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Dark Souls (Rollenspiel) – Dark Souls

Wann bin ich das letzte Mal für ein Spiel nachts aufgestanden? Das muss irgendwann für Bard’s Tale auf dem Amiga gewesen sein – ich hatte tatsächlich im Traum eine (unheimlich blöde) Idee, wie ich aus einer Sackgasse kommen könnte. Dieses Rollenspiel der 80er vermittelte einem das Gefühl, in eine unbekannte Welt vorzudringen. Das war rätselhafte und gefährliche Fantasy. Über zwanzig Jahre später hallt Dark Souls wie ein mächtiges Echo längst vergessener Spielezeiten. Und es macht genau so schlaflos.

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Fazit

Unberechenbar, spannend, rätselhaft. Dieses Spiel beschäftigt mich tatsächlich bis in den Traum hinein. Das hat bisher nur Bard’s Tale geschafft, als ein kleiner Junge spät nachts eine gefährliche Fantasy-Welt auf dem Amiga erkundete – er starb dabei so oft, aber der Nervenkitzel und diese Rätselhaftigkeit blieben bis heute unvergessen. Dark Souls bringt mir beides zurück. Es führt die Tradition der alten Rollenspielriesen fort, der Wizardrys und Dungeon Masters, indem es ein gefährliches Abenteuer in einer Terra incognita inszeniert. Ich habe viel an Kampfintensität und monumentaler Pracht erwartet, aber nicht diese qualitative Steigerung gegenüber dem ausgezeichneten Vorgänger.  Schon die erste Burg, die sich in das Hochgebirge schmiegt, ist eine urig verwinkelte Augenweide. Dieses Spiel ist aber nicht nur größer, offener und schöner. Es belohnt das Erkunden noch mehr und führt die gnadenlose Tradition mit einem sinnvollen Lagerfeuer-Komfort fort, ohne sich dem Massenmarkt anzubiedern. Es bleibt sich und seinem urigen Erzählstil treu. Es entführt in ein einzigartiges, herrlich offenes und mysteriöses Abenteuer, das einen schlaflos über die nächsten Schritte spekulieren lässt –  bis man mit blitzenden Augen aufsteht und weiterkämpft.

Wertung

360
360

Demon's Souls war der PS3 vorbehalten, jetzt darf man auch auf der 360 in einer düsteren Fantasy-Welt um seine Seele kämpfen!

PS3
PS3

Unberechenbar, spannend, rätselhaft: Dark Souls führt die geniale Tradition des Vorgängers fort!

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Kommentare

1185 Kommentare

  1. Obscura_Nox hat geschrieben: 23.06.2014 06:49 Skyrim habe ich etwa 30 Stunden damit verbracht Mods zu installieren, weitere 50 Stunden um mit den Mods rumzualbern und letzendlich 10 Stunden eigentliches Gameplay.
    Du beschreibst da Dinge die mir tatsächlich in jedem Spiel passieren für das es zu viele Mods gibt die oberflächlich bis sehr tief eingreifen. Weshalb ich dazu übergegangen bin Mods generell erst nach dem ersten durchspielen zu installieren. Einmal abgesehen von Mods die Fehler beheben oder konsolige Menüs PC freundlich (war in Skyrim der Fall) patchen.

  2. PrediX24 hat geschrieben: 24.03.2021 11:44 Also, Dark Souls mag ja ein schönes Spiel sein, aber für 90% gibt es einfach zuuuu viele Probleme und darüber hinaus ist das Game nach wie vor zu unablanciert.
    An manchen Stellen (z.B. Hydra) hackelt die Spielmechanik enorm, Trigger werden nicht ausgelöst, das anvisieren der Gegner funktioniert nicht richtig usw. Für so ein schweres Spiel ein enormes Problem.
    Zudem nervt es auf Dauer massiv, wenn man bei jedem Bossgegner alle 30 Min. erneut hängen bleibt ohne Chance auf Steigerung oder Verbesserung, dann muss ich wieder 2-3 Std. farmen um Seelen zu kassieren um 1 Levelpunkt zu bekommen. Künstlich in die Länge gezogen nenne ich das.
    Wenn ich bei 30000 Seelen bei nem Bossgegner hänge und durch die hackelige Steuerung die Klippe herunterrutsche und alles beim Teufel ist, kann ich da nicht mehr von "knackig" oder "schwer" sprechen, sondern einfach nur unausgereift. Ich will spiele auch durchspielen. Dark Souls macht es einen bei vielen dieser Probleme echt nicht einfach und an der ein oder anderen Stelle legt man das Spiel dann doch lieber weg.
    Ich bin zwiegespalten.
    Richtig fies wird es, wenn man die Spiele nicht chronologisch angeht, sondern jüngere Titel zuerst spielt.
    Nicht nur, dass z. B. Dark Souls 3, Bloodborne oder Sekiro technisch tadellos sind, sind über die Jahre auch gewisse Komfort-Funktionen hinzugekommen.
    Dagegen wirkt dann selbst ein Remaster des ersten Dark Souls wie ein grob geschnitztes Stück Kantholz.
    Das macht die jüngeren Spiele nicht zwangsweise leichter, aber ich denke, dass mir jeder zustimmen würde, dass in der Gesamtheit ein Demons oder Dark Souls einfach bitter sein können, da man hier nicht ausschließlich wegen fehlenden Skills stirbt ^^

  3. Hm, wenn man das bedenkt, in knapp einem halben Jahr wird der Erstling schon seinen zehnten Geburtstag feiern dürfen.
    In einigen Punkten merkt man das Alter schon an, und Bloodborne sowie der dritte Teil der Reihe sind da technisch sauberer.
    Wobei ich die Steuerung jedoch nie als hakelig empfand, die war immer sehr präzise - im Gegensatz zu den Hitboxen.

  4. Also, Dark Souls mag ja ein schönes Spiel sein, aber für 90% gibt es einfach zuuuu viele Probleme und darüber hinaus ist das Game nach wie vor zu unablanciert.
    An manchen Stellen (z.B. Hydra) hackelt die Spielmechanik enorm, Trigger werden nicht ausgelöst, das anvisieren der Gegner funktioniert nicht richtig usw. Für so ein schweres Spiel ein enormes Problem.
    Zudem nervt es auf Dauer massiv, wenn man bei jedem Bossgegner alle 30 Min. erneut hängen bleibt ohne Chance auf Steigerung oder Verbesserung, dann muss ich wieder 2-3 Std. farmen um Seelen zu kassieren um 1 Levelpunkt zu bekommen. Künstlich in die Länge gezogen nenne ich das.
    Wenn ich bei 30000 Seelen bei nem Bossgegner hänge und durch die hackelige Steuerung die Klippe herunterrutsche und alles beim Teufel ist, kann ich da nicht mehr von "knackig" oder "schwer" sprechen, sondern einfach nur unausgereift. Ich will spiele auch durchspielen. Dark Souls macht es einen bei vielen dieser Probleme echt nicht einfach und an der ein oder anderen Stelle legt man das Spiel dann doch lieber weg.
    Ich bin zwiegespalten.

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