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Batman: Arkham Origins (Action-Adventure) – Batman: Arkham Origins

Endlich ist es vorbei! Ich war noch nie so froh, ein Batman-Spiel beendet zu haben. Hoffentlich schneidet Origins den seit Arkham Asylum gesponnenen Faden ab, macht einen Knoten ins Ende und wirft das Garn weg. Denn die Luft ist raus, endgültig. Mit einem Kraftakt rettet sich das Spiel in den letzten Stunden zu einem versöhnlichen Finale – davor musste ich fast emotionslos mit angesehen, wie Batman mal wieder Gotham City rettet.

© WB Games Montréal / Warner Bros. Interactive Entertainment

Immer noch genauso wieder

Was soll ich auch sagen? Batman fliegt über Gotham – so wie er es in Arkham City tat. Er vermöbelt Gangstergruppen im brachialen Nahkampf – so wie er es in Arkham City tat. Manche schaltet er auch aus der Deckung heraus aus – so wie er es in Arkham City tat. Ach, und er erledigt zahlreiche Nebenaufgaben, löst grün markierte Rätsel und meistert Dutzende losgelöste Herausforderungen – so… nun ja. Ich könnte sagen, dass die gotischen

Besonderheiten der PC-Version


Die PC-Fassung bietet naturgemäß Möglichkeiten zum Anpassen der Grafik, DirectX-11-spezifische Optionen verbessern Schattendarstellung und Ambient Occlusion zusätzlich.

Das Bild ist deutlich schärfer als das der Konsolen und bietet ähnlich wie Arkham City zusätzliche Effekte wie volumetrischen Dampf oder aufwändigeres Schneegestöber.

Ein großer Vorteil liegt in der besseren Bildrate, denn PC-Helden genießen dadurch mehr Übersicht und können präzise auf Angriffe reagieren. Während Batman auf Konsole scheinbar träge auf manche Eingaben reagiert, fühlen sich seine Aktionen am PC direkter an. Der Spielfluss ist näher am sehr guten Vorgänger dran als auf PS3 und Xbox 360. © 4P/Screenshot

Fassaden der industriellen Kulisse immer noch grandios aussehen und dass das Gleiten hoch über den Dächern nach wie vor ein majestätisches Erlebnis ist. Aber all das, eigentlich das ganze Spiel, ist nicht mehr als eine Erweiterung des Vorgängers.

Knöpfchen statt Köpfchen

Eine quantitative wohl gemerkt, denn echte Neuerungen gibt es nicht. Zum einen ist Batman zwar in einem bedeutend größeren Areal unterwegs, ein Teil davon ist jedoch das aus Arkham City bekannte Gebiet. Zum anderen erweitert das neue Entwicklerstudio (Warner Montreal hat für Rocksteady übernommen) zwar sowohl die Detektivarbeit als auch den Kampf um kleine Elemente, spielerisch ändert sich dadurch aber praktisch nichts.

Ein Beispiel: Der Superheld untersucht nach wie vor Spuren an Tatorten und kann nach dem Sammeln von genügend Beweisen die Zeit vor- oder zurückspulen, um zu erkennen, wohin ein gesuchter Gegenstand z.B. von einer Explosion geschleudert wurde. Von aktiver Detektivarbeit kann allerdings keine Rede sein – ich drücke ja nach wie vor angezeigte Knöpfe und das war’s. Anderes Beispiel: Mit den neuen Elektroschock-Handschuhen setzt Batman Maschinen in Gang und schlägt im Kampf härter zu. Es macht die Gefechte also einfacher, ein neues Element kommt aber nicht hinzu. Und ob er die Maschinen nun mit diesem oder jenem Gerät in Gang setzt…

Blau auf blau

Die Prügeleien mit großen Gruppen hat Warner Montreal sogar verschlechtert – nicht wesentlich, aber im Detail. Dem Kontern, also dem rechtzeitigen Drücken des richtigen Knopfs, sobald ein Feind ausholt, kommt in Origins nämlich eine etwas zu große Bedeutung

Vieles gleicht dem Vorgänger: Kulisse, Gegner und Spielgefühl wurden zum großen Teil aus Arkham City übernommen.
Vieles gleicht dem Vorgänger: Kulisse, Gegner und Spielgefühl wurden zum großen Teil aus Arkham City übernommen. © 4P/Screenshot

zu. Das liegt u.a. daran, dass Batman jetzt mehr Zeit benötigt, um von seinem eigenen Angriff zu einem Gegenschlag überzugehen. Auf Konsolen ist das Phänomen auffälliger als am PC; vermutlich liegt an den sehr unterschiedlichen Bildraten (siehe Kasten). Weil ich deshalb lieber auf die nächste Kontermöglichkeit warte, anstatt selbst zu attackieren, kann ich die Gefechte taktisch schlechter gestalten. Irgendwann fühlten sie sich eintönig an. Mit zusätzlichen Fähigkeiten sowie den Schockhandschuhen wütet Batman später zwar wie ein rasendes Monster unter den bemitleidenswerten Eintagsfliegen, aber dieser „Dynasty Warrior“ hätte nicht die Lösung sein dürfen!

„Mehr Wumms, weniger Finesse“ gilt auch für Informanten, denen der Superheld wie in Arkham City die Position einiger Riddler-Verstecke entlockte: Musste er sie im Vorgänger bis zum Schluss des Kampfes verschonen, kann er sie diesmal auch verhören, wenn er sie zu einem beliebigen Zeitpunkt KO schlägt. Dabei war gerade das schnelle Umdenken ein gelungener taktischer Baustein, denn er durfte ihnen nicht wehtun, wenn sie auf ihn zu kamen.

Kommentare

191 Kommentare

  1. Ich habs mir als Steam Deal geholt und bin im grossen und ganzen zufrieden.
    Die Story war okay aber jetzt nicht herausragend, es gab aber immer wieder Szenen die mir gefallen haben. Im Grunde also wie gehabt denn auch Arkham City hatte abseits des grossartigen Endes nicht so viel zu bieten.
    Enttäuscht war ich von den Bossfights, wenn die Attentäter vorgestellt werden hatte das was von Metal Gear Solid aber leider können die Fights da nicht mithalten. Lediglich zwei fühlen sich wenigstens etwas anders an

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    Firefly und Bane ganz am Ende
    aber ein Kampf wie mit Freeze in AC ist leider nicht drin. Wirklich enttäuschend war
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    Copperhead, da erwartet man wunder was jetzt für ein Fight kommt und dann ist es doch nur Standardkampf mit vielen Gegnern, auch Lady Shiva ist viel zu schwach geraten und sie nur als Handlangerin der League of Assassins zu präsentieren fand ich schwach.
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    Ich finde auch man hätte Deathstrokes und Banes Rollen tauschen sollen, Slade ist der wesentlich mächtigere Gegner.

  2. Mr. Malf hat geschrieben:
    Fiddlejam hat geschrieben:
    Mr. Malf hat geschrieben:CoD AC und GTA kommen hier trotz recycling zu gut weg...und batman wird bekomt hier in seinem 3.!!!!!! ableger einen furchtbaren test
    wenn ein 3. teil nichts neues macht in relation zu seinem 2. teil ist das absolut in ordnung!!!
    Finde den Fehler.
    3 batman spiele
    5 AC spiele in jahresabstand
    7 CoD Spiele in Jahresabstand
    5 GTA spiele + 2 episoden
    --> kein Fehler
    Wenn man jetzt noch die anderen GTA Spiele wie San Andreas, Vice City, Vice City Stories, Liberty City Stories dazurechnet sind das sogar ganze 9 GTA Spiele und einige spielen sich recht ähnlich und bekommen ständig hohe Wertungen. Ich selber besitze Arkham City für die Wii U und finde es genial und Arkham Origins interessiert mich alleine schon deshalb, weil ich einige Charaktere wie den Joker deutlich jünger erleben kann. Der Test liest sich nicht gerade sehr motivierend, ich denke dass geht besser.

  3. Wo bleibt eigentlich der Test der WiiU Version? Wenigstens ein Satz, wie es im Vergleich zu den anderen Konsolen aussieht und sich spielt (mögliche Probleme, Gamepad-Nutzung), wäre schön gewesen. Die WiiU sollte man schon in Tests erwähnen und damit unterstützen. Ist ja auch ne tolle Konsole wie ich jetzt weiß.
    Wer dame Game für die U hat, kann mir ja mal ne PN schreiben, weil ich auch kaum internationale Test finde. Hat ja bisher noch nicht mal nen Metascore, weil es keiner gesondert testet/ausweist.

  4. Bin eigentlich ganz zufrieden mit AO. Müsste jetzt ungefähr bei der Mitte sein, also nach der ersten Begnung mit Bane.
    Als Batman Fan fesselt mich natürlich am meisten die Story und das erste Treffen zwischen Bats und dem Joker ist richtig gut getroffen und überzeugt mich bisher mehr als AA oder AC obwohl die von der Story her auch sehr genial waren.
    An der Spielmechanik hat sich nix geändert was mich persönlich gar nicht stört weil die Kampf- und Schleichpassagen mich nach wie vor begeistern können und in Sachen Spaß bei mir keine Abnutzungserscheinungen vor kommen.
    Was ich mich für den nächsten Teil wünsche (bei dem man sich ruhig Zeit lassen darf) wäre den Detektiv Bereich noch weiter auszubauen. Dieses Search & Find und die Darstellung des Geschehenen war schon recht nice aber ein paar mehr anspruchvollere Kopfnüsse hätten die Sache noch weiter nach vorne gebraucht sowie das allgemein dieser Detektivmodus (wenn er dann anspruchsvoller geworden ist) öfters zum Einsatz kommt.
    An sich ist die Wertung aber vertretbar. Als Fan der Arkham Reihe bin ich begeistert und kann Gleichgesinnten AO nur ans Herz legen

  5. Ich habe es jetzt auch mittlerweile durch es ist zwar nicht schlecht aber man hat schon gesehen das sie noch vor der Next-Gen geld machen wollten,ich hätte mir schon gewünscht wenn sie

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    Deathstroke noch bissl mehr ins spiel eingebunden hätten ein grosser kampf und das war es denn auch :(
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