehr zur Zielgruppe zu gehören :mrgreen:

  4. Endlich habe ich mich getraut zuzuschlagen. Im aktuellen SALE auf der Xbox One X für knapp 20.- finde ich es den Preis absolut wert! Es hat mich gepackt. Die Grafik ist in meinen Augen kein Augenöffner, aber für so eine grosse Welt wunderschön und Griechenland ist mir als Feriendestination sehr gut bekannt, ich mag das Feeling.
    Eigentlich war ich mit der AC Serie durch, aber Odyssey fühlt sich ja mehr nach Action RPG an als nach einem Schleich und Meuchel Spiel. Ich konzentriere mich voll auf Krieger und das Schleichen ist bei mir nur zweitrangig. Sehr schön! AC als History-Action-Serie welche den Fokus vom Attentäter-Setting wegnimmt, gefällt mir.
    Etwas erstaunt war ich, dass sich das Spiel an manchen Stellen wie ein "The Witcher 3" anfühlt. Da hat sich Ubisoft aber stark vom CDPR Titel inspirieren lassen. Und der Witcher hat mich nie zu 100% gepackt, irgendwie war mir das Spiel an manchen Stellen zu sperrig und das bereits ausgelutschte Mittelalter-Setting, welches gefühlt jedes zweite RPG mitbringt auch etwas zu langweilig.
    AC: Odyssey gefällt mir da durchaus besser, auch wenn es natürlich mehr casual ist. Aber für einen Gelegenheits-Zocker wie mich, daher eigentlich perfekt. Schönes Spiel.

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