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Civilization: Beyond Earth (Taktik & Strategie) – Die galaktische Chipstüte

Was für eine Tradition: Seit 1991 sorgt das vom gleichnamigen Brettspiel inspirierte und von Bruce Shelley sowie Sid Meier konzipierte Civilization für anspruchsvolle digitale Unterhaltung. Mit Civilization: Beyond Earth katapultiert Firaxis die über zwanzig Jahre alte Rundenstrategie in den Weltraum – inklusive Aliens, Orbit & Co. Kann die futuristische Expansion überzeugen? Mehr dazu im Test.

© Firaxis Games / 2K Games

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • klassische, anspruchvolle Rundenstrategie
  • futuristische Szenario sorgt für frische Impulse
  • große Erkundungsreize durch Ausgrabungen
  • Orbit bietet zweite strategische Ebene
  • kombinierte Quests mit Entscheidungen
  • ungewöhnlich gute erzählerische Umrahmung
  • Sponsorenwahl & Einstieg mit Schwerpunktsetzung
  • riesiges Technologienetz erlaubt offene Forschung
  • Filter im Technologienetz für Schwerpunktsuche
  • drei Affinitäten, die man parallel steigern kann
  • Diplomatie-KI reagiert solide, wirkt lebendig
  • fünf Spielsiege und viele Spielstile möglich
  • Einheiten gewinnen Erfahrungen, werden aufgerüstet
  • vorbildliche optionale Berater- und Hilfefunktionen
  • sechs Stufen, fünf Kartengrößen, sechs Spieltempi
  • sehr gute deutsche Lokalisierung mit Sprachausgabe
  • zig Optionen bzgl. Steuerung, Ablauf & Co
  • Multiplayer lokal, online, per Hotseat

Gefällt mir nicht

  • sehr begrenztes Rauszoomen
  • Diplomatie fehlen komplexere Verhandlungen
  • Beziehungen nur als schnöde Liste dargestellt
  • KI
  • Anführer reagieren schwammig auf Affinitäten
  • man kann nur auf einem Planeten siedeln
  • Potenzial des Orbits wird nicht ganz ausgenutzt
  • kleine Wegfindungsprobleme
  • fehlende Stapelfunktion kann in Städten nerven
  • sehr steriles Nachschlagewerk

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: Knapp 5o Euro (Boxversion)
  • Getestete Version: Deutsche Steam-Version.
  • Sprachen: Deutsche Sprachausgabe und Texte.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Hotseat an einem Bildschirm, im LAN oder per Internet im Multiplayer mit bis zu acht Spielern.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Mod-Unterstützung.
  • Verfügbarkeit: SteamEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel
  • Verfügbarkeit digital: Steam
  • Bezahlinhalte: Nein
Kommentare

282 Kommentare

  1. Jetzt verstehe ich!
    Habe es am Wochenende installiert und nur mal kurz reingeschaut. Erster Eindruck war auf jedenfall sehr ernüchternd, keine Kampagne, keine Einführung, einfach nur ein Open Map Play möglich. Nun denn, dieses gestartet und wieder geschockt das dieses Spiel scheinbar völlig ohne Aufwand daherkommt, nicht mal ein schickes Video wie ich denn nun den neuen Planeten anfliege und auf diesem meine erste Kolonie gründe, nichts. Dann im ersten Zug die Forschung aufgerufen, geistlich erschlagen worden von 20 verschiedenen Forschungsrichtungen und wieder ausgemacht das Spiel.
    Heute dachte ich mir ich muss doch nochmal auf 4Players schauen warum Jörg dem ganzen 90% gegeben hat. Jörg fängt in dem Test sehr geschickt mit Runde 300 oder so an, so hat er die ganze Nüchternheit des Starts völlig aussen vorgelassen. Zeigte mir allerdings auch das dies eines der Spiele ist die Ihren Reiz erst nach mehreren Runden entfalten. Ich werd heute Abend auf jedenfall nochmal reinschauen und mich durch den Forschungstree beissen, hoffentlich entdecke ich dann auch noch die Story von der Jörg im Test spricht. Ich wurde da bisher nur wenig abgeholt, hab aber bei Jörgs Tests das Vertrauen das es das noch machen wird.
    Nebenbei, kommt irgendwann noch ein Test für das Addon?!
    Und vielen Dank für das tolle Adventsgeschenk 4Players :Weihnachtsmann:

  2. Also ich muss jetzt doch mal Partei für Jörg ergreifen. Ich spiele das Game seit Release und kann dem Tester in vielen Punkten nur zustimmen. Das Spiel fühlt sich m.E. aufgrund der Verzahnung von Forschung, Kultur und Ideologie tatsächlich anders als ein CIV 5 DLC an. Auch wenn man dies vielleicht erst nach vielen Runden feststellt, stellt dieser Ableger zumindest für mich ein frisches CIV Erlebnis dar. Dennoch ist es für mich kein Ausnahme-90er-Spiel, auch aufgrund der vielen Kritikpunkte (hier oft besprochen) die ich teile. Unterm Strich bleibt aber ein sehr gutes CIV.

  3. ColdFever hat geschrieben:
    SWey90 hat geschrieben:Ein umsatzgeiler Aufguss. Dauernd wird ein großer Patch angekündigt/angedeutet, doch offiziell wurde dann natürlich erstmal eine Erweiterung zum Kauf angeboten...
    Ich würde nicht mehr als 10 € dafür ausgeben. Dafür gibt es zu viele gute Sachen. Ich empfehle z.B. EU IV, seit dem neuen DLC noch besser.
    Es gibt wohl kein "umsatzgeileres" Spiel als EU IV,
    das aus jedem Pfurz einen kostenpflichtigen DLC macht.
    Bis jetzt sind es 35 DLCs für 102,07 Euro.
    Die DLC-Flut bei EU IV soll weniger umsatzgeil und besser sein
    als ein großes Addon für CivBE, für das ein großer Patch die Voraussetzung sein wird?
    Ich würde beide Spiele inzwischen nur noch bedingt empfehlen.
    CivBE fehlt die Brillanz und Balance, EU4 fehlt eine vernünftige Benutzeroberfläche.
    Der Großteil der DLC von EUIV sind irgendwelche Kostüme für die Figürchen auf dem Spielfeld, die man getrost links liegen lassen kann.
    Dass die Spiele von Paradox auf häufige DLC setzen, ist klar, aber die sind auch in einer kleinen Nische. Die Spiele sind komplex, bieten Micromanagement und eine gewisse Einarbeitung. Ich halte das Geschäftsmodell für nicht überreizt.
    Ich habe es noch nie erlebt, dass Entwickler so regelmäßig mit derartig großen Patches (womit sie natürlich auch ihre zeitgleich erscheinenden Erweiterungen pushen wollen) aufwarten, die das Spielgefühl nochmal auf eine neue Ebene hieven.

  4. SWey90 hat geschrieben:Ein umsatzgeiler Aufguss. Dauernd wird ein großer Patch angekündigt/angedeutet, doch offiziell wurde dann natürlich erstmal eine Erweiterung zum Kauf angeboten...
    Ich würde nicht mehr als 10 € dafür ausgeben. Dafür gibt es zu viele gute Sachen. Ich empfehle z.B. EU IV, seit dem neuen DLC noch besser.
    Es gibt wohl kein "umsatzgeileres" Spiel als EU IV,
    das aus jedem Pfurz einen kostenpflichtigen DLC macht.
    Bis jetzt sind es 35 DLCs für 102,07 Euro.
    Die DLC-Flut bei EU IV soll weniger umsatzgeil und besser sein
    als ein großes Addon für CivBE, für das ein großer Patch die Voraussetzung sein wird?
    Ich würde beide Spiele inzwischen nur noch bedingt empfehlen.
    CivBE fehlt die Brillanz und Balance, EU4 fehlt eine vernünftige Benutzeroberfläche.

  5. Nee. Die ersten paar Stunden kribbelt es ("Nur noch eine Runde!" und "Krass, ganz viel zu entdecken"), doch dann betrübt die Leere, die grausige Balance, die halbherzigen Ideen.
    Ein umsatzgeiler Aufguss. Dauernd wird ein großer Patch angekündigt/angedeutet, doch offiziell wurde dann natürlich erstmal eine Erweiterung zum Kauf angeboten...
    Ich würde nicht mehr als 10 € dafür ausgeben. Dafür gibt es zu viele gute Sachen. Ich empfehle z.B. EU IV, seit dem neuen DLC noch besser.

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