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Deponia Doomsday (Adventure) – Letzte Chance für Rufus?

Unverhofft kommt oft – vor allem, wenn Rufus aus Deponia sich eine Zeitmaschine unter den Nagel reißt, um an seiner Vergangenheit herum zu pfuschen. Kenner wissen, dass solch eine Aktion des selbstverliebten Helden eigentlich nur in Flammen, Chaos und der Zerstörung ganzer Welten enden kann – oder Schlimmerem. Völlig überraschend hat Daedalic einen vierten Teil der bizarren Adventure-Reihe veröffentlicht, in dem er alte Fehltritte ausbügeln kann. Wird doch noch alles gut? Das verraten wir natürlich nicht im Test.

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Pro & Kontra

Gefällt mir

  • herrlich bizarrer Humor
  • Unmengen schlagfertiger Kommentare
  • hochgradig egoistischer Held
  • liebenswert verschrobene Zeitreisende
  • wahnwitzige Zeitverstrickungen
  • abwechslungsreiche Schauplätze
  • viele knifflige Rätsel mit verdrehter Hirnakrobatik
  • üppige 20 Stunden lang
  • geschickt in Dialoge eingeflochtene Hinweise
  • kranke Musikeinlagen
  • praktische Inventaröffnung per Mausrad

Gefällt mir nicht

  • einige Zeitreise
  • und Zeitdruck
  • Rätsel sind übertrieben versponnen und knifflig
  • vielfache Wiederholungen gleicher Szenen mitunter ermüdend, vor allem zu Beginn
  • alternative Geschichte nicht immer zufriedenstellend
  • fade (überspringbare) Minispiele
  • Figuren nur einfach animiert

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 29,99 Euro
  • Getestete Version: Steam-Version
  • Sprachen: Deutsch und Englisch; Untertitel auch in Französisch, Spanisch, Russisch und Brasilianischem Portugiesisch
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: kein Multiplayer

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Erhältlich über: Steam; DRM-freie Disk-Version erscheint später
  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: SteamGamersgateEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel
  • Verfügbarkeit digital: Steam,Gamersgate
  • Bezahlinhalte: Nein
Kommentare

15 Kommentare

  1. Der Zeuge Gameovahs hat geschrieben:dass es auch weniger "deutsch" geht, beweist IMO "Edna bricht aus".
    Sehr schräger, sehr schwarzer und teilweise sehr subtiler Humor ohne Holzhammer.
    Der Humor variiert halt je nach Charakter. Man kann Edna ja schwer mit Rufus vergleichen. Denn der benimmt sich ja selbst wie die Axt im Walde, da passt der Holzhammer Humor auch irgendwie ganz gut. :lol:
    Den besten Humor hatte für mich aber Harveys neue Augen mit dem Sprecher aus dem Off der Lilys versehentlichen Morde an den ganzen Schülern usw. mit wunderbar schwarzem Humor kommentiert.

  2. Ich hatte bei keinem Deponia-Teil den Eindruck, daß der Humor besonders "deutsch" ist, sondern einfach albern und manchmal hintergründig. Zusammen mit der hervorragenden Sprachausgabe - ja, Monty Arnold ist einfach perfekt als Rufus und co. - ist das "Humorpaket" einfach gut.... zumindest für meinen Geschmack, und ich stehe nicht so auf andere deutsche Humorprodukte.
    Doomsday gefällt mir bisher ausgesprochen gut, allerdings hat das Ganze einen eher Staffellauf-artigen Charakter. Man klappert halt eine Szenerie nach der anderen ab, begibt sich von Ort zu Ort, ohne daß man den Gesamtzusammenhang besonders gut im Auge hat, oder auch nur ein Ende absehen kann. Das erweckt bei mir irgendwie einen leicht belanglosen Eindruck.

  3. Der Zeuge Gameovahs hat geschrieben:Ich hab nach der hälfte des zweiten Teils aufgegeben aufgrund des "Humors".
    Vielleicht liegts aber auch daran dass ich kein Deutscher bin.
    Naja, es gibt Deponia ja auch auf Englisch und ich weiß nicht wie da die Witze übertragen wurden, aber da es ja offensichtlich auch international gut ankommt, gehe ich eher davon aus, dass es schlichtweg nicht dein Humor ist. Und das ist absolut in Ordnung. Ich kann über manche Sachen auch nicht lachen bei denen andere halb vom Stuhl fallen.
    Dennoch hast du sicher nicht ganz unrecht, dass "deutscher" Humor durchaus seine Eigenheiten hat. Genauso wie "britischer" Humor auch nicht jedermanns Sache ist. ;)

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