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Combat Mission 2 (Taktik & Strategie) – Combat Mission 2

Schicke ich nun meine Panzer mit meinem Stoßtrupp zusammen die Straße entlang oder lasse ich sie über die Felder auf das Dorf vorrücken? Wo sind Schützengräben, Minen und Bunker am effektivsten? Combat Mission 2 stellt Euch immer wieder vor die alltäglichen Schwierigkeiten eines Anführers im Zweiten Weltkrieg und zwar diesmal im Rahmen der Operation Barbarossa. Ob das rundenbasierte Strategiespiel mit der Vielzahl von Einheiten und Optionen überzeugen kann, erfahrt Ihr in unserem Test!

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Damit die Auswahl nicht zu schwer fällt, bietet es sich immer an, zum Beispiel bei der Auswahl der Infanterie-Einheiten auf vorgegebene Truppen (vom Zug bis zur vollständigen Division) zurückzugreifen. Diese sind nicht nur historischen Einheiten nachempfunden, sondern bieten immer eine ausgewogene Mischung an Ausrüstung und Bewaffnung.

Pixel-Wald ohne Bäume

Ein großes Manko ist leider die Grafik von Combat Mission 2 und vor allem die Darstellung der Schlachtfelder. Zwar wird die Landschaft in 3D angezeigt, doch Bäume, Sträucher und andere Hindernisse sind nur Hinweise auf die Landschaftsbeschaffenheit. Das ist für hart gesottene Strategen und Taktiker durchaus praktisch (alles lässt sich ausblenden und damit steigt die Übersichtlichkeit), aber jeden durchschnittlichen Spieler verwirrt dies.

Außerdem lässt sich die Kamera nicht völlig frei bewegen. Man ist immer auf einen bestimmten Blickwinkel festgelegt. Das erschwert das Scrollen der Karte und die Koordination der Einheiten ungemein. Dazu kommt noch, dass in den 60 Sekunden in denen die Befehle ausgeführt werden, es bei größeren Karten unmöglich ist, alles mitzuverfolgen. Dazu ist der Kartenausschnitt, den man mit annehmbaren Details ansehen kann, einfach zu klein.

__NEWCOL__Einen wahren Taktiker stört es vielleicht nicht, wenn Schüsse deutlich als einzelne Pixel zu erkennen über den Bildschirm fliegen, doch gute Grafik gehört heutzutage zu einem guten Spiel einfach dazu. Manche Objekte (zum Beispiel die Waffen und Panzer) wurden mit viel Liebe zum Detail erstellt, doch in der Gesamtheit verschwimmen Soldaten, Häuser und Landschaft in einem Pixelbrei. Da nützt es auch nichts, dass man zur Not die Einheiten überproportional groß darstellen lassen kann. Damit verliert das Spiel auch den letzten Reiz für Spieler, die Wert auf einigermaßen stimmige Grafik legen.

Computergegner mit Aussetzern

Zum Schluss noch ein Wort zum Computergegner, denn der kann leider auch nicht überzeugen. Bei vielen der Szenarien ist das Handeln des Computergegners schon bald vorhersagbar und mit raffinierten taktischen Zügen kann man leider (oder zum Glück) nicht rechnen. In fast allen Fällen ist der Vorteil des Computerspielers der, dass er nichts übersieht und nie vergisst, eine Einheit zu bewegen. Manche Züge des Computers wird man aber nie verstehen, denn sie sind einfach nur unlogisch. So lässt er bei einem Szenario die Panzer langsam über das offene Feld rollen, während er seine Infanterie geradewegs in das Sperrfeuer der MGs rennen lässt.

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