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Criminal Girls: Invite Only (Rollenspiel) – Fetisch-Sklavinnen als Unterhaltung?

So sieht es also aus, wenn Manga-Fantasien auf Dante’s Inferno treffen: In Criminal Girls ist man mit Verbrecherinnen auf der Suche nach Erlösung von Höllenqualen. Das ungewöhnliche Nippon-Rollenspiel wird aber nicht nur wegen seines ungewöhnlichen Kampfsystems für Diskussionen sorgen. Denn auch das dort zur Schau gestellte Frauenbild ist mitunter fragwürdig. Könnte darüber das eigentliche Spiel in Vergessenheit geraten? Die Antwort gibt der Test.

© Nippon Ichi Software / Image Epoch / NIS America / Flashpoint

Fazit

Auf den ersten Blick ist Criminal Girls ein typisches Nippon-Rollenspiel mit Anime-Look und Rundenkämpfen. Doch auf den zweiten Blick offenbart sich ein Frauenbild, das selbst für die mitunter extremen Fetisch-Vorlieben in Fernost harter Tobak ist. Die Figuren aus der Klischeekiste werden in einem eigentlich vollkommen unnötigen Minispiel zu Sexobjekten einer S&M-Fantasie degradiert – auch wenn sich Criminal Girls Mühe gibt, die misogynischen Ansätze zu karikieren. Das Konzept geht aber in dieser Form einfach nicht auf. Was insofern bedauerlich ist, da das Kampfsystem nach anfänglicher Gewöhnung tatsächlich für Spannung und Überraschung sorgt. Leider werden aber alle mechanisch interessanten Elemente sowie das interessante Artdesign von dem primitiven Frauenbild überschattet, das Criminal Girls zeichnet.

Wertung

Vita
Vita

Das ungewöhnliche Kampfsystem sowie das interessante Artdesign werden von dem primitiven Frauenbild überschattet, das Criminal Girls vermittelt.

Kommentare

327 Kommentare

  1. Ich persönlich fand das Spiel ja ziemlich gut.
    Ein Last of Us II wird gelobt, weil man in eine Rolle schlüpft, die einem nicht zwingend gefällt.
    Dieses Spiel wurde dafür abgestraft. ..^.^''

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