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Der Hobbit (Rollenspiel) – Der Hobbit

Der Herr der Ringe ging letztes Jahr auch in die letzte Kinorunde. Neben den offiziellen Spielen zum Film möchte Vivendi Universal von der Popularität des Fantasy-Epos profitieren und schickt den Hobbit Bilbo Beutlin auf ein hüpflastiges Action-Abenteuer. Kann die Vorgeschichte zur allseits bekannten Trilogie spielerisch überzeugen? Oder wird hier wieder einmal die Lizenzkuh gemolken? Die Antwort findet ihr im Test!

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Hopp oder top?

Die Grafikabteilung hat sich für einen leicht bis mittelschwer mit Comic-Touch versehenen Grafik-Stil entschieden, der sicherlich nicht jeden Geschmacksnerv treffen wird. Zugegeben: Neben den optisch eindrucksvollen und stark an die Filme angelehnten HdR-Spiele von EA wirkt der Hobbit kindlich und zahm. Doch mit den bunten Welten, die teilweise extrem großräumig ausgefallen sind und dem zeichentrickfilmgleichen Aussehen der Charaktere wird trotz allem eine lebendige und ansehnliche Welt geschaffen – allerdings vornehmlich auf dem PC. Denn wo auf Rechenknechten stimmige (wenngleich kaum eindrucksvolle) Texturen und passabel animierte und texturierte Figuren das Gesamtbild prägen, überzeugen auf der PS2 nur die Charaktere.

Fordernde Bosskämpfe warten auf Bilbo. Leider ist die Kameraführung aber nicht immer optimiert.

(PC)

Die Landschaftstexturen bleiben einfach nur fade und enttäuschen über weite Strecken. Das hin und wieder auf der PS2 auftauchende Ruckeln stört den Gesamteindruck zusätzlich, so dass Spieler, die die Wahl haben, definitiv zur PC-Version greifen sollten.  Ein Problem, mit dem beide Fassungen zu kämpfen haben, ist wie so häufig im Genre die Kameraführung.__NEWCOL__Vor allem bei hektischen Kämpfen und in engen Räumen geht oft die Übersicht verloren.

Die deutsche Stimme des Hobbit wird von Bastian Pastewka geliefert – eine gute Wahl!

(PS2)

Famose Akustik

Noch stärker als der Grafikbereich schafft es die akustische Kulisse, ein atmosphärisch dichtes und rundum stimmiges Hörbild abzuliefern und bildet so zusätzliche Motivation. Die dynamische Musik sorgt mit ihren mal getragenen, mal bedrohlichen Kompositionen annähernd für Filmstimmung.

Die deutsche Sprachausgabe (basierend auf der Übersetzung des Klett-Verlages) kann ebenfalls überzeugen. Alle Sprecher (allen voran Bastian Pastewka in der Rolle von Bilbo Beutlin) passen wunderbar und erledigen ihren Job mit Spaß und Engagement. Mit dem Ergebnis, dass man sich immer wieder auf die Zwischensequenzen und Story-Abschnitte freut. Einzig die Soundeffekte bieten wie so häufig nur Durchschnittsware. Doch angesichts der ansonsten überzeugenden Akustikkulisse stört das im Endeffekt wenig.

Kommentare

6 Kommentare

  1. Auf der Reise nach Klassikern habe ich das Spiel nicht selber gespielt, doch habe mir die Videos komplett angeschaut, wie es durchgespielt wurde. Es ist nett mit den Zwischensequenzen etc. Auch die Atmosphäre ist nicht schlecht, natürlich kaum vergleichbar mit den heutigen Spielen, allein leistungstechnisch.
    Ist ganz nett, doch wirklich nichts besonderes.

  2. und hier die Antworten:
    @n!cker:
    das wir keinen GameCube- (und Xbox-) Test haben, liegt schlicht und ergreifend daran, dass uns der Publisher nur die Versionen für PC und PS2 hat zukommen lassen.
    @nixda:
    vollkommen korrekt: das Spiel basiert auf dem Buch "Der kleine Hobbit".
    Doch trotzdem profitiert der Hobbit natürlich auch von der Herr der Ringe-Euphorie, die derzeit grassiert. Denn das der Release des Hobbit in etwa mit dem Release des Filmes koordiniert wurde, ist sicherlich kein Zufall.
    Bess demnähx,
    4P|Mathias :!: :?: :!:

  3. verbessert mich, wenn ich mich irre, aber das spiel
    basiert doch auf dem buch \"der kleine hobbit\" was
    tolkyn zuerst geschrieben, folglich hat das dann
    ja wohl nichts mehr mit der lizenz von herr der ringe zu
    tun oder nich????
    \"lizenzkuh\" was für ein wort...

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