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Blue Estate (Arcade-Action) – Kinect-Shooter mit Comic-Ursprung

Die Hochphase der so genannten Rail- bzw. Lightgun-Shooter liegt schon lange hinter uns. Zwar konnten Titel wie Child of Eden das Genre kurzzeitig wieder aufleben lassen, doch die große Renaissance wurde dadurch nicht eingeläutet. Vielleicht gelingt dem auf einem Comic basierenden Blue Estate dieses Kunststück? Mehr dazu im Test!

© HESAW / Focus Home Interactive

Fazit

Blue Estate ist als Rail-Shooter nicht so schlimm wie befürchtet. Allerdings beziehe ich mich dabei ausdrücklich auf die Steuerungsmethode per Kinect. Mit Pad wird die simple Ballerei schnell zu einem unnötig hektischen Stick-Rudern. Doch dank der guten Bewegungserkennung, die aber auch vom automatischen Schießen profitiert, sobald man mit der rechten Hand das Fadenkreuz über den Gegnern platziert, kommt man schnell zu Erfolgserlebnissen und fühlt sich fast so wie in der Hochphase der Lightgun-Shooter. Angereichert mit passabel eingebundenen Reaktionstests kann man für etwa drei bis vier Stunden solide Baller-Unterhaltung erleben. Um danach den exklusiven Arcade-Modus auszureizen oder die Jagd auf Höchstpunktzahlen anzugehen, bietet Blue Estate allerdings auch visuell zu wenig. Der Comic-Ansatz spielt viel zu selten eine Rolle, das Artdesign wirkt uneinheitlich. Dazu kommt ein Humor, der für mich abhängig von dem jeweiligen Protagonisten mal mehr (Clarence), mal weniger (Toni) zündet. In seinen besten Momenten bietet Blue Estate solide Action, doch diese Momente sind zu spärlich gesät, als dass mit diesem Spiel eine Railshooter-Renaissance eingeläutet werden könnte.

Wertung

One
One

Dank akkurater Kinect-Steuerung ein halbwegs passabler Shooter auf Schienen.

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