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Conan Exiles (Rollenspiel) – Überleben ist harte Arbeit

Das Survival-Abenteuer hat sich in den letzten Jahren zu einem Eckpfeiler des Actionspiels gemausert. Angetrieben von Titeln wie Rust, Ark: Survival Evolved oder Subnautica zieht der Überlebenskampf die Spieler scharenweise vor den Monitor oder Fernseher. Funcom (The Secret World, Anarchy Online) setzt bei seiner Variante von Ressourcen-Sammlung, Kampf sowie Siedlungsbau auf eine bekannte Marke. Kann Conan Exiles den Erfolg der Early-Access-Phase mit über einer Million verkaufter Exemplare in der finalen Version rechtfertigen? Der Test gibt die Antwort.

© Funcom / Funcom / Koch Media

Fazit

Als Survival-Action gefällt mir Conan Exiles dank seines angenehmeren Einstiegs und der trotz eines schwachen Tutorials sanften Lernkurve besser als Ark – und schlägt dementsprechend auch Metal Gear Survive um Längen. Angetrieben von einem weitreichenden Herstellungs-System findet man sich vor allem in den ersten zehn bis 20 Stunden in einer angenehmen Motivationsschleife wieder: Man baut Ressourcen ab, stellt zunehmend bessere Gegenstände oder Waffen her und kann in der überraschend großen Spielwelt in neue Gebiete vordringen, wo man bessere Rohstoffe erbeutet, die wiederum zu stärkerer Ausrüstung führen, so dass man in abermals frischen Bereichen eine bessere Überlebenschance hat. Dass man das Abenteuer sowohl solo sowie kooperativ als auch auf PvE- oder PvP-Servern an seine Bedürfnisse anpassen darf, wirkt sich ebenfalls positiv auf die Motivation aus. Gleiches gilt für das Vasallen-System, das einem viele Standardaufgaben u.a. beim Crafting abnehmen kann, einen aber auch im Kampf unterstützen kann. Dennoch nimmt der Grind auch mit einem vollen Server im Rahmen der Rohstoff-Gewinnung schließlich massiv zu und liefert im Gegensatz zur Frühphase nur noch selten relevante Belohnungen. Der auf einem Ausdauersystem basierte Kampf hätte vielleicht die Kohlen aus dem Feuer holen können. Doch mit seinen häufig hölzernen Bewegungen und den nur wenigen Kombos hat man sich an den Gefechten zu früh sattgesehen. Die Konsolen werden zudem noch von einer schwächeren Kulisse mit gelegentlichen technischen Macken sowie vor allem in den Bereichen Inventar und Herstellung gewöhnungsbedürftigen Steuerung ausgebremst. Dennoch hat es Funcom geschafft, auf Basis der namhaften Lizenz durchweg solide Überlebensaction abzuliefern.

Wertung

PC
PC

Solide sowie einsteigerfreundliche Survival-Action mit einem umfangreichen Herstellungssystem und einer angenehm großen Spielwelt. Allerdings wird man auch hier irgendwann von erheblichem Grind eingeholt.

PS4
PS4

Solide sowie einsteigerfreundliche Survival-Action mit einem umfangreichen Herstellungssystem und einer angenehm großen Spielwelt, dabei technisch schwächer als am PC. Allerdings wird man auch hier irgendwann von erheblichem Grind eingeholt.

One
One

Solide sowie einsteigerfreundliche Survival-Action mit einem umfangreichen Herstellungssystem und einer angenehm großen Spielwelt, dabei technisch schwächer als am PC. Allerdings wird man auch hier irgendwann von erheblichem Grind eingeholt.

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Kommentare

39 Kommentare

  1. Rolk hat geschrieben: 09.06.2018 10:35 Zum Glück nicht. Mir war nicht bewusst das zu Survival zwingend Multiplayer gehört.^^
    Wenn wir die Grafik vergleichen wollen, dann macht das einen Unterschied ob es ein SP oder MP ist.
    Todesglubsch hat geschrieben: 09.06.2018 13:52 Ich muss hier mal ne blöde Frage stellen, vielleicht liest und beantwortet sie ja noch jemand:
    Ich soll, laut Reisetagebuch, ein Häutungsmesser herstellen. Die gibt's nur aus Eisen. Um sie herzustellen brauch ich eine Schmiede-Werkbank. Soweit richtig?
    Der Eintrag "ernste einen Eisenerzknoten vollständig ab" ist im Reisetagebuch aber erst eine Stufe weiter.
    Ist hier die Reihenfolge durcheinander? War mal ein Stein-Häutungsmesser im Spiel und wurde wieder rausgenommen? Oder wollen die Entwickler wirklich, dass man die 100 Eisenbarren für die Schmiede-Werkbank durch zufällige Funde beim Steinekloppen zusammengrindet?!
    Beim leveln habe ich auch einige Erfolge im Reisetagebuch erhalten, die vom Kapitel Eintrag viel weiter unten sind. Einige Sachen, wie z.b. Bomben bauen, habe ich erst viel später geschafft.

  2. Ich muss hier mal ne blöde Frage stellen, vielleicht liest und beantwortet sie ja noch jemand:
    Ich soll, laut Reisetagebuch, ein Häutungsmesser herstellen. Die gibt's nur aus Eisen. Um sie herzustellen brauch ich eine Schmiede-Werkbank. Soweit richtig?
    Der Eintrag "ernste einen Eisenerzknoten vollständig ab" ist im Reisetagebuch aber erst eine Stufe weiter.
    Ist hier die Reihenfolge durcheinander? War mal ein Stein-Häutungsmesser im Spiel und wurde wieder rausgenommen? Oder wollen die Entwickler wirklich, dass man die 100 Eisenbarren für die Schmiede-Werkbank durch zufällige Funde beim Steinekloppen zusammengrindet?!

  3. Rolk hat geschrieben: 08.06.2018 16:53 Subnautica würde ich grafisch vor Conan Exiles sehen.
    Die beiden sind dann zwar auch die einzigen Vertreter dieses Genres die ich selbst gezockt habe :mrgreen: , denke aber schon das kommt so hin.
    Ark sehe ich da noch mal ein Stück vor Subnautica und erst recht vor Conan.
    Habe alle 3 genannten Spiele auf XbX und PS4P.
    Besonders die Ark-Karten Ragnarok und Scorched Earth sehen super aus.

  4. Sindri hat geschrieben: 08.06.2018 21:27
    Rolk hat geschrieben: 08.06.2018 16:53 Subnautica würde ich grafisch vor Conan Exiles sehen.
    Die beiden sind dann zwar auch die einzigen Vertreter dieses Genres die ich selbst gezockt habe :mrgreen: , denke aber schon das kommt so hin.
    Hat Subnautica Multiplayer?

    Zum Glück nicht. Mir war nicht bewusst das zu Survival zwingend Multiplayer gehört.^^

  5. Rolk hat geschrieben: 08.06.2018 16:53 Subnautica würde ich grafisch vor Conan Exiles sehen.
    Die beiden sind dann zwar auch die einzigen Vertreter dieses Genres die ich selbst gezockt habe :mrgreen: , denke aber schon das kommt so hin.
    Hat Subnautica Multiplayer?
    Balla-Balla hat geschrieben: 08.06.2018 16:53 Schön, dass es eine freie Gesellschaft und das große Internet gibt, da können Leute über Themen diskutieren, von denen andere behaupten, es gäbe nix zu diskutieren.
    Ja, manche Sachen muss man nicht diskutieren. Willst du jetzt allen Ernstes mit mir diskutieren, ob Conan ein Survival Game ist oder nicht?
    Balla-Balla hat geschrieben: 08.06.2018 16:53 Schön auch, dass es im Jahr 2018 selbst online games mit toller Grafik gibt, vllt hätte ich meine Kritik explizit auf Survivals o.ä. beschränken sollen, ich dachte das sei klar, denn da ist mir nichts herausragendes bekannt aber ich kenne auch nicht alles.
    Ja hättest du. Gibt einen Unterschied zwischen Battelfield-Grafik und einem Survival-Grafik. Beide Genres haben andere Ansprüche an die Grafik.
    Balla-Balla hat geschrieben: 08.06.2018 16:53 Schön auch, dass die Spiele mittlerweile so zahlreich sind, dass Genren unterschiedlicher Struktur gibt, wo ein survival nicht reines PvP bedeuten muss, wo es wie hier, sogar eine gewisse story gibt, was du wohl überlesen hast, und man sogar ganz offline spielen kann.
    Nein, eine richtige Story, wie du das aus anderen Spielen kennst, gibt es nicht. Es gibt Storyfetzen, die ein bisschen was über die Welt von Conan Exiles erzählen.
    Man kann Conan offline spielen. Und? Es ist trotzdem auf online ausgelegt.
    Haeh? Was willst du mir damit sagen ausser, daß du nicht mal auf deine eigene Kritik eingehst.
    Das Spiel selber nicht gespielt aber Hauptsache was gesagt... :lol:
    Todesglubsch hat geschrieben: 08.06.2018 17:52 7 days to die ist einfach nur schlecht (d.h. garnicht) optimiert worden - auch nicht auf dem PC. Die teils aus dem Asset-Store zusammengekauften Zombies und Texturen tun ihr...

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