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Colin McRae: DiRT (Rennspiel) – Colin McRae: DiRT

Echte Rallyes in der WRC fährt der Weltmeister von 1995 keine mehr – und doch ist der Name Colin McRae auch heute noch ein Begriff. Vor allem Codemasters gleichnamige Computer- und Videospielserie dürfte einer der Gründe sein, warum der schnelle Schotte nicht in Vergessenheit gerät, obwohl er auch hier eine Pause eingelegt hat. Doch nach zwei Jahren Abstinenz rast Colin McRae mit DIRT in die Spielewelt zurück. Kann er an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen?

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Fazit

Obwohl mich die Präsentation von DIRT vom ersten Moment an gepackt hatte, war ich nach den ersten Metern mehr enttäuscht als begeistert. Das soll die nächste Generation der Colin-Serie sein? Was zum Teufel ist denn mit der Fahrphysik passiert und was soll dieses lächerliche Bremsverhalten? Doch nachdem ich mich an den Gedanken gewöhnt hatte, dass DIRT mehr in Richtung Arcade tendiert, entfaltete sich langsam aber sicher der Spiel- und Fahrspaß. Vor allem die stattliche Anzahl an Rallye-Serien sowie der motivierende Karrieremodus wissen zu gefallen und auch die leicht zugängliche Steuerung geht gut von der Hand. Auch die vielen Einstellungsmöglichkeiten sind eine feine Sache, selbst wenn man sie bis zum mittleren Schwierigkeitsgrad kaum braucht, um Erfolge einzufahren. Schade nur, dass die technische Qualität der Kulissen oft schwankt und Sim-Freunde keine Möglichkeit haben, sich alternativ der Herausforderung einer realistischeren Fahrphysik zu stellen. Auch bei der KI hätten die Entwickler noch schrauben sollen, denn deren Rempel-Mentalität sorgt für so manchen Frustmoment. Die größte Enttäuschung ist jedoch der „100 Spieler Online-Modus“, der gemessen an der Konkurrenz eine Lachnummer ist. Wer sich dieses System mit einer riesigen Lobby, Stimmabgabe zur Streckenwahl und der Beschränkung auf Zeitfahren ausgedacht hat, gehört an einen Rallyeboliden gebunden und über eine Schotterpiste geschleift! Trotzdem zählt DIRT sicherlich zu den besseren Rallyespielen auf Konsolen und dem PC – sofern man bereit ist, gewisse Abstriche beim Realismus in Kauf zu nehmen.

Wertung

360
360

DIRT ist mehr Arcade als Simulation. Wer sich damit abfinden und auf direkte Online-Duelle verzichten kann, bekommt ein klasse Rallye-Spiel.

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Kommentare

68 Kommentare

  1. bei dirt waren aber die pisten noch richtig ruckelig und dreckig und die motorengeräusche haben schön mitgeschwankt. dirt3 ist noch softer und angepasster - total langweilig und die grafik haut einen auch nicht vom hocker :-( werd mir wieder dirt über steam zulegen...

  2. Kleine Info am Rande:
    Colin McRae ist am 15. September bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen.
    Unter den Opfern waren außerdem sein 5 Jahre alter Sohn Johnny und zwei Freunde der Familie, Graeme Duncan und Ben Porcelli (Sechs Jahre alt).
    Nach dem aktuellem Stand der Erkenntnisse war Colin McRae der Pilot des Helikopters.
    Quelle: Englische Wikipedia
    Gruß

  3. Hi, ich hätt mal ne Frage an euch, und zwar bei wie viel FPS zockt ihr Colin McRae Dirt?
    Also ich (System: e6400@ 2x 2.5ghz, 3gb ram, gf 8800 gts 640mb,..) zocks mit allen einstellungen auf ultra bzw. high mit 40 fps. Ich würde nur gern mal vergleichen. Wär cool wenn ein paar leute das posten könnten welches system und wie viel fps.
    Danke
    Achja falls es sowas hier schon einmal gab dann sorry ich bin neu hier.
    Gruß Chris

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